Der Gesamtkomplex von Franziskanerkloster, Klosterkirche und Batthyány-Gruft liegt in der sogenannten Inneren Stadt im Zentrum der ehemals mittelalterlichen Altstadt von Güssing. Er diente ursprünglich auch als nordöstliche Stadtbastion, und steht an den nördlichen Abhängen des Schlossberges mit der Burg Güssing,[3] die ab 1524 der Stammsitz der Familie Batthyány war,[4] und die heute im Eigentum der Fürst Philipp Batthyán'schen Stiftung zur Erhalt von Burg, Kloster, Klosterkirche und Familiengruft steht.[5]
Die Gruft ist kreuzförmig unterhalb der Klosterkirche und eines Teils des Klosters angeordnet, mit dem Kreuzungspunkt der beiden Flügel im Chorbereich der Kirche. Der West-Ost-Trakt unter dem Langhaus der Basilika besteht aus einem zweischiffigen größeren Raum, einem kleineren Raum unterhalb des Chores, und einem noch kleineren, etwas tiefer liegenden Raum unter dem Kirchturm, der im Osten dem Chor vorgebaut ist. Der Nord-Süd-Trakt der Gruft erstreckt sich vom Tiefgeschoß des nordöstlichen Klosterflügels über den Bereich unter der Sakristei und die unter dem Altarraum liegende Krypta bis unter die Lorettokapelle, die südseitig vor dem Chor liegt. Die unterhalb der Klosterkirche gelegenen Abschnitte der Gruft stammen größtenteils aus der Erbauungszeit der Anlage Mitte des 17. Jahrhunderts (siehe Geschichte des Klosters). Der direkt unter dem Klostertrakt liegende Abschnitt ist das Resultat einer Erweiterung der Gruftanlage im Jahr 1969.[6][7] Beim tiefer liegenden Raum unter dem Kirchturm handelt es sich vermutlich um die Gruft des Vorgängerklosters aus dem 15. Jahrhundert.[8]
Es gibt zwei Zugangswege zur Gruft: Über das Stiegenhaus der Lorettokapelle, über die auch das private Oratorium der Familie Batthyány und der Chor der Basilika erreicht werden können. Sowie über das ebenfalls der südlichen Langhauswand der Kirche vorgebaute Hauptportal der Gruft.[9] Es liegt direkt an der Hauptstraße, gegenüber des Kastell Batthyány, das seit dem 18. Jahrhundert statt der mittelalterlichen Burg von der Familie als Hauptwohnsitz in Güssing genutzt wird.[10]
Das klassizistische Hauptportal der Gruft wurde 1829 unter Fürst Philipp Batthyány-Strattmann und Graf Johann Nepomuk I. aus dem Scharfensteiner Zweig der Familie errichtet. Es besteht aus einem rechteckigen Anbau mit flachem Satteldach und vorgebautem Pylon, der mit Figurenbildschmuck versehen ist: Einem trauernden Todesengel links, einer Darstellung des Glaubens rechts, und einer Steinurne, um die sich eine Schlange windet, im Zentrum. Der dahinter liegende Giebel trägt links das fürstliche Wappen der Batthyány-Strattmann und rechts das gräfliche Wappen der Batthyány.[11] Über dem Portal ist eine lateinische Inschrift mit Chronogramm vorhanden: GENTIS SVAE POST FVNERA QVIETI / EXSTRVXERAT ADAMVS C. A BATTHYÁN / DETERSA VETVSTATIS LABE RESTAVRARVNT / PRINCEPS PHILIPPVS ET COMES JOANNES NEP. [deutschGraf Adam Batthyány erbaute (die Gruft) zur Begräbnisstätte seines Geschlechtes. Nach Entfernung der Altersschäden erneuerten (sie) Fürst Philipp und Graf Johann Nepomuk.]. Das Chronogramm der ersten zwei Zeilen ergibt die Jahreszahl 1648, das der letzten zwei Zahlen das Jahr 1829.[12][13]
Die Gruft unterteilt sich in folgende Bereiche[14]:
I. Stiftergruft (unterhalb der Lorettokapelle gelegen)
VI. Neue Gruft (ehemaliger nordöstlicher Klosterkeller)
Geschichte
Die Klosteranlage mit der Batthyány-Gruft in ihren heutigen Ausmaßen stammt aus der Mitte des 17. Jahrhunderts. Sie ging aber teilweise aus einem älteren Klosterbau aus der Mitte des 15. Jahrhunderts hervor, der bereits über eine Gruft verfügte, in der unter anderem Balthasar III. und sein Sohn Franz II. bestattet wurden. Dieses ehemalige Augustinerkloster wurde nach dem Übertritt von Balthasar III. zum Protestantismus zwischen 1576 und 1634 von den örtlichen Protestanten als Sakralbau und Mittelschule genutzt. Dessen Enkel Adam I. Batthyány konvertierte nach dem frühen Tod seines ebenfalls protestantischen Vaters Franz II. zum Katholizismus und ließ die heutige Klosteranlage mit Klosterkirche und der darunter liegenden Gruft errichten. Die Pläne stammen vermutlich vom kaiserlichen HofbaumeisterPhiliberto Lucchese, die Anlage wurde 1641–1647 errichtet.[15]
Ob die Batthyány-Gruft, als heute flächenmäßig zweitgrößte Gruftanlage Österreichs nach der Wiener Kapuzinergruft, bewusst in Anlehnung an die kaiserliche Begräbnisstätte errichtet wurde, ist nicht bekannt. Adam Batthyány war aber 1630–1632 am Wiener Hof als Kammerherr in den persönlichen Diensten von KaiserFerdinand II. tätig, der den in Wien zum Katholizismus konvertierten Adam 1630 in den Grafenstand erheben ließ.[16] Unter Ferdinand wurde bis 1633 auch die von seinen Eltern Kaiser Matthias und Kaiserin Anna gestiftete und unter dem Kapuzinerkloster Wien liegende Kaisergruft errichtet. Kaiser Ferdinand II., sein Sohn und Nachfolger Ferdinand III. und Adam Batthyány pflegten Zeit ihres Lebens regelmäßigen Kontakt zueinander, und gelten bis heute als Vertreter der Gegenreformation.
