Września

Września
Wappen von Września
Września (Polen)
Września (Polen)
Września
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Großpolen
Powiat: Września
Gmina: Września
Fläche: 12,73 km²
Geographische Lage: 52° 19′ N, 17° 34′ OKoordinaten: 52° 19′ 0″ N, 17° 34′ 0″ O
Einwohner: 31.000 (31. Dezember 2020)
Postleitzahl: 62-300
Telefonvorwahl: (+48) 61
Kfz-Kennzeichen: PWR
Wirtschaft und Verkehr
Straße: A2 WarschauPosen
DK15 ToruńTrzebnica
DK92 RzepinMińsk Mazowiecki
Eisenbahn: Warschau–Posen
Nächster int. Flughafen: Posen



Września (deutsch Wreschen) ist eine Stadt in Polen in der Woiwodschaft Großpolen etwa 50 km östlich von Posen. Sie ist Sitz der gleichnamigen Stadt-und-Land-Gemeinde mit 47.425 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2020).

Geschichte

Rathaus (Aufnahme 2009)

Der Name der Stadt stammt von einem Heidekraut, das in der Gegend verbreitet war. Vermutlich wurde zunächst der Fluss Wrześnica so genannt und später nach dem Fluss auch der Ort.

Mittelalter

Besitzer der Gegend war ab dem 10. Jahrhundert bis in die erste Hälfte des 16. Jahrhunderts die Familie Poraje. Die erste urkundliche Erwähnung einer Siedlung an der Stelle des heutigen Września, damals Vresc, stammt aus dem Jahr 1256. Im 13. Jahrhundert änderte sich die Wirtschaftsstruktur des Ortes und der Handel wurde wichtig. Die Stadt befand sich auf dem Weg von Gnesen nach Pyzdry und war nicht von einer Stadtmauer umgeben.

1317 wurde der Ort Wressna und 1364 Wresna genannt. Erstmals als Stadt erwähnt wurde er 1357 in einem Brief eines Krakauer Bischofs. Das Stadtrecht wurde also offenbar schon früher vergeben. 1449 wurde der Ort Wreszna genannt, 1527 Wresnija und nur drei Jahre später Wrzesznya.

Bei dem Krieg gegen die Schweden wurde der Ort 1664 (andere Quellen nennen 1656) niedergebrannt. Dabei sind vermutlich die Dokumente über die Vergabe des Stadtrechtes verloren gegangen. 1671 wurde das Stadtrecht bestätigt, der Ort erhielt das Recht, einen Markt abzuhalten und regelmäßig einen Jahrmarkt zu veranstalten. Gleichzeitig war der Ort Sitz einer königlichen Zoll-Stelle.

Die Einwohner des Ortes waren überwiegend Polen, ab Mitte des 17. Jahrhunderts begannen Deutsche, sich anzusiedeln. In dieser Zeit entstand die evangelische Gemeinde, die 1778 von Adam Poniński Grund für eine Kirche und einen Friedhof erhielt. Ein Jahr später wurde eine evangelische Schule eröffnet. Die dritte Religionsgemeinschaft war die der Juden, welche eine Synagoge und einen Friedhof besaßen.

19. Jahrhundert

Herrenhaus („Schloss“) (Aufnahme 2007)

Nach der Zweiten Teilung Polens 1793 gehörte die Stadt zu Preußen. Von 1807 bis 1815 war sie Teil des Großherzogtums Warschau. Wreschen wurde 1818 Sitz des neu gebildeten Landkreises Wreschen in der Provinz Posen.

Die Stadt war weiterhin in Privatbesitz der Familie Poniński. Erst 1833 wurde die Szlachta entmachtet und die Stadt begann 1841 ihre Selbstverwaltung.

1837 brannte die hölzerne Synagoge ab, sie wurde 1875 durch eine neue in massiver Bauweise ersetzt. Ein Landratsamt, ein Amtsgericht sowie ein Kreislazarett wurden errichtet.

Empfangsgebäude des Bahnhofs (Aufnahme 2008)

Ab dem 19. Jahrhundert belebte sich die Wirtschaft in Wreschen deutlich. 1875 erfolgte der Anschluss an das Eisenbahn-Netz. Der Bahnhof lag an den Strecken Jarotschin–Gnesen, Wreschen–Strzalkowo und Glowno–Wreschen der Preußischen Staatsbahn. Wreschen war Ausgangspunkt der Wreschener Kreisbahn.

Es entstanden unter anderem eine Fabrik für Landmaschinen, eine Zuckerfabrik und ein Elektrizitätswerk. Des Weiteren gab es im Ort ein Warendepot der Reichsbank, einen Vorschussverein, eine Ölmühle, Dampfmahlmühlen und Getreidehandel.

1905 lebten etwa 7000 Menschen in der Stadt. 65,4 % waren Polen, 28,9 % Deutsche und 5,5 % Juden.

Der Schulstreik in Wreschen 1901

Großes Aufsehen erregte 1901 der Wreschener Schulstreik der Kinder gegen den Schulunterricht in deutscher Sprache. In den Anfangszeiten der preußischen Herrschaft war der Schulunterricht noch weitgehend in polnischer Sprache erfolgt, Deutsch wurde als Fremdsprache gelehrt. Die preußische Verwaltung hatte sich insgesamt erhebliche Verdienste bei der Hebung des allgemeinen Bildungsniveaus erworben. So lag nach der Wiedergründung des polnischen Staates nach dem Ersten Weltkrieg der Prozentsatz der Analphabeten in den ehemals preußischen Gebieten nahe bei Null, während er in den ehemals russischen Teilen Polens bis zu 30 % erreichte.

