Würdigung der Weißen Rose

Mahnmal für die „Weiße Rose“ vor der Ludwig-Maximilians-Universität München

Die Würdigung der Weißen Rose ist sehr vielseitig. Es umfasst das Gedenken mittels Denkmälern, Ausstellungen, Erforschung, Ehrung, Benennung von Orten oder Organisationen u.v.m. sowie die kulturelle Rezeption. Eine besondere Rolle nimmt dabei die Würdigung der Geschwister Scholl ein; für deren Würdigung siehe dort.

Erinnerung in München

Zaun am Münchner Ostbahnhof
Gedenkstein in Wehrsdorf (2005)
Denkmal auf dem Platz der Weißen Rose Marburg-Tannenberg
Platz der weißen Rose in Fulda mit Denkmal, dahinter die Geschwister Scholl Schule
Platz der Weißen Rose, Berlin-Spandau
Gedenktafel am Hans-und-Sophie-Scholl-Platz in Bozen
Verfolgung und Widerstand: Westdeutsche Briefmarke von 1983

Heute sind die beiden Plätze vor dem Universitätshauptgebäude in München nach den Geschwistern Scholl und Prof. Huber benannt, vor dem Eingang erinnern in den Boden eingelassene steinerne Flugblätter an die Weiße Rose. Diese wurden in der Nacht auf den 4. April 2006 von Unbekannten zerstört, eine Erneuerung der Flugblätter war jedoch sowieso vorgesehen. Innerhalb des Hauptgebäudes der Universität erinnern eine steinerne weiße Rose und ein Relief mit dem Bild der Mitglieder der Weißen Rose in der südwestlichen Ecke des Lichthofs mit darüber eingemeißelten Namen der Mitglieder an die Widerstandsgruppe. Am Lichthof befindet sich die 1997 vom Verein Weiße Rose Stiftung e. V. errichtete DenkStätte Weiße Rose mit der Dauerausstellung Die Weiße Rose. Der Widerstand von Studenten gegen Hitler, München 1942/43. Am 22. Februar 2005 wurde in der nordwestlichen Ecke eine von Nicolai Tregor angefertigte Bronze-Büste von Sophie Scholl enthüllt. Sie und die beiden Herrscher König Ludwig I. und Prinzregent Luitpold sind die einzigen Menschen, denen in diesem Bereich der LMU ein Denkmal gesetzt wurde.

Das Institut für Politische Wissenschaften der Universität trägt seit 1968 den Namen Geschwister-Scholl-Institut. In der in den 1960er Jahren errichteten Studentenstadt Freimann wurden mehrere Straßen nach Mitgliedern der Weißen Rose benannt. Zusätzlich dazu strebten die Fachschaften und der AStA der Ludwig-Maximilians-Universität vergeblich eine Umbenennung der Universität in „Geschwister-Scholl-Universität“ an.

Der erste Prozess gegen Sophie und Hans Scholl sowie gegen Christoph Probst fand am 22. Februar 1943 im Schwurgerichtssaal des Münchener Justizpalastes, Prielmayerstraße 7, statt, der zweite Prozess gegen weitere 14 Angeklagte, darunter gegen Professor Huber, Alexander Schmorell und Willi Graf, am 19. April 1943 im Sitzungssaal 216 (heute: 253). Dieser Sitzungssaal ist heute als Gedenkstätte ausgestattet und kann montags bis donnerstags von 9:00 Uhr bis 15:00 Uhr und freitags von 09:00 Uhr bis 14:00 Uhr besichtigt werden.

Eines der wenigen bekannten Fotos, auf dem mehrere Mitglieder der Weißen Rose zusammen zu sehen sind (Sophie Scholl, Hans Scholl, Alexander Schmorell, Willi Graf und Hubert Furtwängler) entstand am 23. Juli 1942 an der Orleansstraße, gegenüber der Hausnummer 63. Ende 2017 wurde bekannt, dass der Zaun aufgrund des anstehenden S-Bahn-Ausbaus abgerissen werden soll. Ende 2024 wurde das Teilstück des Zaunes entfernt und vorläufig eingelagert[1]. Der Bezirksausschuss Au-Haidhausen hatte sich für den Erhalt des Zauns als „Originalschauplatz von historischer Bedeutung“ eingesetzt.[2]

Ehrengrab und Gedenkstätte Willi Graf

1946 wurden Willi Grafs sterbliche Überreste nach Saarbrücken auf den Friedhof St. Johann überführt und ruhen seitdem in einem Ehrengrab.[3] Am 12. Oktober 2009, anlässlich des 66. Todestages, wurde eine Gedenkstätte in Form eines kleinen Gebäudes in Nähe des Grabes errichtet. Darin finden sich Bilder und Zitate von Willi Graf und eine Zusammenfassung seiner Lebensgeschichte. Bei der Gestaltung der Texte half seine Schwester Anneliese Knoop-Graf, die kurz vor der Eröffnung der Ausstellung verstarb.

