Er war der Sohn des späteren preußischen Oberst Eduard Theodor Rudolf von Besser (1811–1885) und dessen Ehefrau, einer geborenen von Dreyse. Sein Großvater war der preußische GeneralmajorAdolf Friedrich von Besser (1777–1836).
Zu Beginn des Ersten Weltkriegs als z.D.-Offizier wiederverwendet, erhielt Besser das Patent zu seinem Dienstgrad und wurde am 11. November 1914 zum Kommandeur der 47. Reserve-Division ernannt.[2] Zunächst lag er mit seinem Großverband noch in Kämpfe zwischen Maas und Mosel. Ab 20. November 1914 verlegt die Division nach Krakau und griff ab 5. Dezember in die Kämpfe um Limanowa-Lapanow ein. Es folgten Stellungskämpfe an unteren Dunajek. Für die Erfolge seiner Division in der Schlacht bei Gorlice-Tarnów wurde Besser mit dem Roten Adlerorden II. Klasse mit Eichenlaub und Schwertern ausgezeichnet.[3] Daran schlossen sich weitere Kämpfe an der Ostfront an, bis Besser die Division im April 1917 abgab und dafür das Kommando über die 3. Landwehr-Division übernahm. Er führte sie über die Waffenruhe sowie den Waffenstillstand an der Ostfront hinaus und beteiligte sich an der Besetzung der Ukraine. Am 23. September 1918 wurde Besser Kommandeur der 205. Infanterie-Division[4], mit der er sich an der Besetzung von Livland und Estland beteiligte.
Nach dem Waffenstillstand von Compiègne und der Räumung der Gebiete wurde Besser am 18. Dezember 1918 von seinem Kommando entbunden und in den Ruhestand verabschiedet.
Offizier-Stammliste des Königlich Preussischen 3. Garde-Regiments zu Fuss. Von 1860 bis 1910. Verlag Gerhard Stalling, Oldenburg 1910, S. 15.
Einzelnachweise
↑Deutscher Offizier-Bund (Hrsg.): Ehren-Rangliste des ehemaligen Deutschen Heeres.E.S. Mittler & Sohn, Berlin 1926, S. 693.
↑Dermot Bradley (Hrsg.), Günter Wegner: Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815-1939. Band 1: Die Höheren Kommandostellen 1815-1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1780-1, S. 180.
↑Dermot Bradley (Hrsg.), Günter Wegner: Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815-1939. Band 1: Die Höheren Kommandostellen 1815-1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1780-1, S. 153.