Die Borstraße ist eine 1,3 km lange Innerortsstraße der sächsischen Stadt Radebeul, gelegen im Stadtteil Niederlößnitz. Die Straße erschließt die Rückseiten vieler Anwesen,[1] die hoch oberhalb der Nordseite der Meißner Straße liegen und bis zu dieser große Grün- und Parkanlagen aufweisen. An der Zillerstraße ist der Höhenunterschied zwischen Meißner Straße und darüberliegender Borstraße etwa 10 Höhenmeter auf einer Länge von etwa 120 Metern.
Die Benummerung der Hausadressen startet nach dem Abzweig von der Winzerstraße mit der Nr. 4 auf der rechts liegenden Westseite, die nach einer weitläufigen Kurve zur Nordseite wird. Die Nr. 1 bzw. heute 1a beginnt nach der Trennung vom Körnerweg, der das letzte Stück mit der Borstraße gemeinsam zur Winzerstraße läuft und auf der Ostseite zum Schluss die Nummerierung stellt. Die ungeraden Nummern der Borstraße reichen bis zur Nr. 61 an der Meißner Straße, die geraden Nummern gehen bis zur Nr. 68.
Zu den denkmalgeschützten Objekten an der Borstraße gehört auch das als Kreiskrankenhaus Radebeul bezeichnete Ensemble von zahlreichen alten Krankenhausgebäuden unter der Adresse Heinrich-Zille-Straße 13/13a, die auf dem, den halben Straßenblock einnehmenden, Gelände des Elblandklinikums Radebeul liegen und auch über die Einfahrten an der Borstraße erreichbar sind.
Bei dem Kartografen Matthias Oeder erscheint der Weg 1601 als Buhrgaß, nach dem historischen Flurnamen off dem bore (sorb. bor, „Kiefer/Föhre“). 1843 ist daraus Borweg geworden, 1875 Bohr-Gaß. Im Jahr 1883 erfolgte die amtliche Widmung auf den Namen Borstraße.
Manfred Richter: Borstraße. In: Niederlößnitz von anno dazumal. Abgerufen am 24. Januar 2015.
Einzelnachweise
↑Karl Julius Hofmann: Das Meißner Niederland in seinen Naturschönheiten und Merkwürdigkeiten oder das sächsische Italien in den Meißner und Dresdner Gegenden mit ihren Ortschaften. Ein Volksbuch für Natur und Vaterlandsfreunde topographisch historisch und poetisch dargestellt. Louis Mosche, Meißen 1853, S. 712. (Online-Version)
↑Barbara Bechter, Wiebke Fastenrath u. a. (Bearb.): Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Sachsen I, Regierungsbezirk Dresden. Deutscher Kunstverlag, München 1996, ISBN 3-422-03043-3, S.730–739 (Der Dehio von 1996 beschreibt in einem eigenen Absatz die Christ-Königs-Kapelle, die heute durch die Kirche Christus König ersetzt ist).
↑Radebeuler Bauherrenpreis 2005. In: Radebeuler Bauherrenpreis. verein für denkmalpflege und neues bauen radebeul, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 10. August 2007; abgerufen am 31. Januar 2015.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.denkmalneuanradebeul.de