Das Straßendorf Świerczów liegt 14 Kilometer südlich der Kreisstadt Namysłów (Namslau) sowie 40 Kilometer nordwestlich der Woiwodschaftshauptstadt Opole (Oppeln). Świerczów liegt an der Grenze zur historischen Region Oberschlesien. Der Ort liegt in der Nizina Śląska (Schlesische Tiefebene) innerhalb der Równina Oleśnicka (Oelser Ebene). Durch den Ort verläuft die Woiwodschaftsstraße Droga wojewódzka 454.
Nachbarorte
Nachbarorte von Świerczów sind im Nordosten Dąbrowa (Dammer), im Süden Miejsce (Städtel), im Westen Wężowice (Waldfried) und im Norden Biestrzykowice (Eckersdorf).
Geschichte
Der Ort wurde erstmals 1313 erwähnt.[1] Weitere Erwähnungen erfolgten 1359 als Swirchow und 1385 als Swirczow.[2]
Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel Schwirz mit dem größten Teil Schlesiens an Preußen. 1788 wurde im Ort eine katholische Schule eingerichtet.[2]
Nach der Neuorganisation der Provinz Schlesien gehörte die Landgemeinde Schwirz ab 1816 zum Landkreis Namslau im Regierungsbezirk Breslau. 1845 bestanden im Dorf ein Vorwerk, eine katholische Schule und 91 Häuser. Im gleichen Jahr lebten in Schwirz 684 Menschen, davon 240 evangelisch, 2 griechisch und einer jüdisch.[2] 1874 wurde der Amtsbezirk Schwirz gegründet, welcher die Schwirtz und Städtel und die Gutsbezirke Schwirtz und Städtel umfasste. Erster Amtsvorsteher war der Wirtschaftsinspektor Tiedemann in Schwirtz. Ende des 19. Jahrhunderts wurde der Ortsname in Schwirz geändert.[3] Im gleichen Jahr wurde in Schwirz eine evangelische Kirche errichtet. 1885 zählte der Ort 825 Einwohner.[1]
Zwischen 1923 und 1924 wurde die katholische Kirche im Ort erbaut.[1] 1933 zählte Schwirz 861 sowie 1939 869 Einwohner. Bis 1945 gehörte der Ort zum Landkreis Namslau.[4]
Die römisch-katholische Herz-Jesu-Kirche (poln. Kościół Najświętszego Serca Pana Jezusa) wurde zwischen 1923 und 1924 errichtet.[1] Der Kirchenbau steht seit 2006 unter Denkmalschutz.[6]
↑ abcJohann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuss. Provinz Schlesien. Breslau 1845, S. 622.
↑Michael Rademacher: Verwaltungsgeschichte Kreis Namslau. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 10. Mai 2023.