Unter Philipp Batthyány-Strattmann wurde die Gruft 1829 renoviert und der klassizistische Portalvorbau an der Südhauswand der Kirche errichtet. Im Jahr 1969 wurde die Gruft unter den nordöstlichen Klostertrakt erweitert. 2013 erfolgte der Abschluss einer ersten Teilrenovierung der Anlage, bei der auch der Portalvorbau saniert wurde. Der Rest der Gruft soll in den nächsten Jahren schrittweise renoviert werden.[17]
Grabdenkmäler
Die beiden ältesten Sarkophage der Gruft sind die des Stifterehepaares Adam I. Batthyány (gest. 1659) und seiner Frau Aurora, geb. Formantini (gest. 1653). Sie sind mit goldenem Auflagenschmuck versehen und befinden sich in der unterhalb der Lorettokapelle gelegenen Gruftkapelle. Diese verfügt über einen Gruftaltar mit einem Arme-Seelen-Relief, das von einer plastischen Kreuzigungsgruppe aus dem dritten Viertel des 17. Jahrhunderts stammt. Beide Sarkophage wurden 2001/02 restauriert.[18][19]
Der kunsthistorisch bedeutendste Sarkophag ist der von Balthasar Ferdinand Moll geschaffene Prunksarkophag für Karl Josef Batthyány, der für seine Verdienste als General, Feldmarschall und Erzieher des späteren KaisersJoseph II. 1763/64 von Maria Theresia in den Fürstenstand erhoben wurde. Moll schuf die meisten Prunksarkophage in der Wiener Kaisergruft, darunter auch den Monumentalsarkophag für Maria Theresia und ihren Gatten Franz I. Stephan. Der für Karl Josef Batthyány geschaffene Prunksarkophag ist mit Fürstenhut, Marschallstab und Ordenskette des Ordens vom Goldenen Vlies verziert. Er ruht an seinen vier Ecken auf je einem Kanonenrohr, seitlich in der Mitte auf je einer Feldtrommel, und steht auf einem geschwungenen Marmorsockel. An den Seiten befinden sich militärische Embleme und je eine Kartusche mit dem Batthyány-Wappen. In einer Inschrift des Sarkophagdeckels ist der Name des Bestatteten unter zwei sich kreuzenden Säbeln verewigt. Eine in ungleichen Lettern eingeritzte Bezeichnung “F:BMOLL:F:IN:WIEN” am unteren Rand der Inschrift dürfte nachträglich angebracht worden sein.[20]
Die Mehrheit der weiteren Sarkophage und Herzurnen ist größtenteils schlicht gestaltet.[21]
Bestattete Personen
In der Gruft sind aktuell (Stand September 2023) 153 Personen aus der Familie Batthyány bestattet. Nach der Anzahl der Bestatteten ist sie damit die größte Gruftanlage Österreichs, noch vor der Wiener Kapuzinergruft mit derzeit 147 Bestatteten. Von den Särgen existieren allerdings nur noch rund zwei Drittel, weshalb nur 96 Personen eindeutig einem Sarg zugeordnet werden können. Die Gebeine einer unbekannten Anzahl weiterer Bestatteter wurden 1830 beim Umbau der Gruft in einer Grube im Boden der Alten Gruft begraben. Darunter sind vermutlich die Überreste von 34 Franziskanermönchen und 46 nicht zur Familie Batthyány gehörenden Personen, zu denen vor allem andere Adlige und herrschaftliche Beamte gehörten, z. B. Baron Peter Szapáry (gest. 1707).[22]
Die nachstehende Liste der Bestatteten ist in Gruftbereiche unterteilt. Die Personen werden je Abschnitt chronologisch nach Todesdatum aufgezählt, mit der Sargnummer laut Gruftplan in der Klammer am Ende der Zeile. Ein zusätzlich vorhandenes Herzsymbol (♥) steht für das Vorhandensein einer Herzurne bei einer getrennten Bestattung.
