Die Einwohnerzahl liegt bei 127 (Stand: Juni 2017).
Geschichte
Zschepkau wurde urkundlich das erste Mal im Jahr 1156 mit der Namensform Ceperhove erwähnt. Später wurde der Ort Ceperkowe und Zscheperkow geschrieben, der Name ist niedersorbischer Herkunft. Als Lehen war es den Gemeinden Löberitz und Reuden zugehörig. Der Ort gehörte bis 1815 zum kursächsischenAmt Zörbig.[2] Durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses kam er zu Preußen und wurde 1816 dem Kreis Bitterfeld im Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen zugeteilt, zu dem er bis 1944 gehörte.[3]
Im Zweiten Weltkrieg wurde Zschepkau arg in Mitleidenschaft gezogen. Kurz vor Kriegsende wurde der Schornstein der Schnapsbrennerei (im heutigen Brennereiweg) im dichten Nebel mit dem Kraftwerk Wolfen verwechselt. So wurden 104 amerikanische Bomben auf Zschepkau und die angrenzenden Felder geworfen.
Am 20. Juli 1950 wurde Zschepkau nach Rödgen eingemeindet.[4] Vom 15. März 2004 bis zum 30. Juni 2007 gehörte das Dorf zur Stadt Wolfen.[5] Im Zuge der Kreisgebietsreform 2007 und der damit einhergehenden Bildung der Stadt Bitterfeld-Wolfen wurde Zschepkau Teil dieser neuen Stadt.
Hans Gottlob von Ludwiger (1685–1739), Pfänner der Stadt Halle (Saale), preußischer Kriegsrat, kursächsischer Hauptmann der Kavallerie und Rittergutsbesitzer
↑Zweite Verordnung zum Gesetz zur Änderung der Kreis- und Gemeindegrenzen zum 27. April 1950 (GuABl. S. 161). In: Landesregierung Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Gesetz- und Amtsblatt des Landes Sachsen-Anhalt. Nr.18, 5. August 1950, ZDB-ID 511105-5, S.274 (PDF).