1157 wurden die Herren von Windach erstmals urkundlich erwähnt. Windach gehörte zum Kurfürstentum Bayern. Es handelte sich um eine geschlossene Hofmark, die später in Besitz der Freiherren von Füll gelangte und deren Sitz Unterwindach war.[4]
Erster Weltkrieg
Es wurden 151 Männer aus der Pfarrei Windach (Unterwindach, Oberwindach, Hechenwang) als Soldaten einberufen; 36 sind gefallen.
Im Jahr 1917 wurden 6 Kirchenglocken für Kriegszwecke beschlagnahmt und abtransportiert. In den drei betroffenen Kirchen konnte in den 1920er Jahren das Geläut ergänzt werden.
Zweiter Weltkrieg
Es wurden aus der Pfarrei Windach 191 Männer eingezogen; 66 von ihnen sind gefallen.
Für Kriegszwecke wurden fünf Glocken eingeschmolzen. Jeder der drei Kirchen verblieb eine. Die Geläute wurden in den Jahren 1948/49 wieder ergänzt.
Gemeindefusion
Am 1. April 1939 wurden die Gemeinden Oberwindach und Unterwindach zur neuen Gemeinde Windach zusammengeschlossen.[5]
Erster Bürgermeister der fusionierten Gemeinde wurde August Popp.[6]
Eingemeindungen
Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden am 1. Januar 1972 die Gemeinde Schöffelding und ein Großteil der Gemeinde Hechenwang (ohne Achselschwang) eingegliedert.[5]
Einwohnerentwicklung
Zwischen 1988 und 2019 wuchs die Gemeinde von 2338 auf 3814 um 1476 Einwohner bzw. um 63,1 %.
1970: 1741 Einwohner
1987: 2264 Einwohner
1991: 2565 Einwohner
1995: 2725 Einwohner
2000: 3214 Einwohner
2005: 3601 Einwohner
2010: 3668 Einwohner
2015: 3759 Einwohner
2018: 3834 Einwohner
2019: 3814 Einwohner
Politik
Bürgermeister
Erster Bürgermeister ist Richard Michl. Dieser wurde im Jahr 2014 Nachfolger von Walter Graf. Am 15. März 2020 wurde er mit 70,3 % der Stimmen wiedergewählt.[7][8]
Die zeltähnliche Pfarrkirche „Maria am Wege“ ist u. a. ausgestaltet mit einer gotischen Madonna und dem 24-Bilder-Kreuzweg von Max Raffler, Kirchweihe Juni 1971. An der B 12 gelegen, wurde sie auch Autofahrerkirche genannt; an der A 96 ist sie seit 1992 eine Autobahnkirche.
Schloss Windach, aus dem Jahr 1610 stammend (Sitz der Verwaltungsgemeinschaft, frei zugänglicher Schlosspark)
Katholische Nebenkirche St. Petrus und Paulus (Alte Pfarrkirche) und daneben das ehemalige Pfarrhaus
Pfarrkirche St. Martin in Hechenwang, von Joseph Schmuzer 1740 erbaut
Großes frühmittelalterliches Erdwerk südwestlich des Ortes über der Windach (Schanze Unterfinning)