Vor allem unter dem Druck nationalistischer Interessengruppen, insbesondere des sogenannten Ostmarkenvereins, hatte die preußische Regierung jedoch ihre Politik gegenüber der polnischen Minderheit im Lande zunehmend verschärft, und die deutsche Sprache wurde zur verbindlichen Schulsprache, zuletzt im katholischen Religionsunterricht, was zu heftigen Protesten und zu Auseinandersetzungen zwischen Eltern und Lehrpersonal führte. Von Wreschen ausgehend kam es zu einem wochenlangen Schulstreik polnischsprachiger Schüler, die damit gegen die Maßnahmen der preußischen Regierung protestierten. Der Streik, der sich auf benachbarte Orte ausbreitete und zu Verhaftungen führte, endete erst Ostern 1904.

Von der großen Mehrheit der Parteien im Reichstag wurde das Agieren der preußischen Regierung scharf kritisiert und als Bankrotterklärung deutsch-preußischer Kulturpolitik angesehen.

20. Jahrhundert

1910 wurde die Kaserne erbaut, 1912 erfolgte die Kanalisation der Stadt.

Am 28. Dezember 1918 kam es in Wreschen zu Unruhen gegen die Deutschen. Am 10. Januar 1920 wurde die Stadt Teil des wiedererrichteten Staates Polen, sie blieb weiterhin Kreisstadt. Nach dem Ersten Weltkrieg wuchs die Stadt weiter; viele Häuser wurden errichtet, die Gleisanbindung wurde erweitert, ein Stadion gebaut und vieles mehr.

Am 10. September 1939 wurde die Stadt im Rahmen des Überfalls auf Polen von deutschen Truppen besetzt. Der Ort wurde Teil des Reichsgaus Posen und nach dessen Umbenennung 1940 Teil des Warthegaus. Ebenfalls 1940 wurde die Synagoge von den Nationalsozialisten gesprengt. Während des Krieges wurde ein Kriegsgefangenenlager für französische Soldaten errichtet. Von April 1941 bis Ende 1943 wurde ein Zwangsarbeitslager für Juden betrieben.[1] Darüber hinaus wurden Zwangsumsiedlungen polnischer Einwohner vorgenommen. Die Rote Armee erreichte den Ort am 22. Januar 1945, damit endete die deutsche Besatzung.

Nach dem Krieg erlebte die Stadt einen wirtschaftlichen Aufschwung. Zahlreiche Industriebetriebe wurden errichtet; einer der größten Arbeitgeber war die auch in westliche Länder exportierende Lautsprecherfabrik Tonsil.

1975 verlor die Stadt ihren Sitz als Powiat, erlangte diesen aber bei einer erneuten Verwaltungsreform 1999 wieder.

Im Zuge der politischen Veränderungen in Polen seit 1989 und dem Übergang von der Planwirtschaft zur Marktwirtschaft wurden viele Betriebe, darunter auch die Tonsil-Fabrik, geschlossen und rund ein Drittel der Einwohner wurde arbeitslos.

Gegen Ende der 1990er-Jahre gelang es durch die Einrichtung einer Sonderwirtschaftszone, wieder Unternehmen am Ort anzusiedeln. 2016 entstand auf einem 220 ha großen Gelände am Stadtrand ein neues Werk der Volkswagen AG. Dort wird die zweite Generation des VW Crafter gefertigt. Die Fabrik soll bei einer jährlichen Produktion von 85.000 Fahrzeugen bis zu 3.000 Mitarbeiter beschäftigen.[2]

Wappen

Das Wappen entstand aus dem Wappen der ersten Besitzer des Ortes, der Familie Poraje. Es ist eine fünfblättrige Blüte auf rotem Hintergrund. Das Wappen veränderte sich im Lauf der Geschichte kaum. Das erste Dokument, welches das Wappen des Ortes trägt, stammt aus dem Jahr 1564. Es enthält Informationen über die Steuerabgaben der Stadt und wurde von Józef Gołąbk unterzeichnet.

Gemeinde

Zur Stadt-und-Land-Gemeinde (gmina miejsko-wiejska) Września gehören die Stadt selbst und 33 Dörfer mit Schulzenämtern.

Verkehr

Im Bahnhof Września kreuzt sich die Bahnstrecke Warszawa–Poznań mit der Bahnstrecke Oleśnica–Chojnice, die seit 2018 für den Personenverkehr wieder benutzt wird.[3]

Persönlichkeiten

Literatur

  • Heinrich Wuttke: Städtebuch des Landes Posen. Codex diplomaticus: Allgemeine Geschichte der Städte im Lande Posen. Geschichtliche Nachrichten von 149 einzelnen Städten. Leipzig 1864, S. 469–470.
Commons: Września – Sammlung von Bildern und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Zwangsarbeitslager für Juden Wreschen Bundesarchiv 2010. Abgerufen am 17. April 2016.
  2. Volkswagen nimmt Crafter-Werk in Polen in Betrieb Automobil-Produktion vom 24. Oktober 2016. Abgerufen am 12. November 2016.
  3. 10 czerwca ruszą regularne pociągi Jarocin – Września – Gniezno (zdjęcia). Abgerufen am 9. August 2019 (polnisch).

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