Die Ursprünge des Geländes gehen auf das Jahr 1855 zurück, als hier die Königliche Militär-Schießschule Spandau den Betrieb aufnahm. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde das Gelände von den Streitkräften des Vereinigten Königreiches übernommen und für verschiedene militärische Zwecke genutzt. Der Teil des Geländes an der Charlottenburger Chaussee dient seit 1970 als Polizeischule des Landes Berlin, der hintere bewaldete Teil wurde in den 1970er Jahren von den britischen Streitkräften als Kampfstadt ausgebaut. Zur Anlage zählen zahlreiche Wohnhäuser mit bis zu fünf Etagen, eine Tankstelle, ein Supermarkt, eine Tiefgarage, eine Kanalisation, mehrere Wälle und Gräben und ein Straßennetz.[1][2] Auf einer von zwei Brücken waren U-Bahn-Wageneinheiten abgestellt. Zur Übungs-Auswertung war das Areal videoüberwacht.[3]
Wie alle landeseigenen Liegenschaften liegt das Gelände in der Verantwortung der BIM. Nach Sanierungsmaßnahmen wegen Baumängeln bleiben ein Haus und beide Brücken gesperrt (Stand: April 2021). Ende 2018 meldete die Polizei nutzerspezifischen Bedarf an; neben Sanierungen, Reparaturen und Erneuerungen auch den Bau eines U-Bahnsteigs. Die beantragten Mittel fanden in den Haushaltsplanungen 2020/2021 keine Berücksichtigung.[21][22]
ehemaliger Truppenübungsplatz Parks Range im Berliner Ortsteil Lichterfelde, mit Häuserkampf-Anlage Doughboy City und nachgebautem U-Bahnhof
Weblinks
Bilder-Sammlung zum Standort Ruhleben Fighting City. In: Webseite AlliiertenMuseum, abgerufen am 27. September 2022 (Army Readiness Testing and Evaluation Program (ARTEP) der U.S. Army Berlin Brigade am 29. April 1983, Inter-west-alliierte Fernmeldeübung Rondo im März 1990).
Arnd Wöbbeking, Harry Harrison: 1990 Ruhleben Fighter City. In: Military-Database. 4. November 2016, abgerufen am 27. September 2022 (private Fotoaufnahmen von 1990 während eines Manövers).
↑Unsere Geschichte: 1994–1999. In: Webseite Ortsverband des Technischen Hilfswerks Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf. 2017, abgerufen am 27. September 2022: „17. April 1997: Gemeinsame Übung der OVe Tempelhof und Wilmersdorf auf dem Übungsgelände „Fighting City“ der Berliner Polizei“
↑Sven Sagasser: Zugtruppübung in „Fighting City“. In: Webseite Ortsverband des Technischen Hilfswerks Berlin Mitte. 2. Juni 2007, abgerufen am 27. September 2022.
↑Markus Schneid: Nebelschwaden in „Fighting City“. In: Webseite Ortsverband des Technischen Hilfswerks Berlin Reinickendorf. 9. März 2015, abgerufen am 27. September 2022.
↑Katharina Bosch: Übung am Abstützsystem Holz (ASH). In: Webseite Ortsverband des Technischen Hilfswerks Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf. 10. Dezember 2016, abgerufen am 27. September 2022.
↑Patrick Frauenreuther: Manchmal kommt es ganz dicke. In: Webseite Arbeiter-Samariter-Bund Kreisverband Nienburg.ASB Landesverband Niedersachsen e. V., 23. September 2017, abgerufen am 27. September 2022: „Das am weitesten entfernte Übungsgelände war 2006 „Fighting City““
↑Arbeiter-Samariter-Bund Landesverband Berlin e. V. (Hrsg.): Jahrbuch 2014. Berlin 2015, Ausnahmezustand von Neujahr bis Silvester, S.54 (asb-berlin.de [PDF; abgerufen am 27. September 2022]): „Am 21. Juni verpflegte der Betreuungsdienst den NAW-Kurs mit 27 angehenden Notärzten auf dem Übungsgelände Fighting City.“
↑Zusammen Retten. In: Webseite Arbeiter-Samariter-Bund Landesverband Berlin e. V. 11. August 2017, abgerufen am 27. September 2022: „[…] trafen sich am 03.06.2017 der THW Reinickendorf und der BHP 25 des ASB Katastrophenschutzes zu einer gemeinsamen Übung […] Übungsgelände Ruhleben (Fighting City)“