Die US-Soldatin Lynsey wird während eines Kampfeinsatzes für das US Army Corps of Engineers in Afghanistan schwer verletzt. Neben Wunden am Körper trug sie auch eine Gehirnverletzung davon, als ein IED-Sprengsatz ihr Fahrzeug traf. Sie kann nicht aus eigener Kraft gehen und hat schon Probleme, eine Zahnbürste in den Mund zu nehmen.
Nach ihrer Reha fällt es ihr schwer, sich wieder in das Leben zuhause in New Orleans mit ihrer wohlmeinenden, aber nächlässigen Mutter Gloria einzufinden. Sie wartet darauf, dass ihr Arzt ihren Antrag auf eine Versetzung genehmigt. Währenddessen nimmt Lynsey einen Job als Poolreinigerin an.
Als der Truck ihres Bruders den Geist aufgibt, bringt Lynsey ihn zu einer Autowerkstatt, wo sie einen Mechaniker namens James kennenlernt. Sie stellen fest, dass sie viele Gemeinsamkeiten haben. Beide durchlaufen einen physischen als auch psychischen Genesungsprozess. James war in einen Autounfall verwickelt, bei dem er nicht nur sein Bein verlor, sondern auch seinen Neffen. Zwischen den beiden entwickelt sich eine enge und komplexe Freundschaft. Sie erzählt ihm, was ihr in Afghanistan passiert ist, und James offenbart ihr die Details über den Unfall. Lynsey muss dabei herausfinden, ob sie in der Lage ist, Liebe zu geben und gleichzeitig anzunehmen.[1][2][3][4]
Die Dreharbeiten wurden 2019 begonnen und überschnitten sich in ihrem weitern Verlauf zeitlich mit der Coronavirus-Pandemie. Sie fanden in New Orleans statt.[3] Als Kameramann fungierte Diego García, der zuletzt für Filme wie Wildlife, Tag des Sieges, Unsere Zeit und Divine Love und einige Fernsehserien und Kurzfilme tätig war.[9] Das Szenenbild stammt von Jack Fisk.[3]
Filmmusik und Veröffentlichung
Die elektronische Filmmusik komponierte Alex Somers, der zuvor mit Regisseuren und Regisseurinnen wie Matt Ross, Alma Har'el und Mimi Cave zusammenarbeitete.[10][7] Das Soundtrack-Album mit insgesamt 15 Musikstücken soll am 2. Dezember 2022 von Lakeshore Records als Download veröffentlicht werden.[11]
Von den bei Rotten Tomatoes aufgeführten Kritiken sind 84 Prozent positiv bei einer durchschnittlichen Bewertung mit 7,1 von 10 möglichen Punkten.[14] Auf Metacritic erhielt der Film einen Metascore von 65 von 100 möglichen Punkten.[15]
David Ehrlich von IndieWire schreibt, bereits Alex Somers’ Filmmusik vermittle dem Zuschauer, was für ein Indie-Drama einen erwarte. Der Film stecke voller Schmerz, lasse aber immer Raum für Hoffnung. Niemand erfinde mit dem Film das Rad neu, doch Jennifer Lawrence und Brian Tyree Henry seien ein so glaubwürdiges Paar gebrochener Menschen, dass sogar die Szenen, in denen nicht viel passiert, mit einer heilenden Elektrizität aufgeladen zu sein scheinen. Die beiden, die die meiste Zeit ihres Lebens die Luft angehalten haben, würden sich endlich gegenseitig die Erlaubnis zum Ausatmen geben. Henry sei großartig zu zeigen, wie James am Ringen ist und nicht immer glaubt, dass er es verdient, am Leben zu sein. Die Szenen, in denen James über seinen Schmerz spricht, seien wegen seines niedergeschlagenen Blickes und seiner halb verschluckten Stimme sehr berührend. In weniger guten Händen hätte sich das alles schematisch anfühlen können, so Ehrlich, doch Lila Neugebauer gebe Lawrence und Henry den Raum, den sie brauchten, damit sich die Figuren des Films wie echte Menschen anfühlen.[3]