Im Zweiten Weltkrieg erhielt er am 8. Oktober 1942 als Hauptmann und Führer des 3. Bataillons des Infanterie-Regiments 524 für seinen Einsatz an der Ostfront das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen.[3] An der Ostfront wurde er zweimal verwundet.[2] Am 1. Januar 1943 erfolgte seine Beförderung zum Major.[4] Gegen Ende der Schlacht von Stalingrad geriet er in sowjetische Kriegsgefangenschaft, worauf ihm am 25. Januar 1943 in Abwesenheit für seinen Einsatz als Führer des 3. Bataillons des Grenadier-Regiments 524, welches bereits Mitte Oktober 1942 aus dem Infanterie-Regiment 524 gebildet worden war, am Brückenkopf von Demjansk das Ritterkreuz mit Eichenlaub des Eisernen Kreuzes verliehen wurde.[3][4] 1944 trat er dem Nationalkomitee Freies Deutschland bei.[5]
Gegen Dezember 1954 wurde Riedel von Oberstleutnant Rudolf Israel, einem Vertreter des Ministeriums für Staatssicherheit, unter dem Decknamen „Siegfried“ als inoffizieller Mitarbeiter angeheuert.[9] Da Riedel aber kein Interesse zeigte für die Stasi zu spionieren, wurde er im Juli 1957 von seiner Position enthoben. Eine bestätigte Beförderung zum Generalmajor der NVA wurde daraufhin kurzfristig zurückgezogen.[4][8] Nach 1957 wirkte er unter Beobachtung der Stasi im Institut für Deutsche Militärgeschichte (MGI) in Potsdam. Als stellvertretender Direktor des MGIs und Oberst ging er 1974 in den Ruhestand.[10]
↑ abcTorsten Diedrich, Rüdiger Wenzke: Die getarnte Armee: Geschichte der Kasernierten Volkspolizei der DDR 1952 bis 1956. Ch. Links Verlag, 2001, ISBN 978-3-86153-242-2, S.913.
↑ abAlfons Perlick: Landeskunde des oberschlesischen Industriegebietes, ein heimatwissenschaftliches Handbuch. Schlesien-Verlag, 1943, S.410.
↑ abJohn R. Angolia: On the Field of Honor: A History of the Knight's Cross Bearers. J. R. Angolia, 1980, S.167.
↑ abcDaniel Niemetz: Das feldgraue Erbe: die Wehrmachteinflüsse im Militär der SBZ/DDR. Ch. Links Verlag, 2006, ISBN 978-3-86153-421-1, S.19 (google.com [abgerufen am 30. August 2022]).
↑Klaus Froh; Rüdiger Wenzke: Die getarnte Armee: Geschichte der Kasernierten Volkspolizei der DDR 1952 bis 1956, S. 913
↑Klaus Froh, Rüdiger Wenzke: Die Generale und Admirale der NVA: ein biographisches Handbuch. Ch. Links Verlag, 2007, ISBN 978-3-86153-438-9, S.263.
↑Rüdiger Wenzke: Ulbrichts Soldaten: Die Nationale Volksarmee 1956 bis 1971. Ch. Links Verlag, 2013, ISBN 978-3-86284-206-3 (google.com [abgerufen am 30. August 2022]).
↑ abKlaus Froh, Rüdiger Wenzke: Die Generale und Admirale der NVA: ein biographisches Handbuch. Ch. Links Verlag, 2007, ISBN 978-3-86153-438-9, S.47 (google.com [abgerufen am 30. August 2022]).
↑Torsten Diedrich, Rüdiger Wenzke: Die getarnte Armee: Geschichte der Kasernierten Volkspolizei der DDR 1952 bis 1956. Ch. Links Verlag, 2001, ISBN 978-3-86153-242-2, S.199+200 (google.com [abgerufen am 30. August 2022]).
↑Daniel Niemetz: Das feldgraue Erbe: die Wehrmachteinflüsse im Militär der SBZ/DDR. Ch. Links Verlag, 2006, ISBN 978-3-86153-421-1, S.226.