Die Bulgarische Staatseisenbahn (bulgarischБългарски държавни железнициBălgarski Dăržavni Železnici, БДЖ / BDŽ) ist ein staatliches Unternehmen in Bulgarien und das größte Eisenbahnunternehmen Bulgariens. Die Bulgarische Staatseisenbahn hat eine für Bulgarien spezifische Gesellschaftsform, die mit EAD (bulg. Еднолично Акционерно Дружество; Transliteration: Ednolično Akcionerno Družestvo; kyrillische Abkürzung: ЕАД) abgekürzt wird. Das steht für eine Aktiengesellschaft, die nur einen Anteilseigner hat.
Die Bulgarische Staatsbahn wurde 1888 gegründet und hatte das Staatsmonopol auf den Eisenbahntransport in Bulgarien.
Zum 1. Januar 2002 erfolgte die Umwandlung in eine Betreiber- und eine Infrastrukturgesellschaft. Der Artikel hier befasst sich im Wesentlichen mit der Betreibergesellschaft.
Im Rahmen des bulgarischen EU-Beitritts fiel auch das Monopol der bulgarischen Staatsbahn. Seit 2004 gibt es neben der bulgarischen Staatsbahn noch die private bulgarisch-rumänische Bahngesellschaft Balgarska Schelesopatna Kompanija.
Bis 2002 gehörte der Bulgarische Staatseisenbahn auch der überwiegende Teil des Schienennetzes und der Eisenbahninfrastruktur. 2002 wurde die bulgarische Staatseisenbahn in eine Bahnbetriebsgesellschaft auf Aktien (BDŽ EAD) für den Bahnbetrieb und eine Infrastrukturgesellschaft (NKŽI) für das Schienennetz und die Infrastruktur (Национална компания „Железопътна инфраструктура“; Abkürzung: НКЖИ; Transkription: Natsionalna kompanija „Železopătna Infrastruktura“; NKŽI; sinngemäße Übersetzung: Nationale Gesellschaft für Eisenbahninfrastruktur) aufgeteilt. Die Bahnbetriebsgesellschaft (BDŽ Holding) ist wiederum aufgeteilt: Es existieren zwei Gesellschaften für den Transport, eine für Güterverkehr und eine für Personenverkehr. Da sich dies jedoch als uneffizient erwies, wurde beschlossen, diese beiden Gesellschaften und die BDZ-Holding wieder zu fusionieren.[1] Dies soll voraussichtlich 2024 geschehen. Grund für den Zusammenschluss ist auch die Tatsache, dass die drei kapitallosen Gesellschaften seit 2002 Verluste von 421 Millionen Lewa angehäuft haben. Außer diesem Zusammenschluss soll auch die Zusammenarbeit mit der Infrastrukturgesellschaft im Bereich Güterverkehr verbessert werden.[2] Die Bahnbetriebsgesellschaft hat 17.867 Beschäftigte und ist damit der größte Arbeitgeber Bulgariens. Sowohl die Bahnbetriebsgesellschaft als auch die Infrastrukturgesellschaft haben ihren Firmensitz in der Hauptstadt Sofia.
Geschichte
Die Geschichte der Bulgarischen Staatseisenbahnen ist eng mit der allgemeinen bulgarischen Geschichte verknüpft. Die beiden ersten Bahnlinien wurden vor der bulgarischen Unabhängigkeit, also noch unter osmanischer Hoheit, gebaut.
Pläne
Die osmanische Regierung hatte den Bau der Bahnstrecke im Rahmen ihrer wirtschaftlichen und politischen Reformbemühungen (Tanzimat) ausgeschrieben. Das Osmanische Reich hatte im Krimkrieg (1853 bis 1856) gesehen, dass es hinter der technischen Entwicklung der übrigen Großmächte zurückgeblieben war, es gab nur wenige Straßen, Eisenbahnstrecken und Telegrafenverbindungen. In der Folgezeit versuchte das Osmanische Reich, dies durch den Ausbau seines Eisenbahnnetzes aufzuholen. Die osmanische Regierung (Hohe Pforte) plante den Bau von drei Bahnstrecken: Istanbul–Belowo, Edirne–Prowadia und Russe–Warna. Die Eisenbahnstrecke Russe–Warna sollte den wichtigen Donauhafen Russe mit dem Schwarzmeerhafen Warna verbinden.
