Escoudé wurde durch seinen Vater und seinen Onkel Gusti Malha, dem er später das Album Gousti widmete, in die Tradition der Zigeunermusik eingeführt. Seine musikalischen Vorbilder waren neben Django Reinhardt auch Charlie Parker, Erroll Garner und Coleman Hawkins, die er im Rundfunk hörte. Als Heranwachsender spielte er in einer amerikanischen Kapelle in den US-Soldatenclubs bei Angoulême, wo er die Klassiker der amerikanischen Unterhaltungsmusik und Jazzstandards kennenlernte.
1990 trat Escoudé in New York City mit Pierre Michelot, Hank Jones und Kenny Washington auf. 1992 gründete er mit Paul Challain Ferret und Frédéric Sylvestre sein zweites Trio Gitan, mit dem er das Album Holidays einspielte. 1998 erschien das Album A Suite for Gypsie, dessen Musik eine Fusion von Jazz und Rock darstellt. 2003 gründete Escoude eine siebzehnköpfige Big Band, 2004 das Nouveau Trio Gitan. Im Jahr 2005 spielte er mit Marcel Azzola das Album Ma ya. Ya ein.