Eleonora Batthyány (1795–1855) – Tochter von Emmerich II. und Anna Gräfin Haller, (4)
Rosa Batthyány (1820–1873) – zweite Ehefrau von Stefan II., (7)
Stefan II. Graf Batthyány (1812–1880) – Sohn von Stefan I. und Antonia Gräfin Bolza, (5)
Athenais Batthyány (1808–1875) – Tochter von Vinzenz Batthyány und Josefine Gräfin Rudnyák, (9)
Isaura Batthyány (1808–1875) – Tochter von Vinzenz Batthyány und Josefine Gräfin Rudnyák, (8)
Alte Gruft (III)
Anna Batthyány, geb. Gräfin Haller (1756–1814) – Ehefrau von Emmerich II., (13)
Cäcilia Battyhány, geb. Gräfin Roggendorf (1775–1814) – Ehefrau von Anton II. Josef, (14)
Anton I. Graf Batthyány (1747–1814) – Sohn von Emmerich I. und Maria Anna Gräfin Sauer, (15)
Kajetan Graf Batthyány (1760–1817) – Sohn von Emmerich I. und Maria Anna Gräfin Sauer, (17)
Emmerich II. Graf Batthyány (1744–1819) – Sohn von Emmerich I. und Maria Anna Gräfin Sauer, (12)
Antonia Batthyány, geb. Gräfin Sigray (1769–1842) – erste Ehefrau von Stefan II., (16)
Neue Fürstengruft (IV)
Anna Maria Batthyány (1901–1904) – Tochter von Ladislaus IV. und Maria Theresia Gräfin Coreth, (26)
Karl Batthyány (*/† 1905) – Sohn von Ladislaus IV. und Maria Theresia Gräfin Coreth, (25)
Edmund II. Graf Batthyány (1900–1921) – Sohn von Ladislaus IV. und Maria Theresia Gräfin Coreth, (18)
Maria Theresia Batthyány-Strattmann, geb. Gräfin Coreth (1874–1951) – Ehefrau von Ladislaus IV., (19)
Ladislaus IV., 7. Fürst Batthyány-Strattmann (1870–1931) – Sohn von Josef V. und Ludovika Gräfin Batthyány; leerer Sarkophag, Gebeine in der Basilika; (20)
Ladislaus VI. Anton, 8. Fürst Batthyány-Strattmann (1904–1966) – Sohn von Ladislaus IV. und Maria Theresia Gräfin Coreth, (21)
Clara Batthyány-Strattmann (*/† 1982) – Tochter von Ladislaus IX. Pascal und Veronika Hauschka-Treuenfels (24)
Anton III. Graf Battyány (1946–1967) – Sohn von Ladislaus VI. und Antoinette Prinzessin Windisch-Graetz, (94)
Nikolaus II. Graf Battyány (1896–1969) Sohn von Sigmund V. und Olga Kladziwa, (92)
Anna Battyány, geb. Gaál (1910–1993) – Ehefrau von Nikolaus II., (91)
Josef IX. Graf Battyány (1912–1994) – Sohn von Ladislaus IV. und Maria Theresia Gräfin Coreth, (85)
Maria Batthyány, geb. Gräfin Zichy (1918–1998) – Ehefrau von Josef IX., (96)
Ludovika (Lilly) Battyány (1903–2001) – Tochter von Ladislaus IV. und Maria Theresia Gräfin Coreth, Gattin von Sigmund VI.; (89)
Verbleib unbekannt
Paul I. Batthyány (1639–1674) – Sohn von Adam I. und Aurora Katharina Freiin Formantini
Rosalia Batthyány, geb. Esterházy (1672–1689) – erste Ehefrau von Franz III.
N.N. (Lebensdaten unbekannt) – Kind von Franz III. und Rosalia Gräfin Esterházy
Karl Batthyány (Lebensdaten unbekannt) – Sohn von Sigmund I. und Rosina Gräfin Gallenberg
Katharina Batthyány (Lebensdaten unbekannt) – Tochter von Sigmund I. und Rosina Gräfin Gallenberg
Maria Anna Batthyány, geb. Zehentner (1668–1714) – zweite Ehefrau von Franz III.
Franz III. Graf Batthyány (1668–1720) – Sohn von Paul I. und Katharina Gräfin Illésházy
Theresia Batthyány (1718–1722) – Tochter von Ludwig I. Ernst und Maria Theresia Gräfin Kinsky
Johanna Batthyány (1723–1725) – Tochter von Ludwig I. Ernst und Maria Theresia Gräfin Kinsky
Sigmund I. Graf Batthyány (1673–1726) – Sohn von Paul I. und Katharina Illésházy
Anna Maria Batthyány (1721–1727) – Tochter von Ludwig I. Ernst und Maria Theresia Gräfin Kinsky
Isabella Rosina Batthyány, geb. Gräfin Gallenberg, verw. Gräfin Erdődy (1670–1731) – Ehefrau von Nikolaus Graf Erdődy und Sigmund I. Graf Batthyány
Karl Batthyány (*/† 1734) – Sohn von Ludwig I. Ernst und Maria Theresia Gräfin Kinsky
Eugen Batthyány (1722–1742) – Sohn von Karl I. und Barbara Gräfin Waldstein
Adam Batthyány (*/† 1742) – Sohn von Adam III. und Anna Gräfin Esterházy
Antonia Batthyány (1738–1742) – Tochter von Emmerich I. und Maria Anna Gräfin Sauer
Balthasar IV. Graf Batthyány († 1743) – Sohn von Christoph II. und Anna Maria Freiin Palocsay
Xaverius Batthyány (1747–1748) – Sohn von Adam III. und Anna Gräfin Esterházy
Maria Anna Batthyány (1745–1749) – Tochter von Emmerich I. und Maria Anna Gräfin Sauer
Franziska Kajetana Batthyány (1749–1750) – Tochter von Emmerich I. und Maria Anna Gräfin Sauer
Adam Batthyány (*/† 1750) – Sohn von Adam III. und Anna Gräfin Esterházy
Johann Nepomuk Batthyány (*/† 1752) – Sohn von Emmerich I. und Maria Anna Gräfin Sauer
Anton Batthyány († 1753) – Sohn von Adam IV. Wenzel und Theresia Gräfin Illésházy
Johann Nepomuk Batthyány (1753–1754) – Sohn von Emmerich I. und Maria Anna Gräfin Sauer
Theresia Batthyány (*/† 1757) – Tochter von Adam III. und Anna Gräfin Esterházy
Anna Batthyány, geb. Gräfin Esterházy (1716–1757) – Ehefrau von Adam III.
