Erich Preuß (* 26. Februar 1940 in Zittau;[1] † 3. April 2014 in Berlin[2][3]) war ein deutscher Eisenbahner, Fachjournalist und Sachbuchautor.
Erich Preuß war zu Zeiten der DDR unter anderem als Facharbeiter bei der Deutschen Reichsbahn tätig,[4] davon knapp 15 Jahre lang als Fahrdienstleiter in Cottbus und Zittau.[5] Er studierte Verkehrstechnik und Rechtswissenschaften mit Abschluss als Diplom-Jurist.[4][6] Später arbeitete er als Redakteur der Eisenbahnerzeitung Fahrt frei.[4]
Seit Ende der 1970er Jahre hat Erich Preuß zahlreiche Fachbücher rund um das Thema Eisenbahn veröffentlicht, einige davon gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder Reiner. Er konzentrierte sich dabei zunächst auf verschiedene ostdeutsche Schmalspurbahnen und verfasste dann nach der Deutschen Wiedervereinigung mehrere Bücher über Zugunglücke – darunter eine Monografie des ICE-Unfalls von Eschede – und arbeitete in Der Reichsbahn-Report: 1945–1993. Tatsachen, Legenden, Hintergründe (1993) die Geschichte des einstigen DDR-Staatsbetriebs auf. Zusammen mit Karlheinz Hartung verfasste er die Chronik deutsche Eisenbahnen 1835–1995 (1996) und beschäftigte sich mit der Historie des elektrischen Zugbetriebes in Deutschland (Züge unter Strom, 1998). Neben seinen Werken zur Geschichte der Eisenbahn in Deutschland hat Preuß seit Mitte der 1990er Jahre mehrere Bücher vorgelegt, die verschiedene Aspekte der Bahnanlagentechnik und des Bahnbetriebs beleuchten.
Nach der Jahrtausendwende brachte er drei Bücher heraus, in denen er sich mit der Geschichte und Entwicklung der Deutschen Bundesbahn und dem daraus entstandenen Nachfolger Deutsche Bahn auseinandersetzt: Die zerrissene Bahn 1990–2000 (2001), Eisenbahnunfälle bei der Deutschen Bahn und Bahn im Umbruch (beide 2004). Von Preuß stammt zudem eine 1987 erschienene Biografie des englischen Ingenieurs und Hauptbegründers des Eisenbahnwesens George Stephenson.
Die meisten seiner Bücher hat Preuß im Transpress Verlag veröffentlicht, einige im GeraMond Verlag. Außerdem war er Herausgeber der im GeraMond-Verlag, München, erscheinenden Loseblattsammlungen Das war die DR, Deutsche Reichsbahn. Das große Archiv des DDR-Schienenverkehrs und Das große Archiv der deutschen Bahnhöfe.
Preuß war regelmäßiger Mitarbeiter des Eisenbahnmagazins Bahn Extra und schrieb auch für die sozialistische Tageszeitung Neues Deutschland über Bahnthemen.[7]
Erich Preuß lebte und arbeitete in Berlin,[5] wo er am 3. April 2014 verstarb.
Außerdem war Erich Preuß Herausgeber der im GeraMond-Verlag, München, erscheinenden Loseblattsammlungen Das war die DR, Deutsche Reichsbahn. Das große Archiv des DDR-Schienenverkehrs ISSN 1860-5389 und Das große Archiv der deutschen Bahnhöfe ISSN 0949-2127.
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