Für die Regierung in Istanbul hatte eigentlich die Strecke von Istanbul durch das Tal der Maritza nach Belowo die höchste Priorität. Die von Russe nach Warna hatte für sie die niedrigste, zumal die 1860 eröffnete Bahnstrecke von Constanța nach Cernavoda, die zweite des Osmanischen Reichs, dieselbe strategische und kommerzielle Funktion erfüllte, wenn auch nicht ganz so gut.
Für den Bahnbau war die Türkei aber auf ausländische Finanzierung angewiesen. Die britische Regierung sah in der Bahnstrecke nach Belowo, die Teil einer Verbindung nach Wien werden konnte (und später auch wurde) einen Machtzuwachs Österreichs. Die Bahnstrecke Warna–Russe dagegen verkürzte den Weg vom Schwarzen Meer in die donauaufwärts gelegenen Gebiete unter Umgehung des Donaudeltas, das in Reichweite des Russischen Reiches lag. So verminderte sie den Einfluss Russlands auf den Donauraum und nützte dem für Großbritannien besonders wichtigen Seehandel. Daher wurde die Strecke Russe–Warna als erste gebaut.
Erste Strecken
Strecke Russe – Warna (1864–1866)
Am 7. November 1866 wurde die erste Eisenbahnstrecke zwischen Russe und Warna (Varna) eröffnet. Die Strecke hatte eine Länge von 224 km, acht Bahnhöfe und Holzbrücken. Für die Kommunikation zwischen den Bahnhöfen wurden Cardan- und später Morse-Telegrafen verwendet. Diese Strecke wurde 1864 bis 1866 von einer britischen Gesellschaft der Brüder Barclay gebaut, deren Hauptaktionäre William Gladstone und die Brüder Barclay waren. Die Ausschreibungen und Verhandlungen für den Bau der Strecke hatten sich über zwei Jahre hingezogen. Es waren britische und französische Finanzhäuser involviert, aber auch russische und österreichische Investoren gaben ihre Gebote ab. Nach dem Beschluss, die Bahnlinie zu bauen und den Auftrag an den Ingenieur Liar zu vergeben, der auch den Streckenverlauf beeinflusst hatte, trat dieser zurück. So gingen der Auftrag und ein Pachtvertrag für 99 Jahre letztendlich an die Firma der Brüder Barclay.
Der erste Spatenstich erfolgte am 21. Maijul. / 2. Juni 1864greg.. Die Arbeiten begannen gleichzeitig in Warna und Russe. Bis Ende August 1865 waren 160 km Bahnstrecke gebaut worden. Zum Bau wurde vorwiegend die lokale bulgarische Bevölkerung herangezogen, auch der Bahnbetrieb erfolgte mit Bulgaren. Für den Bau, den Transport von Materialien und Arbeitern, wurden vier kleinere belgische Lokomotiven eingesetzt, je zwei von Warna aus und zwei von Russe aus. Die Eröffnung der Strecke wurde mehrmals abgesagt. Am 7. November 1866 befuhr Midhat Pascha, der türkische Gouverneur von Russe – Vali des Donau-Vilayets (Vilâyet Tuna) – die gesamte Strecke und eröffnete sie damit offiziell. Das ist gleichzeitig das Eröffnungsdatum der ersten bulgarischen Eisenbahnstrecke.
Die in die Strecke gesetzten wirtschaftlichen Erwartungen erfüllten sich zunächst nicht. Es gab nicht genügend internationale Transportaufträge. Wegen des schlechten technischen Zustands und der Mängel bei der Bauausführung kam es oft zu Verspätungen und Entgleisungen. Da sich diese Strecke als unrentabel erwies, verkauften die Briten sie 1869 an das Osmanische Reich. Von 1883 bis 1885 befuhr der Orientexpress die Strecke Russe–Warna, weil der Russe gegenüber gelegene rumänische Donauhafen Giurgiu schon an das mittel- und westeuropäische Eisenbahnnetz angeschlossen war, während in Serbien noch keine Bahnstrecke in Betrieb war. Die Giurgiu-Russe-Freundschaftsbrücke über die Donau wurde allerdings erst 1954 eröffnet, womit die Bahnstrecke einen festen Anschluss nach Rumänien bekam. Bukarest liegt nur 65 Kilometer weiter nördlich.
