Wilhelm Heinrich Gwinner besuchte die Dorfschule in Ötisheim, daneben nahm er Privatstunden beim Ortspfarrer Friedrich Gottlieb Hochstetter. 1815 wurde er Inzipient bei einem Notar in Maulbronn und 1818 erlangte er die akademische Vorprüfung für das Studium, ohne dass er vorher eine Lateinschule besucht hatte. 1819 und 1820 studierte er in TübingenKameral- und Forstwissenschaften bei Johann Christian Hundeshagen, wo er 1819 Mitglied der Burschenschaft Germania wurde. 1821 bis 1826 arbeitete er als Assistent beim ForstamtBebenhausen, 1826–41 war er Lehrbeauftragter und Professor der Forstwissenschaft an der Akademie Hohenheim. 1841 trat er als Kreisforstrat in Ellwangen in die württembergische Staatsforstverwaltung über und wurde 1850 in die Zentralforstbehörde bei der Oberfinanzkammer in Stuttgart berufen.
Gallerie württembergischer Forstleute von 1700 bis 1850. Stuttgart 1856.
Der Waldbau in kurzen Umrissen. Schweizerbart, Stuttgart 1834, (weitere Auflagen, 4. von Leopold Dengler erweitert).
Anleitung zur Holzzucht außerhalb des Waldes. Ellwangen 1849.
Der Schwarzwald in forstwissenschaftlicher Beziehung. Stuttgart 1833.
Forstliche Mitteilungen (Stuttgart) u. a.
Monatsschrift für Forst- und Jagdwesen (Stuttgart), fortgesetzt von Leopold Dengler.
Literatur
Frank Raberg: Biographisches Handbuch der württembergischen Landtagsabgeordneten 1815–1933. Im Auftrag der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg. Kohlhammer, Stuttgart 2001, ISBN 3-17-016604-2, S.296.
Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker, Teilband 7: Supplement A–K, Winter, Heidelberg 2013, ISBN 978-3-8253-6050-4, S. 402–403.
v. Gwinner (Wilhelm Heinrich). In: Julius Theodor Christian Ratzeburg: Forstwissenschaftliches Schriftstellerlexikon. Nicolaische Buchhandlung, Berlin 1872, S. 213 ff.
Richard Alexander Hess: Lebensbilder hervorragender Forstmänner und um das Forstwesen verdienter Mathematiker, Naturforscher und Nationalökonomen.S. 117f.
Theophil Gerber: Persönlichkeiten aus Land- und Forstwirtschaft, Gartenbau und Veterinärmedizin. Biographisches Lexikon. 4. erweiterte Auflage, Verlag NoRa Berlin 2014, S. 262.
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