Die Arten der Gattung Escobaria sind niedrig wachsende, einzelne oder polsterbildene Pflanzen mit gedrückt-kugelförmigen bis zylindrischen Stämmen. Sie besitzen keine Honigdrüsen und keine Rippen. Die Warzen an alten Pflanzen werden häufig korkig. Die länglichen Areolen erstrecken sich von der Warzenspitze bis zu ihrer Mitte. Die gewöhnlich kurzen, feinen Dornen sind aufrecht und hüllen die Pflanze dicht ein.
Die Blüten öffnen sich häufig nicht vollständig. Die Blütenröhre ist kurz und kahl. Die Blütenhülle ist an den Rändern gewimpert.
Die gewöhnlich kahlen und roten, manchmal auch grünen oder rosafarbenen Früchte sind kugelförmig oder länglich. Sie enthalten breit-ovale bis kreisrunde, braune oder schwärzlich braune, punktierte Samen von 1,0 bis 1,7 Millimeter Durchmesser.
Systematik und Verbreitung
Escobaria ist im Süden von Kanada und im Süden der westlichen Bundesstaaten der Vereinigten Staaten bis in den Norden von Mexiko verbreitet. Escobaria cubensis ist als einzige Art der Gattung in Kuba beheimatet.
Synonyme der Gattung sind NeobesseyaBritton & Rose (1923), FobeaFrič ex Boed. (1933), EscobesseyaHester (1945), CochiseiaW.H.Earle (1976), EscocoryphanthaDoweld (1999).[5]
Systematik nach E.F.Anderson/Eggli (2005)
Gemäß Nigel Paul Taylor kann die Gattung Escobaria in drei Sektionen und Gruppen eingeteilt werden.[6] Folgenden Arten gehören zur Gattung:[7]
Synonyme der Gattung sind NeobesseyaBritton & Rose (1923), FobeaFrič (1925), EscobesseyaHester (1945), CochiseiaW.H.Earle (1976) und EscocoryphantaDoweld (1999).[8]
Seit der Bearbeitung durch Franz Buxbaum im Jahr 1951 ist die Gattung in variierendem Umfang anerkannt.[10] Ihre Einordnung in die Kakteensystematik wechselte jedoch noch mehrfach.
Zwei Arten, die früher zu Escobaria gehörten, bilden heute die eigenständige Gattung Acharagma.
Curt Backeberg: Die Cactaceae: Handbuch der Kakteenkunde. 2. Auflage. BandV. Gustav Fischer Verlag, Stuttgart New York 1984, ISBN 3-437-30384-8, S.2950–2972.
N. L. Britton, J. N. Rose: The Cactaceae. Descriptions and Illustrations of Plants of the Cactus Family. BandIV. The Carnegie Institution of Washington, Washington 1923, S.53–57 (online).
↑Nadja Korotkova, David Aquino, Salvador Arias, Urs Eggli, Alan Franck, Carlos Gómez-Hinostrosa, Pablo C. Guerrero, Héctor M. Hernández, Andreas Kohlbecker, Matias Köhler, Katja Luther, Lucas C. Majure, Andreas Müller, Detlev Metzing, Reto Nyffeler, Daniel Sánchez, Boris Schlumpberger, Walter G. Berendsohn: Cactaceae at Caryophyllales.org – a dynamic online species-level taxonomic backbone for the family – Electronic supplement. In: Willdenowia. Band 51, Nr. 2, 2021, S. 128–133 (doi:10.3372/wi.51.51208).
↑Radomír Řepka, Zdeněk Vaško: Escobaria abdita – a new species from northern Mexico. In: Cactus and Succulent Journal. Band 83, Nr. 6, 2011, S. 264–269 (doi:10.2985/0007-9367-83.6.264).
↑Nadja Korotkova, David Aquino, Salvador Arias, Urs Eggli, Alan Franck, Carlos Gómez-Hinostrosa, Pablo C. Guerrero, Héctor M. Hernández, Andreas Kohlbecker, Matias Köhler, Katja Luther, Lucas C. Majure, Andreas Müller, Detlev Metzing, Reto Nyffeler, Daniel Sánchez, Boris Schlumpberger, Walter G. Berendsohn: Cactaceae at Caryophyllales.org – a dynamic online species-level taxonomic backbone for the family – Electronic supplement. In: Willdenowia. Band 51, Nr. 2, 2021, S. 128 (doi:10.3372/wi.51.51208).
↑Nigel P. Taylor: The Identification of Escobarias (Cactaceae). In: British Cactus & Succulent Journal. Band 4, Nummer 2, 1986, S. 36–44.