Waffenfarben wurden traditionell auch in der deutschen Luftwaffe von 1935 bis 1945 als Unterscheidungskriterium verschiedener Waffengattungen, Truppengattungen, Korps, Dienste und Verwendungen genutzt. Die Waffenfarben waren Bestandteil der Kragenspiegel und Rangabzeichen an der Sonderbekleidung wie beispielsweise Flieger-Kombi und Springeranzügen. Die Einführung der Waffenfarben in der Luftwaffe setzte ab etwa 1921 ein. Bis Kriegsende im Jahre 1945 gab es hier geringfügige Unterschiede im Vergleich zum Heer und der Waffen-SS.
Eine Besonderheit zu den verwendeten Waffenfarben bildeten die aus der Luftwaffe herausgelösten Waffengattungen und Spezialtruppen, die zu Erdkampfverbänden des Heeres abgestellt worden waren.
Division „Hermann Göring“: Kragenspiegel und Schulterklappenvorstoß „Weiß“, Kragenspiegelvorstoß in den Waffenfarben:
Weiß (mit schwarzer Trennungslinie) bei Infanterie,
Rot bei Artillerie und Flugabwehr,
Goldbraun bei Nachrichtentruppe,
Schwarz bei Pionieren,
Rosa bei Panzertruppe, Panzerjägern und Panzeraufklärern.
Luftwaffen-Felddivisionen: Kragenspiegel Grün, Kragenspiegelvorstoß und Schulterklappenvorstoß in den Waffenfarben:
↑Adolf Schlicht, John R. Angolia: Die Luftwaffe (= Die deutsche Wehrmacht – Uniformierung und Ausrüstung. Band3). Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1999, ISBN 3-613-02001-7, S.91–92.