Erinnerung und Heiligsprechung von Alexander Schmorell

Die russisch-orthodoxe Kirche im Ausland hat im Jahr 2007 die Heiligsprechung von Alexander Schmorell beschlossen. Der Festakt zur Heiligsprechung fand am 4. Februar 2012 in der Münchner Kathedralkirche, nahe den Grabstätten der Geschwister Scholl, Christoph Probsts und Alexander Schmorells auf dem Friedhof am Perlacher Forst, statt.[4]

In Orenburg, Russland, werden seit 2000 alljährlich von der Stiftung Weiße Rose finanzierte Alexander-Schmorell-Stipendien an vier Studenten vergeben. Seit 2004 besteht das Orenburger Memorialzentrum Weiße Rose (zweisprachige, deutsch-russische Dauerausstellung in der Orenburger staatlichen pädagogischen Universität). Vor der Medizinischen Fakultät der Universität Orenburg steht ein Denkmal für Alexander Schmorell[5].

Geschwister-Scholl-Preis

Seit 1980 wird der mit 10.000 Euro dotierte Geschwister-Scholl-Preis vergeben. Der Literaturpreis wird vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels – Landesverband Bayern gemeinsam mit dem Kulturreferat der Landeshauptstadt München ausgelobt. Sinn und Ziel des Geschwister-Scholl-Preises ist es, jährlich ein Buch jüngeren Datums auszuzeichnen, das von geistiger Unabhängigkeit zeugt und geeignet ist, bürgerliche Freiheit, moralischen, intellektuellen und ästhetischen Mut zu fördern und dem gegenwärtigen Verantwortungsbewusstsein wichtige Impulse zu geben.

Weiße Rose Stiftung

1987 gründeten Mitglieder der Weißen Rose und Verwandte der hingerichteten Mitglieder der Weißen Rose in München die Weiße Rose Stiftung e. V. als einen eingetragenen gemeinnützigen Verein. Die Geschäftsstelle befindet sich im Hauptgebäude der Ludwig-Maximilians-Universität. Die Gründung wurde unterstützt von Städten und Gemeinden, in denen die Mitglieder der Weißen Rose lebten und Widerstand leisteten. Ziel der maßgeblich spendenfinanzierten Weiße Rose Stiftung e. V. ist es, im In- und Ausland die Erinnerung an den Widerstand der Weißen Rose wach zu halten und Impulse für Toleranz und gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit zu setzen. Die Weiße Rose Stiftung e. V. betreibt die Dauerausstellung in der DenkStätte Weiße Rose am Lichthof der Ludwig-Maximilians-Universität, bietet Führungen durch die Ausstellung an und verleiht Wanderausstellungen im In- und Ausland in acht Sprachen. Weitere Schwerpunkte ihrer Arbeit sind historisch-pädagogische Projekte mit Schulen und themenbezogene Veranstaltungen, etwa die jährlichen Weiße-Rose-Gedächtnisvorlesungen.[6]

Ulmer DenkStätte Weiße Rose

Die Dauer- und Wanderausstellung der Ulmer DenkStätte Weiße Rose mit dem Titel „wir wollten das andere“ – Jugendliche in Ulm 1933 bis 1945 entstand auf Initiative von Franz J. Müller (Ehrenvorsitzender der Weißen Rose Stiftung). Sie ist ein Projekt der Weißen Rose Stiftung, Ulmer Volkshochschule (vh Ulm) und des Deutschen Volkshochschul-Verbandes – gefördert von der Robert Bosch Stiftung. Die DenkStätte befindet sich in der Ulmer Innenstadt im EinsteinHaus der vh am Kornhausplatz. Die vh wurde 1946 von Inge Aicher-Scholl im Geiste der „Weißen Rose“ in der Martin-Luther-Kirche neu gegründet.

Neben den Ulmer Mitgliedern der Weißen Rose Hans und Sophie Scholl, Franz J. Müller, Hans und Susanne Hirzel sowie Heinrich Guter werden in der Dauerausstellung der Ulmer DenkStätte Weiße Rose 22 Ulmer porträtiert, die zwar nicht zur „Weißen Rose“ gehörten, aber ebenfalls als Jugendliche Widerstand gegen den Nationalsozialismus leisteten oder sich auf andere Art dem Regime verweigerten.