Heute gehört die Strecke zu den am meisten befahrenen Bahnstrecken Bulgariens, die die beiden Haupteintrittspunkte für den Warentransport nach und aus Bulgarien verbindet – einerseits Russe nach Europa und andererseits Warna als größten bulgarischen Schwarzmeerhafen.
Bahnstrecke Istanbul – Belowo (1870–1873)
1870 begann die von Baron Hirsch geleitete Compagnie des Chemins de fer Orientaux (CO) den Bau der Strecke Istanbul – Belowo, die 1873 eröffnet wurde und eine Zweigstrecke nach Jambol hatte. Eine Schienenverbindung von Europa nach Istanbul zu schaffen war eines von Baron Hirschs großen Projekten. So wurde die Strecke auch ein Teilabschnitt des Orientexpresses von Paris nach Istanbul. Sie erhielt 1903 eine Fortsetzung in Anatolien, die Bagdadbahn.
Staatliche Unabhängigkeit, Handel um Bahn
1874 verkaufte das Osmanische Reich seine Anteile an der Strecke Russe–Warna an Baron Hirsch, dem damit das gesamte damalige Eisenbahnnetz im heutigen Bulgarien unterstand.
Nach dem Russisch-Osmanischen Krieg und dem Frieden von San Stefano, der mit seinen für Bulgarien und russische Interessen günstigen Regelungen nicht wirksam wurde und dem drei Monate später durchgeführten erfolgreichen Berliner Kongress (Juni–Juli 1878) wurde der Norden Bulgariens als autonomes Fürstentum Bulgarien faktisch unabhängig und der Süden als Ostrumelien eine halbautonome türkische Provinz.
Das Bulgarische Bahnnetz bestand immer noch aus zwei nicht miteinander verbundenen Teilen, einem im Fürstentum und einem in Ostrumelien (der schon zu Beginn der bulgarischen Eisenbahnära vorgestellte Plan, eine Strecke von Schumen nach Istanbul zu bauen, war immer noch nicht in Angriff genommen worden). Beide zusammen waren 532 km lang.
1878 begannen Verhandlungen zwischen der bulgarischen Regierung und Baron Hirsch über den Kauf der Bahnstrecke Russe–Warna durch den neuen Staat. Die Verhandlungen zogen sich über zehn Jahre hin, da die geforderte Kaufsumme dem bulgarischen Staat zu hoch war.
Schritte zur Staatsbahn
Am 31. Januar 1885 verabschiedete das bulgarische Parlament das Eisenbahngesetz (bulg. »Закон за железните пътища«), das vorsah, dass die Bahnstrecken in Bulgarien Eigentum des Staates sind und von ihm betrieben werden.
1885 erfolgte die Vereinigung des Fürstentums Bulgarien mit der autonomen osmanischen Provinz Ostrumelien, was gegen den Willen der Berliner Garantiemächte war, aber 1886 durch den Tophane-Vertrag international anerkannt wurde. Wegen der Spannungen um Ostrumelien erklärte sich Bulgarien 1888 dann doch mit der Kaufsumme einverstanden, um Großbritannien als Unterstützer seiner Position zu gewinnen. Großbritannien wollte wiederum die Wirtschaftsinteressen seiner Unternehmen schützen und gewährte Bulgarien einen Kredit für den Kauf der Bahnstrecke. Am 10. August 1888, elf Jahre nach der Unabhängigkeit, übernahm der bulgarische Staat die dem Betreiber abgekaufte Strecke Russe–Warna.
1888 ging auf der Grundlage des Eisenbahngesetzes von 1885 und auf Betreiben der Regierung von Stefan Stambolow die neue Bahnstrecke Wakarel–Belowo der Witalis-Gesellschaft in staatlichen Besitz über und wurde vom Staat betrieben. Ab dem 1. August 1888 war diese Bahnstrecke auf der vollen Länge Zaribrod–Sofia–Wakarel für den internationalen Verkehr freigegeben. Damit war die durchgehende Eisenbahnverbindung von Westeuropa nach Istanbul fertiggestellt. Seither benutzte auch der Orientexpress diese Strecke.
1888 wurde mit den Bahnstrecken Zaribrod–Sofia–Belowo und Russe–Warna die Bulgarische Staatseisenbahn gegründet.