Josef Batthyány (1743–1758) – Sohn von Adam III. und Anna Gräfin Esterházy
Clara Batthyány (1757–1758) – Tochter von Emmerich I. und Maria Anna Gräfin Sauer
Josef Batthyány (1759–1762) – Sohn von Adam IV. Wenzel und Theresia Gräfin Illésházy
Anna Batthyány (1747–1772) – Tochter von Adam III. und Anna Gräfin Esterházy, erste Ehefrau von Maximilian I.
Adam Batthyány (1770–1772) – Sohn von Maximilian I. und Anna Gräfin Batthyány
Sigmund Batthyány (1770–1773) – Sohn von Maximilian I. und Anna Gräfin Batthyány
Emmerich I. Graf Batthyány (1707–1774) – Sohn von Sigmund I. und Isabella Rosina Gräfin Gallenberg
Sigmund II. Graf Batthyány (1712–1777) – Sohn von Sigmund I. und Isabella Rosina Gräfin Gallenberg
Franziska Batthyány, geb. Gräfin Pálffy (1753–1778) – erste Ehefrau von Ludwig II.
Josef Batthyány (1779–1789) – Sohn von Ludwig II. und Elisabeth Gräfin Pergen
Anna Batthyány, geb. Katzianer (1743–1791) – Ehefrau von Philip II.
Philipp I. Graf Batthyány (1735–1795) – Sohn von Ludwig I. Ernst und Maria Theresia Gräfin Kinsky
Philipp II. Graf Batthyány (1745–1795) – Sohn von Sigmund II. und Rosalia Gräfin Lengheim
Antonia Batthyány-Strattmann, verw. Gräfin Erdődy (1720–1797) – Tochter von Ludwig I. Ernst und Maria Theresia Gräfin Kinsky, Ehefrau von Graf Nikolaus Erdődy und Fürst Karl I. Batthyány-Strattmann
Ladislaus Batthyány (1796–1797) – Sohn von Anton II. Josef und Maria Gräfin Festetics
Josef Batthyány (*/† 1798) – Sohn von Josef Emanuel und Marianna Freiin Ottenfels-Gschwind
Agatha Batthyány, geb. Freiin Stillfried, verw. Gräfin Erdődy (1765–1800) – Ehefrau von Graf Ladislaus Erdődy und Graf Franz IV. Batthyány
Franz V. Graf Batthyány (1779–1803) – Sohn von Maximilian I. und Magdalena Flässer
Maria Batthyány (1795–1807) – Tochter von Philipp II. und Theresia Gräfin Stubenberg
Magdalena Batthyány, geb. Flässer (1755–1807) – zweite Ehefrau von Maximilian I.
Franziska Xaveria Batthyány (1791–1808) – Tochter von Anton I. und Johanna Freiin Majthény
Philippine Batthyány, geb. Esterházy (1734–1811) – Ehefrau von Theodor I.
Theodor I. Graf Batthyány (1729–1812) – Sohn von Ludwig I. Ernst und Maria Theresia Gräfin Kinsky
Theresia Batthyány, geb. Gräfin Stubenberg (1766–1813) – zweite Ehefrau von Philipp II.
Kornelius Batthyány (1813–1815) – Sohn von Ernst I. und Antonia Gräfin Tarnóczy
Urnen und Herzurnen
Theresia Batthyány-Strattmann, geb. Gräfin Illésházy (1734–1807) – Ehefrau von Adam IV. Wenzel, (40), ♥
Elisabeth Batthyány-Strattmann, geb. Gräfin Pergen (1755–1815) – zweite Ehefrau von Ludwig II., (37), ♥
Maria Batthyány, geb. Gräfin Esterházy (1791–1830) – erste Ehefrau von Johann Baptist, (36), ♥
Josef Graf Batthyány (1692–1715) – Sohn von Franz III. und Maria Anna Zehentner, (nur ♥)
Adam IV. Wenzel, 2. Fürst Batthyány (1722–1787) – Sohn von Ludwig I. Ernst und Maria Theresia Gräfin Kinsky, (nur ♥)
Josef II. Graf Batthyány (1727–1799) – Sohn von Ludwig. Ernst und Maria Theresia Gräfin Kinsky, (nur ♥)
Urne des Ehepaares Karl VI. Graf Batthyány (1918–1990) und Zdenka Georgina Batthyány, geb. Gräfin Majláth (1920–1988), U1
Urne von Christof IV. Graf Batthyány (1935–2005) – Sohn von Iván II. und Margit Baronin Thyssen Bornemissza, U2
Obwohl die Batthyány-Gruft die Hauptbegräbnisstätte der Familie ist, ruhen zahlreiche ihrer Mitglieder auch an anderen Orten. Bei diesen handelt es sich hauptsächlich um die Wohn–, Wirkungs– oder Sterbeorte der Bestatteten. Die ersten Mitglieder der nachkommenden Generationen des Stifterehepaares Adam I. und Aurora Katharina, die nicht in der Familiengruft bestattet wurden, waren die ersten Ehefrauen des ersten Fürsten Batthyány, Karl. I. Josef, Maria Barbara geb. Gräfin Waldstein (1692–1724) und Franziska geb. Gräfin Strattmann (1708–1760). Erstere ruht mit den früh verstorbenen Kindern in der Teynkirche in Prag, letztere mit ihren ebenfalls früh verstorbenen Kindern in der WienerSchottenkirche, der Pfarrkirche des Wiener Wohnsitzes von Karl I. Josef und seiner Familie. Einige der in Graz lebenden Angehörigen des 18. Jahrhunderts wurden in der Stadtpfarrkirche zum Heiligen Blut begraben.
