Er war einer der Hauptvertreter der Schule des Herophilos, von dem er einer der ersten direkten Schüler war. Seine Herkunft aus Karystos wird aufgrund der Identifikation des Andreas des Herophilen mit dem Arzt Andreas von Karystos angenommen (nahegelegt durch die Seltenheit des Namens Andreas bei den Ärzten dieser Zeit).
Berühmt wurde eine von ihm konstruierte Maschine zur Reduzierung von Gliederverrenkungen.
Angesichts des Fehlens einschlägiger Belege wird vermutet, dass er sich im Gegensatz zu seinem Lehrer Herophilos nicht in der Sezierung menschlicher Körper übte und sich nicht mit der Theorie der Pulsation beschäftigte.[1]
Wolfgang Wegner: Andreas von Karystos. In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin/New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 62.
Einzelnachweise
↑Heinrich von Staden: Herophilus. The Art of Medicine in Early Alexandria. Cambridge University Press, Cambridge 1989, ISBN 978-0-521-23646-1 (google.ru [abgerufen am 19. Februar 2021]).