Ursula Haider besuchte die Volks- und Hauptschule in Bad Goisern. 1963 maturierte sie an der HBLA für wirtschaftliche Berufe in Bad Ischl und sie schloss in Innsbruck das Lehramt für den Fachunterricht an humanberuflichen Schulen
ab. Seit 1969 ist sie mit Klaus Haubner verheiratet.
Berufliche Laufbahn
Ab 1965 Koch- und Handarbeitslehrerin an Schulen in Bad Ischl, Linz und Steyr
Ab 1987 Fachvorständin an der Höheren Berufsbildenden Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe in Steyr
Mitgliedschaft in der Paracelsus-Gesellschaft Bad Hall sowie im Verein Oberösterreichisches Handwerkermuseen
Ehrenobfrau des Vereins für hauswirtschaftliche Bildung Oberösterreich
Nachdem Haubner am 21. Oktober 2003 zur geschäftsführenden Bundesparteiobfrau der FPÖ bestimmt und am 3. Juli 2004 zur Bundesparteiobfrau gewählt worden war, wurde sie bei der Parteiklausur im Jänner 2005 als Nachfolgerin von Herbert Haupt als Bundesministerin für soziale Sicherheit, Generationen und Konsumentenschutz vorgeschlagen und am 26. Jänner angelobt.
Am 4. April 2005 legte Haubner ihre Funktion als Bundesparteiobfrau der FPÖ zurück, trat aus der Partei aus und gründete mit weiteren Mitgliedern der Bundesregierung und ihrem Bruder Jörg Haider die neue Partei Bündnis Zukunft Österreich (BZÖ).
Bei der Nationalratswahl im Oktober 2006 erreichte das Bündnis Zukunft Österreich 4 % der Stimmen und schaffte damit knapp den Einzug in den Nationalrat. Am 11. Jänner 2007 folgte Erwin Buchinger Ursula Haubner als Sozialminister.
Haubner-Erlass
Für Aufregung sorgte die Ministerin mit dem sogenannten Haubner-Kindergeld-Erlass. Mit der Erlassergänzung vom 3. August 2006 wurde Kindern von Ausländern, die legal in Österreich leben, mehrere Monate faktisch das Kinderbetreuungsgeld, Familienbeihilfe und zum Teil auch die Sozialversicherung gestrichen bzw. nicht rückwirkend ausbezahlt. Das Sozialministerium argumentierte mit einer Gesetzeslücke. Einem Bericht im Radiosender Ö1 folgten öffentliche Proteste. Hilfsorganisationen, katholische und evangelische Kirche, SPÖ, Grüne und Bundespräsident Heinz Fischer forderten eine sofortige Aufhebung des Erlasses.[2] Da Ministerin Haubner auf Grund der geltenden gesetzlichen Richtlinien die Rückziehung ihres Erlasses nicht vollziehen konnte, wurde eine entsprechende Gesetzesänderung am 15. Dezember 2006 durch SPÖ, ÖVP und Die Grünen im Parlament beschlossen.
Außerdem stellten die Mitglieder der grünen Partei einen Misstrauensantrag gegen die Sozialministerin, welcher jedoch von einer Mehrheit im Parlament abgelehnt wurde, da dieser Erlass auf bestehenden Gesetzen beruht hatte.