Familienmitglieder, die längere Zeit außerhalb des Habsburgerreiches verbrachten, wurden meist auch dort bestattet. Der zweite Fürst, Adam Wenzel (1722–1787), starb auf einer längeren Reise ins heutige Trentino und wurde bei der Chiesa di San Giovanni Baptista in Rovereto begraben. Sein Herz ruht in der Gruft in Güssing.[24] Der fünfte Fürst, Gustav I., lebte ein halbes Jahrhundert in England, wo er 1883 auch starb und mit seiner Frau Willheline geb. Ahrenfeld (1791–1840) und seinem zweitältesten Sohn Gustav II. (1828–1906) in Portsmouth begraben liegt. Der Bruder von Fürst Gustav, Kasimir Batthyány, war während der Revolution 1848/1849 Außenminister und starb 1854 im Exil in Paris, wo er ursprünglich am Friedhof Montmartre bestattet worden ist. Seit 1987 ruht sein Leichnam auf der Burg Siklós in Ungarn.[25]
An ihren früheren Wirkungsorten wurden vor allem die Geistlichen der Familie bestattet. Josef Batthyány, Kardinal, Fürstprimas von Ungarn und Erzbischof von Esztergom, wurde in der Bischofsgruft des Martinsdoms in Bratislava bestattet. Sein Herz ruht aber bis heute in der Batthyány-Gruft in Güssing. Der Domprobst von Raab, Paul II. (1702–1740) wurde ebenfalls in Pressburg begraben, der Bischof von Siebenbürgen, Ignaz (1742–1798), im damaligen Klausenburg. Einige weibliche Familienmitglieder, die als Nonnen tätig waren, wurden im Klarissenkloster in Mekinje in Krain oder im Ursulinenkloster in Graz bestattet.[26]
Daneben gibt es auch einige weitere Familiengrablegen[27]:
Obwohl es vom Zeremoniell beim Tod von Familienangehörigen der Batthyány nur wenige Beschreibungen gibt, sind dessen Grundzüge bekannt. Da die Familie über zahlreiche Besitztümer mit herrschaftlichen Ansitzen verfügte, wurden die Toten in der Residenz des Sterbeortes aufgebahrt. Belegt ist dies etwa für das Stifterehepaar Adam I. und Aurora Katharina, von deren Aufbahrung bis heute Ölgemälde erhalten sind. Danach wurden die Verstorbenen in einem von Militär und Musik begleiteten Trauerzug ins Kloster Güssing gebracht. Der Leichnam von Franz II. wurde etwa 1625 von Burg Schlaining nach Güssing gebracht, der seines Sohnes Balthasar 1623 von Burg Neuhaus, und der von Aurora Katharina 1653 von Schloss Rechnitz. Da dies oft Tage oder Wochen nach dem Ableben der Verstorbenen passierte, musste der Verwesungsprozess verlangsamt werden, was vor der Erfindung moderner Einbalsamierungstechniken durch die Entnahme innerer Organe – zum Beispiel des Herzen – erreicht wurde.[28][29]
Ab dem 18. Jahrhundert wurden die Verstorbenen nicht direkt in die Klosterkirche Güssing gebracht, sondern in die 1732 erstmals erwähnte St.-Anna-Kapelle im sogenannten Mühlwinkel, etwa 1 km nördlich außerhalb der Stadtmauern gelegen. Der Sarg wurde dort unter Glockengeläut und dem Absingen von Psalmen von Geistlichen und Vertretern der Güssinger Zünfte – die bis zum Begräbnis die Totenwache hielten – entgegengenommen. Am Tag des Begräbnisses wurde der Sarg geöffnet um die Identität des Leichnams nochmals zu prüfen. Nach einer Einsegnung wurde der Sarg in einem Trauerzug in die Klosterkirche gebracht und in deren Zentrum auf einen Katafalk gestellt. Bei einzelnen Familienmitglieder war der Katafalk auch zusätzlich mit einem Trauergerüst versehen, etwa bei der Stifterin Aurora Katharina 1653 und bei Hofkanzler und PalatinLudwig I. Ernst 1765. Beim anschließenden Seelenamt wurden Messen bei allen Altären der Basilika Mariä Heimsuchung abgehalten. Danach brachte man den Verstorbenen unter Absingen von Psalmen in die Gruft, wo der Leichnam ein letztes Mal eingesegnet wurde, und dem Guardian aus dem Kloster Güssing die Sargschlüssel übergeben wurden.[30][31][32]
Bei Kindern verlief die Einsetzung schlichter und unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Der Sarg mit dem Leichnam wurde abends in der verschlossenen Kirche vom Guardian oder Vikar empfangen und von den Franziskanermönchen unter Kerzenlicht und dem Absingen von Psalmen in die Gruft begleitet. Dort wurde beim Sarg ein letztes Gebet gesprochen. Während der Zeremonie wurden keine Glocken geläutet.[33]
Da die baufällige St.-Anna-Kapelle in den 1930er-Jahren abgetragen wurde, werden die verstorbenen Mitglieder der Familie Batthyány seit dem 20. Jahrhundert in der Klosterkirche aufgebahrt. Nach einem feierlichen Requiem in der Kirche wird der Sarg in die Gruft gebracht.[34]
Literatur
Gert Polster: Die Gruft der Fürsten und Grafen Batthyány. 2016
Waltraut Hauk: Güssing – Basilika Mariä Heimsuchung mit Franziskanerkloster. In: PEDA-KUNSTFÜHRER. Nr. 923/2014. Kunstverlag Peda, Passau 2014, ISBN 978-3-89643-923-9
↑Gert Polster: Die Gruft der Fürsten und Grafen Batthyány. Hrsg.: Amt der Burgenländischen Landesregierung, Abt. 7 Landesmuseum Burgenland. Eisenstadt 2016, ISBN 978-3-85405-215-9, S.5, 14–18.