In der DDR

In der Sowjetischen Besatzungszone und späteren Deutschen Demokratischen Republik wurden zahlreiche Straßen und Einrichtungen nach den Geschwistern Scholl benannt, obwohl die Gruppe einen christlichen Hintergrund hatte, während die DDR-Führung den kommunistischen Widerstand herausstellte. Die meisten Benennungen nach den Scholls erfolgten unmittelbar nach Kriegsende bis Anfang der 50er Jahre. Häufiger Initiator war die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN). Die VVN galt zwar in den Westzonen bzw. der frühen Bundesrepublik bald als kommunistisch unterwandert, betonte selbst aber ihre Überparteilichkeit und verstand es insbesondere in der Erinnerungs- sowie Gedenkarbeit, entgegen vielfältiger Vereinnahmungsversuche durch die KPD/SED, eine gewisse Eigenständigkeit zu wahren. Dies führte 1953 letztlich zum Verbot der VVN in der DDR.

Die Geschwister Scholl sollten insbesondere Kindern und Jugendlichen als gewissenhaftes und humanistisches Vorbild dienen, weshalb viele Schulen nach ihnen benannt wurden (so z.Bsp. in Löbau, Freiberg, Sondershausen). In Leipzig wurde das ehemalige Gebäude der Handelshochschule 1948 in Geschwister-Scholl-Haus umgewidmet und dient seitdem der Universität als Sitz verschiedener Einrichtungen.

Im Zuge der Stalinisierung geriet die Vorliebe für die Geschwister-Scholl bzw. für andere Protagonisten der Weißen Rose bei Namensgebungen in die Kritik. Der Leiter der Berliner VVN-Forschungsstelle Klaus Lehmann bezeichnete die häufigen Widmungen in einem Schreiben vom 6. Januar 1951 an Hermann Axen, Leiter der Abteilung Agitation und Propaganda des ZK der SED, als einen Hinweis für das Agieren „reaktionärer Kräfte“. Die bisherigen Ehrungen der Gruppe stünden „in keinem Verhältnis zu ihrer Tätigkeit und schon gar nicht zu dem Kampf der proletarischen Widerstandskämpfer.“ Stattdessen sollten vermehrt Widmungen nach Ernst Thälmann und anderen Kommunisten durchgeführt werden.[7] Weitere Ehrungen blieben in der Folge weitgehend aus. Zu einer aktiven Dekanonisierung des christlich motivierten Widerstandes kam es hingegen nicht.

Weitere Ehrungen und Gedenken

Im Gedenken an die Weiße Rose gab Freimut Börngen als Entdecker eines Asteroiden diesem den Namen (7571) Weisse Rose.

Im Hamburger Stadtteil Volksdorf trägt seit 1977 eine Fußgängerzone den Namen Weiße Rose. Dort steht seit 1978 ein Mahnmal des Künstlers Franz Reckert. Hier wird neben der Münchener Gruppe auch der Mitglieder der sogenannten Gruppe Weiße Rose Hamburg gedacht.[8]

Im Mai 2003 gründeten Angehörige der Mitglieder der Widerstandsgruppe das Weisse Rose Institut, das die Leistung der Gruppe wissenschaftlich untersuchen und würdigen soll. Der Verein initiiert und fördert die Durchführung von Forschungsvorhaben.

2005, anlässlich des 60. Jahrestages der Zerstörung der sächsischen Landeshauptstadt Dresden durch alliierte Luftangriffe im Jahr 1945, initiierte die Stadt die Aktion „Weiße Rose“. Diese wird seitdem am Jahrestag der Zerstörung Dresdens von Bürgern getragen und wirbt dafür, dass der Jahrestag des 13. Februars nicht von demokratiefeindlichen und menschenverachtenden Ideologien, Haltungen und Aktionen instrumentalisiert werden soll. Die weiße Kunstrose ist in Dresden ein Zeichen der Überwindung von Rassismus, Gewalt und Krieg.[9]

Benennung von Schulen

In Deutschland gibt es über 100 Geschwister-Scholl-Schulen.

In Paris gibt es ein Gymnasium namens „Collège La Rose Blanche“[10] und einen öffentlichen Garten „Jardin Hans et Sophie Scholl“.[11]

Benennung von Straßen und Plätzen

In Deutschland gibt es mehrere hundert Geschwister-Scholl-Straßen und mehrere Geschwister-Scholl-Plätze.

