Er war Gründungsmitglied der Münchner Secession und betätigte sich auch feuilletonistisch. So schrieb er für die Freie Bühne und die Kunstzeitschrift Pan. Sein großer Erfolg um 1900 versetzte ihn in die Lage, sich von dem Architekten Paul Ludwig Troost eine imposante Villa mit Atelier am Isarhochufer in München errichten zu lassen (Maria-Theresia-Straße 26). Diese geriet nach Beckers Tod 1938 in den Besitz des NS-Funktionärs und Sekretärs Hitlers, Martin Bormann (bis 1945), und wurde 1969 abgerissen. Troost errichtete bereits 1902 für die Familie Becker auf dem Jüdischen Friedhof Berlin-Weißensee eine imposante Begräbnisstätte.
Benno Becker war Mitglied im Deutschen Künstlerbund[1], an dessen erster Ausstellung er bereits 1904 teilnahm.[2]
Becker als Kunstsammler
Becker sammelte Kunstwerke aus dem Fernen Osten und war 1909 Leihgeber zur Ausstellung „Japan und Ostasien in der Kunst“.[3]
Hans-Peter Bühler: Becker, Benno. In: Horst Ludwig (Hrsg.): Bruckmanns Lexikon der Münchner Kunst. Münchner Maler im 19./20. Jahrhundert. Band 1, Verlag F. Bruckmann, München 1981, S. 72.
Josef Kern: Impressionismus im Wilhelminischen Deutschland. Studien zur Kunst und Kulturgeschichte der Kaiserzeit. (Dissertation, Universität Würzburg, 1985.) Königshausen & Neumann, Würzburg 1989, ISBN 3-88479-434-5, S. 405. (eingeschränkte Vorschau bei Google Bücher mit Publikationen und Erwähnung einer Lehrtätigkeit an der Kunstakademie)
↑Ausstellungskatalog X. Ausstellung der Münchener Sezession: Der Deutsche Künstlerbund (in Verbindung mit einer Ausstellung erlesener Erzeugnisse der Kunst im Handwerk), Verlagsanstalt F. Bruckmann, München 1904 (S. 19: Becker, Benno, München. Abb. 4: Der Abend)
↑Cäcilie und Oscar Graf, Verzeichnis der Sammlungen und Aussteller, in Ausst. Kat.: Japan und Ostasien in der Kunst, Offizieller Katalog der Ausstellung, München 1909, S. 103