↑Michael Floiger: Güssing. In: atlas-burgenland.at. Michael Floiger, abgerufen am 14. September 2022.
↑Gert Polster: Die ältere Linie der Familie Batthyány im 18. Jahrhundert. In: Burgenländisches Landesarchiv (Hrsg.): Burgenländische Heimatblätter. Band62_4. Eisenstadt 200, S.21, 13–19 (zobodat.at [PDF]).
↑Gert Polster: Die Gruft der Fürsten und Grafen Battyhány. Hrsg.: Amt der Burgenländischen Landesregierung, Abt. 7 Landesmuseum Burgenland. Eisenstadt 2016, ISBN 978-3-85405-215-9, S.11, 25–32.
↑Georg Clam Martinic: Batthyány, Kastell. In: Österreichisches Burgenlexikon: Schlösser, Burgen und Ruinen. A & M - Andreas & Müller, Salzburg 2007, ISBN 3-902397-50-0, S.12.
↑Die Batthyánysche Familiengruft in Güssing. In: batthyany.at. Familie Batthyány, abgerufen am 4. September 2023 (deutsch, ungarisch).
↑Gert Polster: Die Gruft der Fürsten und Grafen Battyhány. Hrsg.: Amt der Burgenländischen Landesregierung, Abt. 7 Landesmuseum Burgenland. Eisenstadt 2016, ISBN 978-3-85405-215-9, S.11–16.
↑Gert Polster: Die Gruft der Fürsten und Grafen Batthyány. Hrsg.: Amt der Burgenländischen Landesregierung, Abt. 7 Landesmuseum Burgenland. Eisenstadt 2016, ISBN 978-3-89643-923-9, S. 41–47
↑Gert Polster: Die Gruft der Fürsten und Grafen Batthyány. Hrsg.: Amt der Burgenländischen Landesregierung, Abt. 7 Landesmuseum Burgenland. Eisenstadt 2016, ISBN 978-3-89643-923-9, S. 41–47
↑Gert Polster: Die Gruft der Fürsten und Grafen Battyhány. Hrsg.: Amt der Burgenländischen Landesregierung, Abt. 7 Landesmuseum Burgenland. Eisenstadt 2016, ISBN 978-3-85405-215-9, S.37, 28–32.
↑Gert Polster: Die Gruft der Fürsten und Grafen Battyhány. Hrsg.: Amt der Burgenländischen Landesregierung, Abt. 7 Landesmuseum Burgenland. Eisenstadt 2016, ISBN 978-3-85405-215-9, S.39, 8–27.
↑Gert Polster: Die Gruft der Fürsten und Grafen Battyhány. Hrsg.: Amt der Burgenländischen Landesregierung, Abt. 7 Landesmuseum Burgenland. Eisenstadt 2016, ISBN 978-3-85405-215-9, S.37, 32–49.
↑Gert Polster: Die Gruft der Fürsten und Grafen Battyhány. Hrsg.: Amt der Burgenländischen Landesregierung, Abt. 7 Landesmuseum Burgenland. Eisenstadt 2016, ISBN 978-3-85405-215-9, S.37–39.
↑Gert Polster: Die Gruft der Fürsten und Grafen Battyhány. Hrsg.: Amt der Burgenländischen Landesregierung, Abt. 7 Landesmuseum Burgenland. Eisenstadt 2016, ISBN 978-3-85405-215-9, S.19, 1–21.
↑Gert Polster: Die Gruft der Fürsten und Grafen Battyhány. Hrsg.: Amt der Burgenländischen Landesregierung, Abt. 7 Landesmuseum Burgenland. Eisenstadt 2016, ISBN 978-3-85405-215-9, S.35, 51–63.
↑Gert Polster: Die Gruft der Fürsten und Grafen Battyhány. Hrsg.: Amt der Burgenländischen Landesregierung, Abt. 7 Landesmuseum Burgenland. Eisenstadt 2016, ISBN 978-3-85405-215-9, S.19, 23–34.
↑Gert Polster: Die Gruft der Fürsten und Grafen Battyhány. Hrsg.: Amt der Burgenländischen Landesregierung, Abt. 7 Landesmuseum Burgenland. Eisenstadt 2016, ISBN 978-3-85405-215-9, S.21, 19–38.
↑Gert Polster: Die Gruft der Fürsten und Grafen Battyhány. Hrsg.: Amt der Burgenländischen Landesregierung, Abt. 7 Landesmuseum Burgenland. Eisenstadt 2016, ISBN 978-3-85405-215-9, S.24, 1–13.
↑Gert Polster: Die Gruft der Fürsten und Grafen Battyhány. Hrsg.: Amt der Burgenländischen Landesregierung, Abt. 7 Landesmuseum Burgenland. Eisenstadt 2016, ISBN 978-3-85405-215-9, S.24, 13–23.
