Das Dekanat Naila hat seine Wurzeln in der markgräflich-brandenburgischen Superintendentur Hof. Diese wurde 1558 zur Organisation des evangelischen Kirchenwesens eingerichtet. Nachdem Naila und Umgebung zusammen mit dem Markgraftum Bayreuth bayerisch wurden, richtete man auf dem Gebiet der brandenburgischen Superintendentur Hof im Jahre 1810 die bayerischen Dekanate Hof, Steben und Ludwigsstadt ein. Der Sitz des Dekanates Steben wurde 1894[1] nach Naila verlegt. Seitdem trägt das Dekanat die heutige Bezeichnung.
Für die Verwaltungsangelegenheiten der Kirchengemeinden des Nailaer Dekanates ist heute das Kirchengemeindeamt Hof zuständig.
Kirchengemeinden
Das Dekanat umfasst 16 Kirchengemeinden in 10 Pfarreien, in denen rund 18.000 Gemeindeglieder leben:
Das Dekanat verfügt über eine eigene Jugendtagungsstätte. Sie befindet sich in Schwarzenbach am Wald und ist nach Christian Keyßer benannt. Das Christian-Keyßer-Haus wird insbesondere als Tagungsstätte und als Freizeitheim, insbesondere von kirchlichen Gruppen, genutzt.
Friedrich Gunsenheimer, Hertha Vogel: Evangelische Kirche im Frankenwald. Evangelisch-Lutherisches Dekanat Naila. Erlanger Verlag für Mission und Ökumene, Erlangen 1997, ISBN 3-87214-230-5.
Matthias Simon: Historischer Atlas von Bayern. Kirchliche Organisation, die evangelische Kirche. Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1960, S.463f.