Am 8. Oktober 2021 wurden von der France-Football-Redaktion die nominierten Spieler für den Ballon d’Or (30), Ballon d’Or féminin (20), die Jaschin-Trophäe (10) und die Kopa-Trophäe (10) veröffentlicht.[1][2][3] Die Gewinner wurden am 29. November 2021 in Paris im Théâtre du Châtelet geehrt. Gewählt wurde in folgenden Modi:[4]
Ballon d’Or: Jeder der 180[5] internationalen Journalisten vergab an fünf Spieler eine Punktzahl von 6, 4, 3, 2 oder 1. Der Spieler mit der höchsten Punktzahl gewann; bei Gleichstand hätte derjenige gewonnen, der öfter auf den 1. Platz (6 Punkte) gesetzt wurde. Für Deutschland nahm der Chefreporter des Kicker, Karlheinz Wild, an der Wahl teil.[1]
Ballon d’Or féminin: 50 auf Frauenfußball spezialisierte Journalisten vergaben an fünf Spielerinnen eine Punktzahl von 6, 4, 3, 2 oder 1. Die Spielerin mit der höchsten Punktzahl gewann; bei Gleichstand hätte diejenige gewonnen, die öfter auf den 1. Platz (6 Punkte) gesetzt wurde.
Jaschin-Trophäe: Dieselben Journalisten, die den Ballon-d’Or-Gewinner wählten, vergaben an drei Torhüter eine Punktzahl von 5, 3, oder 1. Der Torhüter mit der höchsten Punktzahl gewann; bei Gleichstand hätte derjenige gewonnen, der öfter auf den 1. Platz (5 Punkte) gesetzt wurde.
Kopa-Trophäe: Wahlberechtigt waren ausschließlich frühere Ballon-d’Or-Gewinner. Diese vergaben an drei Spieler eine Punktzahl von 5, 3, oder 1. Der Spieler mit der höchsten Punktzahl gewann; bei Gleichstand hätte derjenige gewonnen, der öfter auf den 1. Platz (5 Punkte) gesetzt wurde.
Torjäger des Jahres: Hier erfolgte keine Abstimmung. Es gewann der Spieler, der im Verein (Pflichtspiele) und in der Nationalmannschaft die meisten Tore erzielte.
Verein des Jahres: Hier erfolgte keine Abstimmung. Es gewann der Verein, der bei der Wahl zum Ballon d’Or die meisten Spieler stellte.
Der Rekordgewinner Lionel Messi gewann seinen 7. Ballon d’Or und baute damit den Vorsprung auf Cristiano Ronaldo (5) aus.[6] Messi würdigte in seiner Dankesrede den Zweitplatzierten Robert Lewandowski und schlug France Football vor, diesem rückwirkend den Ballon d’Or 2020 zu verleihen, der aufgrund der COVID-19-Pandemie nicht vergeben worden war.[7] Der Chefredakteur Pascal Ferré äußerte, darüber nachzudenken, verwies aber auch auf die Geschichte des Ballon d’Or, die auf Wahlen beruht.[8]
Es waren nur Spieler wählbar, die im gesamten Jahr 2021 höchstens 20 Jahre alt waren (U21), also spätestens im Jahr 2001 geboren wurden. Der Gewinner Pedri war als einziger der 10 Kandidaten auch für den Ballon d’Or nominiert.[11]
France Football kündigte während der Verleihung den neuen Preis Torjäger des Jahres an.[12] Diesen gewann Robert Lewandowski mit 64 Toren vom 1. Januar bis zum 29. November 2021 (53 Pflichtspieltore im Verein, 11 Tore in der polnischen Nationalmannschaft).[13]
Während der Verleihung wurde ebenfalls der neue Preis Verein des Jahres veröffentlicht.[12] Der FC Chelsea gewann diesen für fünf Ballon-d’Or-Nominierungen bei den Männern (Azpilicueta, Jorginho, Kanté, Mount, Lukaku).[14] Manchester City stellte ebenfalls fünf Spieler, jedoch verlor man das Champions-League-Finale 2021 gegen den FC Chelsea.