1888 bis 2008
Von 1888 bis 1899 verdreifachte sich die Streckenlänge von 384 auf 1044 Kilometer.
Vom 20. Dezember 1906 bis zum 31. Januar 1907 kam es zum ersten allgemeinen Eisenbahnstreik, der den Achtstundentag und verschiedene Sicherheitsvorschriften durchsetzte.
1912 wurde das eigenständige Ministerium für Eisenbahnen, Post und Telegraphie eingerichtet.
1922 wurde die Staatliche Eisenbahnschule gegründet.
1950 wurde der Tag des Eisenbahners eingeführt, der auf den ersten Sonntag im August fällt.
Mit dem Beitritt zur EU mussten die bulgarischen den europäischen Eisenbahnnormen angepasst werden. Zum 1. Januar 2002 wurde die Bahn in eine Betreiber- und eine Infrastrukturgesellschaft umgewandelt. Das Schienennetz hatte zu diesem Zeitpunkt eine Länge von 4294 Kilometern bei einem Elektrifizierungsgrad von ca. 63 %.
2008 kam es zu zwei Unfällen, die durch Brände ausgelöst wurden. Der erste Brand ereignete sich in der Nacht am 28. Februar in kurz vorher aufgearbeiteten Wagen des Zuges Sofia–Kardam in der Nähe des Bahnhofs Tscherwen Brjag. Dabei kamen acht Menschen ums Leben.[3] Die Ursache ist bis heute nicht geklärt, stattdessen wird von offizieller Seite vermutet, dass das Feuer durch ein Gepäckstück eines Reisenden ausgelöst worden wäre. Am 21. Juli 2008 brach auch ein Feuer in einem Zug Plowdiw–Sofia aus. Auch im zweiten Fall konnte die Ursache für den Brand bis jetzt nicht geklärt werden.
Reisendenzahlen und Gütertransport
Jahr
1990
1995
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
Reisende [Mio.]
102,40
58,74
50,03
41,82
33,72
35,21
38,28
33,75
34,11
33,28
Personenkilometer [Mrd.]
7,79
4,69
3,47
2,99
2,60
2,52
2,68
2,39
2,42
2,42
Die Bulgarische Staatseisenbahn erhält staatliche Subventionen (2007: 145 Millionen Lewa; 2008: 141 Millionen Lewa – einschließlich Umsatzsteuer). Im Zeitraum 1990 bis 2005 nahm das Transportvolumen der Bahn deutlich ab. So wurden 67 % weniger Reisende, 70 % weniger Personenkilometer, 68 % weniger Waren und 63 % weniger Tonnenkilometer befördert. 2007 wurden 33,2 Millionen Reisende befördert.
15 % – für Kleingruppen (drei bis sechs Personen; auch schon für eine Richtung)
20 % – bei Kauf von Hin- und Rückfahrt auf bestimmten Schnellzugstrecken,
20 % – für Wochenendausflugkarten (50 km Nahzone),
25 % – für Reisende mit Ermäßigungskarten: Mladesch (für Jugendliche), Klasik oder Railcard O – die Railcard O kostet 80 Lewa je Jahr,
50 % – für Schüler, Studenten (bis 26 Jahre) und Rentner,
75 % – für organisierte Gruppenreisen von Schülern und Studenten (bis 26 Jahre),
Freifahrten für Kinder bis zum vollendeten 7. Lebensjahr; Personen mit Invaliditätsgrad über 70 %, Kriegsveteranen, Träger des Tapferkeitsordens, Abgeordnete, Mütter mit vielen Kindern (drei oder mehr Kinder unter 18 Jahren, einmal jährlich freie Bahnfahrt)
Schwarzfahrer
Um das Überhandnehmen der Schwarzfahrten in den Griff zu bekommen – der Verlust wird auf jährlich 10 Mio. Lewa geschätzt – griff die Staatsbahn 2008 für einige Tage zu radikalen Kontrollmaßnahmen und besetzte auf besonders betroffenen Strecken (Berufspendelverkehr zwischen Sofia und den Vororten) für mehrere Tage alle Wagentüren in allen Zügen mit Fahrkartenkontrolleuren. So vervielfachte sich der Fahrkartenverkauf auf diesen Strecken.
