Alexander Götz, Sohn des Gründungsobmanns der steirischen FPÖ Alexander Götz senior[2], besuchte nach der Volksschule ein Bundesrealgymnasium in Graz. Nach der Matura 1947 folgte ein Bauingenieur-Studium, das er 1953 als Diplomingenieur beendete. 1956 promovierte er zum Doktor der Rechte, 1958 folgte die Promotion zum Dr. rer. pol.[3]
Obwohl seine Partei 1973 mit Abstand nur drittstärkste Kraft war, wurde er mit den Stimmen der ÖVP in sein Amt gewählt. Zuvor erlitt die bis dahin in Graz absolut regierende SPÖ unter Bürgermeister Gustav Scherbaum eine schwere Niederlage, die vor allem von ihrem Festhalten an der „Eggenberger Trasse“, der Führung der Pyhrn Autobahn mitten durch das Stadtgebiet herrührte. Neben den neu aufkommenden Bürgerinitiativen tat sich auch Götz als Gegner dieser Transitstrecke hervor. Bei der Gemeinderatswahl 1983 fiel die FPÖ von 14 auf 9 Mandate zurück, daraufhin musste er seine politische Karriere beenden.
Er bekam die Geschäftsführung des Steiermärkischen Technologie-Beratungszentrums „TECHNOVA“, die er bis 1993 innehatte, und war von 1983 bis 1997 Präsident der Grazer Messe International. Mit der FPÖ, zu deren Gründungsmitgliedern er zählte, kam es unter der Obmannschaft Jörg Haiders, der ihn zum Verzicht auf seine „Millionenpension“ (circa 2½ Mio. öS / ~ 200.000 € pro Jahr für seine Politiker- und Beamtenpension) aufforderte, zu einem Zerwürfnis. Götz focht beim Verfassungsgericht den Eingriff in die Pensionsregelungen für Politiker an und bekam recht, die Stadt Graz musste 7 Mio. öS / 500.000 € nachzahlen. Er verstieß damit gegen den von der Partei propagierten Privilegienabbau und wurde aus der FPÖ ausgeschlossen. Alexander Götz fand sich nicht damit ab. Er berief beim Parteigericht und setzte sich abermals durch. Der Ausschluss wurde rückgängig gemacht.