Athen ist ein sehr alter Bischofssitz. Seine Ursprünge gehen bis auf die Kreuzzüge zurück. Im Jahr 1205[1] wurde ein lateinisches Erzbistum gegründet, das jedoch bereits 1483 wieder aufgehoben wurde, anschließend war es ein Titularbistum.
Der österreichische Diplomat Anton Prokesch von Osten, der von 1834 bis 1849 Gesandter in Athen war, wurde im November 1835 Präsident des Kirchen-Administrationsrathes der Katholiken in Athen. 1839 wurde mit dem Bau einer Kirche an exponierter Lage in Piräus begonnen. 1853 wurde mit dem Bau einer Kathedrale an der Odos Panepistimiou nach dem Entwurf von Leo von Klenze begonnen, wobei das Erzbistum von PapstPius IX. erst am 23. Juli 1875 erneut gegründet wurde. Die Kathedrale ist dem PatroziniumSt. Dionysius Areopagita unterstellt. Patron des Bistums ist Paulus von Tarsus. Römisch-katholische Kirchen außerhalb von Athen und Piräus gibt es je noch eine in Patras, Nafplio und Aspra Spitia.
Der Sitz des erzbischöflichen Ordinariates befindet sich im Areal der Kathedrale St. Dionysius Areopagita, an der Odos Panepistimiou Nummer 24, einem Boulevard im Zentrum Athens.