Reisegepäck
Reisende dürfen in Schlaf- und Liegewagen nur noch maximal drei Gepäckstücke mit einem Gesamtgewicht von 30 kg kostenlos mitnehmen. Darüber hinausgehendes Gepäck muss separat aufgegeben und bezahlt werden. Die Maßnahme wurde mit der Erhöhung der Sicherheit des Bahntransports begründet; praktisch sollte die Verwendung der Nachtzüge für Gütertransporte durch Kleinhändler unterbunden werden.
Fahrzeugpark
Die bulgarische Staatsbahn hat 11 865 Wagen und 682 Lokomotiven.
Da das in Ost-West-Richtung verlaufende Balkangebirge Bulgarien in seiner ganzen Länge durchzieht und mit seinen über 2000 m hohen Gebirgskämmen eine natürliche Barriere bildet, gibt es nur wenige Nord-Süd-Bahnverbindungen in Bulgarien, die das Balkangebirge queren:
Entlang des Flusses Iskar verläuft die Bahnstrecke Widin – Sofia;
die Bahnstrecke Burgas – Kardam überquert das östliche Balkangebirge, das nicht sonderlich hoch oder schroff ist. Von Kardam aus führt die Bahnstrecke weiter nach Medgidia in Rumänien, wobei sie die einzige Bahnstrecke ist, die über die bulgarisch-rumänische Landgrenze verläuft (den größten Teil der bulgarisch-rumänischen Grenze bildet die Donau).
Für den Transport im Land und für den Transitverkehr haben die Ost-West-Bahnstrecken eine wesentlich größere Bedeutung.
Internationale Kursbuchstrecken (Stand: März 2011)
Folgende Teile dieses Abschnitts scheinen seit 2011 nicht mehr aktuell zu sein:
Ein Großteil der genannten Züge existiert nicht mehr.
Die meisten internationalen Eisenbahn-Verbindungen Bulgariens führen über den Eisenbahnknoten Sofia. Darüber hinaus gibt es noch einige Verbindungen, die direkt von Rumänien aus über Russe zu ihren Zielorten verkehren.
Viele Verbindungen verkehren nur im Sommer, damit ist die Zeit von Mitte Juni bis Anfang September gemeint.
Balkan-Express/„Nušić“: Belgrad – Sofia – Istanbul
Der Balkan-Express verkehrt auf der Strecke Belgrad – Sofia – Istanbul, der „Nušić“ nur auf der Strecke Belgrad – Sofia. Auf der Strecke Istanbul – Dimitrowgrad verkehrt der Balkan-Express gemeinsam mit dem Bosfor-Express Istanbul – Bukarest.
Der „Romania“ befuhr die Strecke Thessaloniki – Bukarest. Im Februar 2011 wurde er aufgrund der maroden finanziellen Situation der Griechischen Staatsbahnen auf dem Abschnitt Sofia – Thessaloniki eingestellt. Seitdem verkehrt der „Romania“ nur noch auf dem Abschnitt Sofia – Bukarest. Der Bosfor-Express befährt die Strecke Bukarest – Istanbul. Der „Romania“ und der Bosfor-Express werden von Bukarest kommend über Russe bis Gorna Orjachowiza als gemeinsamer Zug geführt. Dort wird der Zug geteilt und der Bosfor-Express verkehrt durch das Balkangebirge Richtung Süden. Der „Romania“ wird nördlich des Balkangebirges nach Westen Richtung Sofia geführt. In Dimitrowgrad wird der Bosfor-Express mit dem Balkan-Express vereinigt und beide Züge verkehren gemeinsam als einziger internationaler Zug nach Istanbul.
Der Laufweg des „Romania“ seit Februar 2011:
Bukarest – Sofia (Fahrzeit 9 ½ Stunden, 536 km[6]):
Bulgaria-Express: Sofia – Bukarest – Kiew – Moskau
Der Bulgaria-Express verbindet Sofia mit der ukrainischen Hauptstadt Kiew und russischen Hauptstadt Moskau, es gibt weiterhin Kurswagen in die belarussische Hauptstadt Minsk und nach Charkiw, der zweitgrößten Stadt der Ukraine. Im Sommer gibt es darüber hinaus Kurswagen Moskau–Warna und Moskau–Burgas.
