Die am Westufer des Genfersee gelegene Strecke hatte in ihrer lediglich 1950 genutzten längsten Variante eine Länge von 6,325 km und nutzte u. a. die Rue de Lausanne, die durch Barrieren geteilt war und über eine Haarnadelkurve in zwei Richtungen befahren wurde.[1][2]
Grand Prix des Nations
Die Strecke wurde dreimal – 1946, 1948 und 1950 – für die Veranstaltung des Grand Prix des Nations genutzt, wobei jedes Mal eine veränderte Streckenvariante genutzt wurde. 1948 und 1950 gewann jeweils ein Formel-1-Fahrzeug das Hauptrennen[3], wobei es auch Läufe für Formel-2-Fahrzeuge[4] und Sportwagen gab. 1950 ging das Rennen nicht in die Wertung der erstmals ausgeschriebenen Automobil-Weltmeisterschaft (heute Formel 1) ein.
Ein tragischer Zwischenfall beim Formel-1-Rennen 1950 läutete das Ende des Kurses ein.[2] In der 36. Runde explodierte der Motor von Ascaris Ferrari 125 und verlor Öl in der Nähe einer Kurve am Ende der Avenue de la Paix. Luigi Villoresi, konnte mit seinem Ferrari 125 der Laache nicht ausweichen, geriet ins Schleudern und durchbrach die Sicherheitsbarrieren. In der dahinter befindlichen Zuschauermenge wurden 3 Zuschauer getötet und etwa 20 weitere verletzt. Villoresi zog sich einen Beinbruch zu. Alfa-Pilot Farina, der versuchte Villoresis Auto auszuweichen, geriet in einen Dreher und musste aufgeben.
In der Folge entschieden die Organisatoren, die Veranstaltung im folgenden Jahr nicht zu wiederholen.