Die russisch-orthodoxe Kirche hat die Errichtung einer ordentlichen katholischen Hierarchie in Russland scharf kritisiert und zu verhindern versucht. Dabei konnte sie zeitweise auf staatliche Hilfe zurückgreifen. So verweigerten die Behörden Erzbischof Kondrusiewicz eine neue Aufenthaltsgenehmigung und hielten ihn so von seiner Diözese fern.[2] Erst diplomatische Interventionen westlicher Staaten und des Europarats, die die Regierung daran erinnerten, dass auch in Russland die Religionsfreiheit ein von der Verfassung geschütztes Grundrecht ist, führten zu einer Klärung im Sinne der katholischen Kirche.
Die russische Orthodoxie kann sich aber bis heute nur schwer mit dem katholischen Erzbistum in Moskau abfinden. Sie sieht darin das Bestreben Roms, orthodoxe Christen für den Katholizismus „abzuwerben“.
Am 21. September 2007 ernannte Papst Benedikt XVI. den Italiener Paolo PezziFSCB zum Nachfolger von Tadeusz Kondrusiewicz, welcher als Erzbischof nach Minsk-Mahiljou versetzt wurde.