Im Marburger Stadtteil Ockershausen wurde auf dem Gelände der ehemaligen Tannenbergkaserne eine Gedenkstätte errichtet. Auf dem sogenannten Platz der Weißen Rose findet sich ein abstraktes Denkmal, das auf einem Brunnen steht. In Verlängerung der Rampe des Brunnens finden sich einige dutzend Meter entfernt Gedenktafeln.

In Berlin-Spandau (Ortsteil Wilhelmstadt) erhielt auf Beschluss der Spandauer Bezirksverordnetenversammlung im August 2020 ein Platz in unmittelbarer Nähe des Standorts des ehemaligen Kriegsverbrechergefängnisses Spandau, das 1987 nach dem Tod des letzten Häftlings, Rudolf Heß, abgerissen worden war, den Namen Platz der weißen Rose. Die Bezirksversammlung wollte mit der Benennung ein „deutliches Zeichen gegen nationalsozialistisches Gedankengut“ setzen.[12]

Kulturelle Rezeption

Konzertstücke, Oper, Schauspiel und Musical

Filme

Unterhaltungsmusik

  • Die weiße Rose Lied von Konstantin Wecker
  • The White Rose Lied von den Maniacs
  • The White Rose von Serious-Music aus Duisburg (Musik, Vocal, Video) und dem US-Amerikaner Paul Dempsey (Lyrics).

Hörspiele

  • Allen Gewalten zum Trotz sich erhalten. Die Geschichte der Weißen Rose. CD-ROM für PC. von Ulrich Chaussy, Systhema Verlag, München (1995), nach der Kassetten-Edition Best.Nr. 27288 von 1993, TR-Verlagsunion München
  • Sophie Scholl – Das Verhör. Oskar Verlag, 2006. In diesem Hördokument werden die bisher unveröffentlichten Vernehmungsprotokolle ungekürzt nachgesprochen. Sprecher: Anna Clarin (Sophie Scholl) und Konstantin Wecker (Robert Mohr)
  • Harter Geist und weiches Herz. Das intellektuelle Umfeld der Weißen Rose. Hörbuchverlag auditorium maximum 2007. Eine Hörcollage über die Auseinandersetzung der Weißen Rose mit philosophischen und theologischen Themen und über das Umfeld der Weißen Rose. (Autorin: Barbara Ellermeier)
  • Wagnis Weiße Rose. Dokumentarhörspiel in zwei Teilen Es lebe die Freiheit! und Ihr Geist lebt weiter. Katrin Seybold, Michael Farin, BR, 2012.
Commons: Weiße Rose – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Myriam Siegert: Der Weiße-Rose-Zaun in München ist weg! Aber er kommt wieder... In: abendzeitung-muenchen. Abendzeitung Digital GmbH, 18. Oktober 2024, abgerufen am 30. Dezember 2024.
  2. Andreas Schubert: Ein rostiger Zaun mit historischer Bedeutung. In: sueddeutsche.de. 19. Dezember 2017, abgerufen am 2. Januar 2018.
  3. Friedhof St. Johann. In: saarbruecker-friedhoefe.de.
  4. Jakob Wetzel: Alexander von München. In: Süddeutsche Zeitung. 5. Februar 2012.
  5. https://www.facebook.com/WeisseRoseStiftung/posts/3445603068826416/?paipv=0&eav=AfYy_XrMCLnncz5u8j4SVNcOrqT3boeiSQNvSA6SlB2oCuwDj46opgIrdwUgpJOjC7g
  6. Weiße-Rose-Gedächtnisvorlesungen zum Nachhören. (Abgerufen am 14. Mai 2021)
  7. Zitiert nach: Elke Reuter, Detlef Hansel: Das kurze Leben der VVN 1947–1953. Die Geschichte der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes in der sowjetischen Besatzungszone und in der DDR. Berlin 1997, S. 372 f.
  8. Renate Goedecke: Kunst im öffentlichen Raum: Reckert, die Geschichte der Skulptur Weiße Rose. Abgerufen am 15. Dezember 2021.
  9. Webauftritt der Aktion "Weiße Rose". Abgerufen am 13. Februar 2021.
  10. Collège la Rose blanche. Abgerufen am 16. Oktober 2020 (französisch).
  11. Jardin Hans et Sophie Scholl. Abgerufen am 16. Oktober 2020 (französisch).
  12. Berliner Morgenpost: Demokratie: Spandau bekommt „Platz der Weißen Rose“, 13. August 2020 [1]
  13. Die Weiße Rose auf hamburger-kammerspiele.de, abgerufen am 2. März 2023
  14. schollmusical.com
  15. BR Nachrichten Kultur Widerstand gegen Nazis Musical zeigt Anfänge der Weissen Rose

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