↑Gert Polster: Die Gruft der Fürsten und Grafen Battyhány. Hrsg.: Amt der Burgenländischen Landesregierung, Abt. 7 Landesmuseum Burgenland. Eisenstadt 2016, ISBN 978-3-85405-215-9, S.24, 25–28.
Staphorst lbs Staphorst adalah sebuah gemeente Belanda yang terletak di provinsi Overijssel. Pada tahun 2006 daerah ini memiliki penduduk sebesar 15.787 jiwa. Masyarakat Staphorst masih termasuk kedalam desa Calvinis yang sebagian besar ortodoks serta memiliki salah satu tingkat kehadiran gereja tertinggi di Belanda. Tahun 1971, Staphorst menjadi berita dunia karena adanya wabah polio. Akibatnya, 39 orang yang mayoritas anak-anak terinfeksi polio. Dari total jumlah tersebut, 5 meninggal dan l...
Johannes Lebech Menteri Urusan EklesiastikalMasa jabatan21 Desember 2000 – 27 November 2001Perdana MenteriPoul Nyrup Rasmussen PendahuluMargrethe VestagerPenggantiTove Fergo Informasi pribadiLahir12 September 1948 (umur 75)Skive, DenmarkKebangsaanDenmarkPartai politikPartai Liberal Sosial DenmarkAlma materAarhus UniversitetSitus webjohanneslebech.dkSunting kotak info • L • B Niels Johannes Lebech (kelahiran 12 September 1948) adalah seorang politikus Denmark. Ia ...
Artikel ini kemungkinan menggunakan bahan sumber yang tidak independen dari subjek atau bahan sumber yang merupakan konten bayaran ataupun advertorial. Silakan bantu perbaiki dengan mengganti sumber-sumber tersebut dengan mengutip ke sumber yang independen, netral, dan pihak ketiga. (July 2020) (Pelajari cara dan kapan saatnya untuk menghapus pesan templat ini) Dewan Liberal Dan Demokrat AsiaTanggal pendirian15 Oktober 1993; 30 tahun lalu (1993-10-15)StatusAktifTipeOrganisasi RegionalTu...
Artikel ini sebatang kara, artinya tidak ada artikel lain yang memiliki pranala balik ke halaman ini.Bantulah menambah pranala ke artikel ini dari artikel yang berhubungan atau coba peralatan pencari pranala.Tag ini diberikan pada Februari 2023. Badai Tropis Marco adalah badai terjadi di Benua Amerika. Tercatat sebanyak 3 kali Badai tersebut berhasil membuat kekacauan di negeri Paman Sam Tersebut. Badai Marco pertama terjadi di pantai barat Florida pada tahun 1990 dan menyebabkan hujan lebat ...
Penjarahan Thessalonica tahun 904. Leo dari Tripoli (Yunani: Λέων ὸ Τριπολίτης) adalah seorang bajak laut Yunani yang melayani Arab pada awal abad ke-10. Leo lahir di atau di dekat Attaleia, ibu kota Theme Cibyrrhaeot, dan ditangkap saat terjadinya penjarahan Arab. Saat disekap, ia pindah agama menjadi Islam.[1] Nama Arabnya adalah Rašiq al-Wardāmī, namun dalam sumber Arab ia disebut Ġulām Zurāfa, pelayan Zurafa, yang jelas merupakan nama dari pemilik Muslim ...
العلاقات الكويتية الجيبوتية الكويت جيبوتي الكويت جيبوتي تعديل مصدري - تعديل العلاقات الكويتية الجيبوتية هي العلاقات الثنائية التي تجمع بين الكويت وجيبوتي.[1][2][3][4][5] مقارنة بين البلدين هذه مقارنة عامة ومرجعية للدولتين: وجه المقارنة ا�...
Canal Cornillon Géographie Pays France Meaux Coordonnées 48° 57′ 09″ N, 2° 52′ 44″ E Caractéristiques modifier Le canal Cornillon ou canal 01 du Luxembourg[1] est un canal long de 570 mètres coupant le méandre de la Marne entre Villenoy et Meaux. Historique Ce canal remonte au Moyen Âge : il est mentionné en 1235 dans le capitulaire de Thibaut de Champagne conservé à la médiathèque de la ville, d'ailleurs toute proche du cana...
Putri AliceIstri Adipati GloucesterAlice pada tahun 1945KelahiranAlice Christabel Montagu Douglas Scott(1901-12-25)25 Desember 1901Rumah Montagu, London, InggrisKematian29 Oktober 2004(2004-10-29) (umur 102)Istana Kensington, London, InggrisPemakaman5 November 2004Frogmore, Windsor, Berkshire, InggrisAyahJohn Montagu Douglas Scott, Adipati Buccleuch ke-7IbuNyonya Margaret BridgemanPasanganPangeran Henry, Adipati Gloucester (m. 1935; meninggal 1974...
Masjid Pathok Nagaraꦩꦱ꧀ꦗꦶꦢ꧀ꦥꦛꦺꦴꦏ꧀ꦤꦒꦫAgamaAfiliasiIslamProvinsiDaerah Istimewa YogyakartaLokasiNegaraIndonesia Masjid Pathok Negara (Jawa: ꦥꦛꦺꦴꦏ꧀ꦤꦒꦫ, translit. pathok nagara, har. 'penanda negara') adalah status untuk lima masjid selain Masjid Agung Karaton yang dikelola dan dibina oleh pihak Karaton Ngayogyakarta Hadiningrat sebagai pembina keimanan warga Yogyakarta, sekaligus membantu pelaksanaan upacara-upacara keagamaa...
