USS Indianapolis (CA-35)

Indianapolis
Das Schiff am 10. Juli 1945 vor der Küste Kaliforniens – 20 Tage vor der Versenkung
Das Schiff am 10. Juli 1945 vor der Küste Kaliforniens – 20 Tage vor der Versenkung
Schiffsdaten
Flagge Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Schiffstyp Schwerer Kreuzer
Klasse Portland-Klasse
Bauwerft New York Shipbuilding, Camden
Stapellauf 7. November 1931
Indienststellung 15. November 1932
Verbleib Am 30. Juli 1945 versenkt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 186,3 m (Lüa)
Breite 20,2 m
Tiefgang (max.) 7,4 m
Verdrängung Konstruktion: 10.110 t
Maximal: 12.776 t
 
Besatzung 1.196 Mann
Maschinenanlage
Maschine 4 × Dampfkessel
4 × Parsons-Turbine
Maschinen­leistung 107.000 PS (78.698 kW)
Höchst­geschwindigkeit 32,75 kn (61 km/h)
Propeller 4
Bewaffnung
  • 9 × Sk 20,3 cm L/55
  • 8 × Flak 12,7 cm L/25
  • 16 × Flak 2,8 cm (bis 1944)
  • 24 × Flak 4,0 cm (ab 1944)
  • 14 × Flak 2,0 cm
Panzerung
  • Seiten: 76 mm
  • Gürtel: 102 mm
  • Deck: 51 mm
  • Türme: 38–76 mm
  • Barbetten: 38–51 mm

Die USS Indianapolis war ein Kriegsschiff der United States Navy. Der Schwere Kreuzer gehörte zur Portland-Klasse. Er wurde im Pazifikkrieg gegen das Japanische Kaiserreich eingesetzt. Am 30. Juli 1945 wurde sie von einem japanischen U-Boot torpediert und versenkt. Dabei kamen 880 Mann ums Leben, 316 Schiffbrüchige konnten nach mehreren Tagen gerettet werden. Benannt war das Schiff nach der Stadt Indianapolis, Hauptstadt des US-Bundesstaates Indiana.

Geschichte

Im November 1932 in Dienst gestellt, fuhr das Schiff zunächst zur Guantanamo Bay Naval Base und danach durch den Panamakanal, um vor der chilenischen Küste Übungen durchzuführen. Nach einer Überholung in Philadelphia transportierte die Indianapolis vom 3. bis 4. Juli 1933 US-Präsident Franklin D. Roosevelt und fünf weitere Mitglieder des Kabinetts von Campobello Island nach Annapolis (Maryland) und wurde im Philadelphia Naval Shipyard stationiert. Vom 6. September bis 27. Oktober 1933 unternahm Marineminister Claude A. Swanson mit ihr eine Inspektionsreise durch die Kanalzone über Hawaii nach San Diego und San Pedro. Stationiert in Long Beach, Kalifornien, unternahm Präsident Roosevelt vom 18. November bis 15. Dezember 1936 mit dem Schiff eine Goodwill-Reise nach Südamerika und besuchte dabei Rio de Janeiro, Buenos Aires und Montevideo.

Zum Zeitpunkt des japanischen Angriffs auf Pearl Harbor absolvierte die Indianapolis gerade Übungen vor dem Johnston-Atoll und wurde dann Teil der Task Force 12, die vergeblich die japanischen Flugzeugträger aufzuspüren versuchte. Am 13. Dezember kehrte sie nach Pearl Harbor zurück und wurde Teil der Task Force 11. Als Teil dieser Task Force eskortierte sie im Februar 1942 den Flugzeugträger Lexington in den Südpazifik, wo sie 350 Seemeilen südlich von Rabaul am 20. Februar einen Luftangriff von 20 japanischen Flugzeugen unbeschädigt überstand. Verstärkt durch den Flugzeugträger Yorktown fügte die Task Force am 10. März einer japanischen amphibischen Landungstruppe vor Neuguinea (Lae und Salamaua) schwere Verluste zu. Danach war die Indianapolis Teil der Task Force, welche die Wiedereroberung der japanisch besetzten Aleuten unterstützte, und versenkte am 19. Februar 1943 den Frachter Akagane Maru, der Verstärkungen für die japanischen Kräfte transportierte.

