Nachdem er am 4. Juli 1878 ordiniert worden war, folgte er einem Ruf seiner Vaterstadt als Hilfsprediger an der Katharinenkirche. Zwei Jahre darauf wurde er 1880 Pastor der evangelisch-lutherischen Gemeinde in Alt Kranz im Landkreis Glogau, bevor er 1886 als Pastor in die Gemeinde nach Schwirz im Landkreis Namslau berufen wurde. Um hier als Prediger und Seelsorger wirken zu können, musste er jedoch erst die polnische Sprache erlernen und konnte erst dann bis 1896 dort sein Amt ausüben.
1896 wurde er zum Kirchenrat im Hauptamt in das Oberkirchencollegium zu Breslau (OKC) der Evangelisch-lutherischen Kirche in Preußen berufen und zog daher wieder nach Breslau zurück. 1906 erfolgte seine Wahl zum Direktor des OKC.
Als Anhänger der lutherischen Bekenntniskirche pflegte und festigte er die Verbindungen zu anderen lutherischen Landes- und Freikirchen und kann als Vater der engeren Verbindungen dieser untereinander angesehen werden. Seinen Bemühungen vor allem ist es zu danken, dass die Verhandlungen mit den Staatsbehörden über eine größere Anerkennung der altlutherischen Kirchengemeinden Preußens durch das Gesetz vom Mai 1908 den Erfolg hatten, dass die Gesamtheit der unter der Aufsicht des Oberkirchencollegiums stehenden Gemeinden Korporationsrechte erlangte.
Er hatte sich wesentliche Verdienste erworben, als er die Wiedervereinigung der lutherischen Immanuelsynode mit der Altpreußischen Evangelisch Lutherischen Kirche (1904) betrieb, wie auch sein Bemühen um das Zustandekommen der Vereinigung der lutherischen Freikirchen hervorzuheben ist.
Im Ersten Weltkrieg sah er es als seine Aufgabe, den lutherischen Gemeinden Polens durch eine zweimalige Reise in das besetzte Gebiet durch Rat und Tat zur Erhaltung ihres lutherischen Bekenntnisses zu helfen.
Er leitete und gab das von ihm ausgebaute Kirchenblatt für die evangelisch-lutherischen Gemeinden in Preußen heraus; dazu schrieb er auch politische Beiträge in der Schlesischen Zeitung sowie unterhaltende Beiträge in Quellwasser fürs deutsche Haus. Er verfasste diverse literarische Werke und war auch Mitarbeiter an der 3. Auflage der Herzog‘schen Realenzyklopädie.
Georg Froböß heiratete am 8. August 1884 Elisabeth, geb. Berndt, die Tochter seines Vorgängers im Altkranzer Pfarramt. Gemeinsam hatten sie drei Töchter und einen Sohn, der jedoch bereits im Januar 1915 an einer Schrapnellverwundung verstarb, die er als Kriegsfreiwilliger erhielt. Von seinen Kindern sind namentlich bekannt:
Johann Froböß (* 31. Januar 1891 in Breslau; † 30. Januar 1915), Kriegsfreiwilliger im Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 229, 7. Kompanie[1];
Annemarie (* 1892; † unbekannt), verheiratet mit Werner Elert, lutherischer Theologe.
Elisabeth, verheiratet mit Johannes Winkler, lutherischer Theologe und Raketeningenieur.
Georg Froböß verstarb während einer Dienstreise nach Elberfeld, die er zum Begräbnis eines verstorbenen Mitgliedes des Oberkirchencollegiums unternahm, in der Eisenbahn zwischen Sommerfeld und Guben.