Am 10. Mai 2014 wurde die im Februar 2011 eingestellte tägliche Verbindung – zusätzlich zum „Romania“ – zwischen Sofia und Thessaloniki wieder aufgenoemmen.[7]
Der Laufweg ist: Sofia – Blagoewgrad – Sandanski – Kulata – Grenzübergang Kulata-Promachonas – Strymonas – Rodopolis – Kilkis – Thessaloniki (Fahrzeit: 5:50 Stunden, 356 km, zweimal täglich)
Einmal täglich – mit der ehemaligen Spätverbindung aus Sofia – verkehrten Kurswagen weiter nach Athen (Fahrzeit: 13:45 Stunden, 867 km).[8] Diese Kurswagenverbindung wurde ersatzlos eingestellt.
Strecke: Plowdiw – Athen
Bis Februar 2011 bestand eine Verbindung Plowdiw – Dimitrowgrad – Swilengrad – Ormenio – Alexandroupoli – Komotini – Thessaloniki – Athen (Fahrzeit: 24 Stunden, 1140 km, einmal täglich). Derzeit (Stand 2019) ist die etwa 10 km lange Strecke über die Grenze zwischen Svilengrad (BG) und Ormenio (GR) nicht in Betrieb und es gibt daher keine internationalen Zugverbindungen zwischen Bulgarien und Griechenland über diese Strecke.
Mitgliedschaften in internationalen Eisenbahnvereinigungen
Bf Dobrinište, Personenzug mit den Lokomotiven 75 006.7 und 77 009.9
elektrische Lokomotive 44 105.5 (Škoda)
Bf Plovdiv Hbf, 46 211.9 mit Schnellzug Sofia–Svilengrad
Bahnhof Varna, drei Siemens-Desiro-Dieseltriebwagen
Bf Čirpan, 46 026 mit Güterzug
Transportmuseum
In Russe wurde 1966 das Transportmuseum eröffnet, das sich der Geschichte des Eisenbahntransports und der Donauschifffahrt sowie der Geschichte der Nachrichtenübertragung widmet. Die drei Ausstellungsthemen wurden symbolisch in einer Plastik dargestellt, die einen Eisenbahner, einen Matrosen und einen Telefonisten zeigt.
Das Transportmuseum befindet sich im Empfangsgebäude des ersten bulgarischen Bahnhofs an der 1866 eröffneten Bahnlinie Russe-Warna. Grundsteinlegung für das Bahnhofsgebäude war am 21. Mai 1864. Das Bahnhofsgebäude war bis 1956 in Betrieb. Das Gebäude wurde 1974 zum Kulturdenkmal erklärt.
Das älteste Ausstellungsexponat ist eine britische Dampflokomotive aus dem Jahr 1848. Weitere Exponate sind ein Salonwagen „Sultanine“, der 1866 in Brüssel gebaut wurde – aus Anlass der Eröffnung der Strecke Russe-Warna. Ebenso sind zwei Salonwagen der bulgarischen Zarenfamilie und Boris III. zu sehen, die 1894 bzw. 1911 in Deutschland gebaut wurden und ein Schlafwagen des Zarenzuges – 1902 in Deutschland gebaut.
Literatur
NN: Railway Transport in Bulgaria: 1866–1983 (Bulg.)
NN: 100 Years of Bulgarian State Railways (Bulg.)
D. Dejanov, S. Dejanov: The Locomotives of the Bulgarian State Railways (Bulg.)
K. Konstantinov: Journey Through the Years (Bulg.)
Markus Rabanser: Eisenbahnen in Bulgarien. Wien, Verlag Pospischil, 2003. Bahn im Bild, Band 115. 86 Seiten.
Fritz Stöckl: Eisenbahnen in Südosteuropa. Wien, 1975
Buku mantera abad ke-19, yang ditulis oleh seorang tabib Wales Mantera adalah sebuah rumus sihir yang ditujukan untuk memicu dampak magis terhadap seseorang atau benda. Rumus tersebut dapat dituturkan, dinyanyikan atau dilantunkan.[1] Referensi ^ Cushman, Stephen (2012). Princeton Encyclopedia of Poetry and Poetics : Fourth Edition. Princeton, ProQuest Ebook Central: Princeton University Press. hlm. 681. Pranala luar Media terkait Incantations di Wikimedia Commons Peng...
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