Die Dörfer der späteren Amtsvogtei Ilten bildeten seit dem 13. Jahrhundert die sog. „Freien vor dem Nordwalde“ ein Gebiet, das im Konflikt zwischen den Welfen und dem Hochstift Hildesheim manche Privilegien erwerben konnte. Erst im 15. Jahrhundert kam das Gebiet endgültig unter welfische Hoheit und 1512 an das Fürstentum Lüneburg. Nach dem Dreißigjährigen Krieg setzte sich die Bezeichnung Amtsvogtei Ilten durch. Sie war eine eigenständige Verwaltungseinheit, stand aber bis 1772 unter der Oberaufsicht des Großvogts in Celle. 1852 wurde die Bezeichnung „Amtsvogtei“ durch „Amt Ilten“ abgelöst, 1859 das Amt aufgehoben und mit dem Amt Burgdorf vereinigt.
Gemeinden
Zur Zeit der Aufhebung des Amtes (1859) gehörten ihm folgende Gemeinden an:
Margarete Werner (Bearb.): Die Register der Amtsvogtei Ilten 1492-1752. Quellen zur Geschichte der „Freien vor dem Walde“ (= Quellen und Darstellungen zur Geschichte Niedersachsens 76). Hildesheim 1970
Iselin Gundermann, Walther Hubatsch: Grundriß zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815–1945. Reihe A: Preußen, Band 10: Hannover. Marburg (Lahn) 1981
Manfred Hamann: Übersicht über die Bestände des Niedersächsischen Hauptstaatsarchivs in Hannover. Dritter Band: Mittel- und Unterbehörden in den Landdrostei- bzw. Regierungsbezirken Hannover, Hildesheim und Lüneburg bis 1945. Göttingen 1983, S. 226–220.