Pour les articles homonymes, voir À la poursuite d'Octobre rouge. À la poursuite d'Octobre rouge Données clés Titre original The Hunt for Red October Réalisation John McTiernan Scénario Larry FergusonDonald E. Stewart Musique Basil Poledouris Acteurs principaux Sean ConneryAlec BaldwinScott GlennJames Earl JonesSam Neill Sociétés de production Paramount PicturesMace Neufeld ProductionsNina Saxon Film Design Pays de production États-Unis Genre Action Durée 135 minutes Sortie 19...
Zwentibold Zwentibold dans la Historia Welforum (v. 1170). Titre Roi de Lotharingie mai 895 – 30 août 900(5 ans et 3 mois) Prédécesseur Arnulf de Carinthie Successeur Louis IV de Germanie Biographie Dynastie Carolingiens Date de naissance 870 ou 871 Date de décès 13 ou 30 août 900 Lieu de décès Susteren (Lotharingie) Sépulture Abbaye de Susteren Père Arnulf de Carinthie Mère Vinburge(?) Fratrie Ratold d'ItalieLouis IV de Germanie Conjoint Oda de Saxe modifier...
Questa voce sull'argomento centri abitati del Minas Gerais è solo un abbozzo. Contribuisci a migliorarla secondo le convenzioni di Wikipedia. Segui i suggerimenti del progetto di riferimento. São Gonçalo do Parácomune São Gonçalo do Pará – Veduta LocalizzazioneStato Brasile Stato federato Minas Gerais MesoregioneOeste de Minas MicroregioneDivinópolis AmministrazioneSindacoAntonio André Nascimento Guimarães TerritorioCoordinate19°59′03″S 44°51′27″W ...
Questa voce sull'argomento modelli statunitensi è solo un abbozzo. Contribuisci a migliorarla secondo le convenzioni di Wikipedia. Sarah Rose SummersSarah Rose Summers nel 2018Altezza165 cm Occhicastani Capellibiondi Modifica dati su Wikidata · Manuale Sarah Rose Summers (Omaha, 4 novembre 1994) è una modella statunitense. Biografia È stata incoronata Miss USA 2018.[1] Come Miss Stati Uniti, ha rappresentato gli Stati Uniti a Miss Universo 2018, dove si è piazzata...
Abstract calculator This article has multiple issues. Please help improve it or discuss these issues on the talk page. (Learn how and when to remove these template messages) This article is written like a manual or guide. Please help rewrite this article and remove advice or instruction. (August 2020) This article is written like a research paper or scientific journal. Please help improve the article by rewriting it in encyclopedic style and simplify overly technical phrases. (August 2020) (L...
For other ships with the same name, see USS Savannah. This article includes a list of general references, but it lacks sufficient corresponding inline citations. Please help to improve this article by introducing more precise citations. (October 2011) (Learn how and when to remove this message) History United States NameSavannah BuilderNew York Navy Yard Laid down1820 Launched5 May 1842 Decommissioned11 February 1862 Out of service1870 FateSold, 1883 NotesRazeed to sloop of war in 1857 Genera...
Chemical compound This article needs additional citations for verification. Please help improve this article by adding citations to reliable sources. Unsourced material may be challenged and removed.Find sources: Betahistine – news · newspapers · books · scholar · JSTOR (September 2016) (Learn how and when to remove this message) BetahistineClinical dataTrade namesSerc, othersAHFS/Drugs.comInternational Drug NamesPregnancycategory C (risk not ruled out...
French historian, orator and statesman (1787–1874) François GuizotPortrait by Jehan Georges Vibert, after an 1837 original by Paul DelarochePrime Minister of FranceIn office18 September 1847 – 23 February 1848MonarchLouis Philippe IPreceded byJean-de-Dieu SoultSucceeded byJacques-Charles DupontMinister of Foreign AffairsIn office29 October 1840 – 23 February 1848Prime MinisterJean-de-Dieu SoultPreceded byAdolphe ThiersSucceeded byAlphonse de LamartineMinister of Publi...
Metropolis City in Jharkhand, India Metropolis in Jharkhand, IndiaJamshedpur TatanagarMetropolisJamshedpur From top to bottom: TCE Building, Sakchi view (L), Tata Steel Zoology Park (R),Golmuri Golf Course,JRD Tata Sports ComplexNickname(s): 'Steel City of India', 'Pittsburgh of India'JamshedpurLocation of Jamshedpur in JharkhandShow map of JharkhandJamshedpurJamshedpur (India)Show map of IndiaCoordinates: 22°47′33″N 86°11′03″E / 22.79250°N 86.18417°E ...
Town in Derbyshire, England Town in EnglandChesterfieldTownClockwise from top: Chesterfield Knifesmithgate with the Crooked Spire, Town Hall, Scenery, Crooked Spire Parish Church and Market Hall.ChesterfieldLocation within DerbyshireArea24.32 km2 (9.39 sq mi)Population76,402 (2021 Census)[1]• Density3,142/km2 (8,140/sq mi)OS grid referenceSK384712DistrictChesterfieldShire countyDerbyshireRegionEast MidlandsCountryEnglandSovereign sta...
Building in Manchester, United Kingdom Mechanics' InstituteMechanics' Institute, Princess Street, ManchesterGeneral informationArchitectural styleItalian palazzo styleAddress103 Princess Street, Manchester, EnglandYear(s) built1854Design and constructionArchitect(s)J. E. GreganDesignations Listed Building – Grade II*Official name103, Princess StreetDesignated10 May 1972Reference no.1247391 The Mechanics' Institute, located at 103 Princess Street, Manchester, England, is notable as the ...