Borissowo liegt acht Kilometer südöstlich des Stadtzentrums von Kaliningrad(Königsberg (Preußen)) in einem in den Rajon Gurjewsk (Kreis Neuhausen) hineinragenden Landzipfel und ist von der russischen Fernstraße A 196 (ehemalige deutsche Reichsstraße 131) aus zu erreichen. Die nächste Bahnstation ist Lugowoje(Gutenfeld) an der Bahnstrecke von Kaliningrad über Gussew(Gumbinnen) nach Litauen, einem Teilstück der ehemaligen Preußischen Ostbahn.
Am 30. März 1920 vergrößerte sich die Landgemeinde Kraußen um den nordwestlich gelegenen Gutsbezirk Kraussenhof[4], der hierher eingemeindet wurde. Am 25. März 1993 wurde Kraußen in Kraussen umbenannt. Im gleichen Jahr zählte der Ort 277 Einwohner, nur sechs Jahre später lebten hier am Stadtrand von Königsberg (Preußen) 1.523 Menschen[5].
Im Jahre 1945 kam das nördliche Ostpreußen und somit auch Kraussen zur Sowjetunion. Das Dorf erhielt die russische Bezeichnung „Borissowo“ und ist seit 1993 eine „Siedlung“ (russisch: possjolok) im Moskauer Rajon (Stadtbezirk Moskau) der Stadt Kaliningrad(Königsberg).