31. Dezember: Der römische Kaiser Commodus, der sich unter anderem durch seinen diktatorischen Herrschaftsstil mit den führenden Kreisen Roms überworfen hat, wird von Verschwörern ermordet. Er wird an seinem Hof unter Beteiligung seiner Konkubine Marcia in seinem Bad von einem Athleten namens Narcissus erwürgt. Mit ihm endet die sogenannte Antoninische Dynastie. Commodus verfällt der damnatio memoriae, die Vergöttlichung wird ihm verweigert und die von ihm veranlasste Umbenennung sämtlicher zwölf Monate nach seinen eigenen Namen wird zurückgenommen. Es folgt das zweite Vierkaiserjahr. Pertinax wird zum Jahreswechsel von Prätorianerpräfekt Quintus Aemilius Laetus zum neuen Kaiser ausgerufen.
Der Minister Wang Yun verschwört sich mit anderen Hofbeamten gegen den WarlordDong Zhuo, der Kaiser Xian kontrolliert. Er überredet den General Lü Bu, den Adoptivsohn Dong Zhuos, seinen Stiefvater zu ermorden. Nach dem Attentat ergreifen Dong Zhuos Vertraute Li Jue und Guo Si auf Jia Xus Rat hin die Macht. Sie töten Wang Yun und verjagen Lü Bu, der zu Yuan Shu flieht. Dort wird er nicht willkommen geheißen und zieht weiter zu Yuan Shao, der ihn mit Truppen ausstattet. Noch im selben Jahr geht Lü Bu mit diesen Truppen eigene Wege.
In der Hauptstadt Chang’an teilen die Generäle Guo Si, Li Jue und Fan Chou die Stadt unter sich auf. Li Jue und Guo Si sind gewillt, den Kaiser zu töten, aber Fan Chou und der Offizier Zhang Ji halten sie davon ab. Fan Chou wird später hingerichtet, weil er den feindlichen Offizier Han Sui entkommen lässt.
Liu Bei, der mit einer kleinen Armee die verbliebenen Rebellen der Gelben Turbane bekämpft hat, zieht nach einer schweren Niederlage zum Warlord Gongsun Zan, der im Vorjahr die Schlacht von Jieqiao gegen Yuan Shao verloren hat. Gongsun Zan erkennt Liu Beis Wert und beauftragt ihn mit der Überwachung der Grenze zu Yuan Shaos Territorium.