Die Burg wurde im 12. Jahrhundert von den Herren von Steinegg, die Gefolgsleute der Herzöge von Zähringen waren, erbaut. Nach dem Aussterben der Herren von Steinegg kam die Burg an die Nellenburger. Nach mehreren Besitzerwechseln wurde die Burg 1525 im Bauernkrieg, wie auch die Burg Roggenbach, zerstört.
Von der ehemaligen Burganlage sind noch der Bergfried, der Rest einer sechs Meter hohen Mauer und der 20 Meter tiefe Halsgraben erhalten.
Die mächtige Bergfriedmauer des Erdgeschoßes ist im 18. Jahrhundert mit einem ebenerdigen Durchbruch über Eck »aufgebrochen« worden, der Innenraum ist mit akkurat geglätteten Steinquadern ausgekleidet. Dieser als »Schatzkammer«, »Archiv« oder »Verlies« gedeutete Raum war ursprünglich die Not-Zisterne der Burg.
Literatur
Friedrich-Wilhelm Krahe: Burgen des deutschen Mittelalters – Grundriss-Lexikon. Sonderausgabe. Flechsig Verlag, Würzburg 2000, ISBN 3-88189-360-1, S. 582.
Arthur Hauptmann: Burgen einst und jetzt – Burgen und Burgruinen in Südbaden und angrenzenden Gebieten, Band 2. Verlag Südkurier, Konstanz 1987, ISBN 3-87799-075-4, S. 145–147.
Finanzministerium Baden-Württemberg (Hrsg.): Burgen, Schlösser und Ruinen. Stuttgart 1980.