Die Indianapolis mit Tarnanstrich vor San Francisco am 1. Mai 1944

Nach Auffrischung der Vorräte auf dem Mare Island Naval Shipyard wurde die Indianapolis Flaggschiff der 5. Flotte unter Admiral Raymond A. Spruance und verließ Pearl Harbour am 10. November 1943, um als Teil der Southern Attack Force an der Wiedereroberung der Gilbertinseln (Operation Galvanic) teilzunehmen. Sie beschoss dabei Tarawa, Makin und Kwajalein und konnte ein japanisches Flugzeug mit ihrer Flak abschießen.

Im Jahr 1944 war die Indianapolis Teil der 4. Kreuzerdivision unter Admiral Jesse B. Oldendorf und unterstützte die Landungsoperationen auf den Marshallinseln. Im März und April 1944 war sie an den Angriffen auf die westlichen Karolinen beteiligt, im Juni beteiligte sie sich an den Angriffen auf Saipan sowie der Schlacht in der Philippinensee, bei der sie ein weiteres japanisches Flugzeug abschoss. An der Beschießung der Inseln Tinian und Peleliu beteiligt, kehrte sie im November über die Admiralitätsinseln zur Überholung nach Mare Island zurück.

Die Indianapolis wurde im Februar 1945 Teil der Trägerkampfgruppe, die unter Admiral Marc A. Mitscher am 16. Februar den ersten trägergestützten Luftangriff auf Tokio seit dem Doolittle Raid 1942 durchführte. In der Folge unterstützte sie die Landung auf Iwo Jima und weitere Bombenangriffe auf Tokio, Honshū und die Okinawa-Inseln. Während der Schlacht um Okinawa schoss die Indianapolis sechs japanische Flugzeuge ab und beschädigte zwei weitere, wurde aber selbst durch eine Bombe getroffen, die neun Seeleute tötete, zwei Löcher in den Rumpf riss und die Antriebswellen beschädigte. Mit eigener Kraft kehrte sie daraufhin zur Reparatur nach Mare Island zurück.

Die Indianapolis, die wenige Tage zuvor (Abfahrt San Francisco 16. Juli, Ankunft Tinian 26. Juli) unter anderem Bestandteile für die zum späteren Abwurf über der japanischen Stadt Hiroshima bestimmte Atombombe Little Boy von der US-Westküste nach Tinian gebracht hatte, wurde am 30. Juli 1945 vom japanischen U-Boot I-58 unter Kaigun-Taisa[1][2] Mochitsura Hashimoto torpediert. Das U-Boot schoss einen Torpedofächer von sechs Torpedos vom Typ 95 ab, von denen zwei das Schiff unter dem vorderen Turm bzw. unter dem Brückenaufbau trafen. Das Schiff bekam schnell Schlagseite nach Steuerbord und sank innerhalb von nur zwölf Minuten.[3] Auf die abgesetzten und empfangenen Notrufe wurde aber nicht reagiert.[4] Es konnten nur relativ wenige Rettungsboote zu Wasser gelassen werden. Durch die Explosion einer Munitionskammer starben schätzungsweise 300 Mitglieder der 1196 Mann starken Besatzung, die restlichen konnten das Schiff noch verlassen. Bis zu 100 von ihnen starben jedoch innerhalb weniger Stunden an ihren Verletzungen.

Überlebende der Indianapolis auf Guam im August 1945

Aufgrund der hohen Geheimhaltungsstufe der Mission, die unter dem Projektnamen Bowery ablief, war nur sehr wenigen Marinedienststellen der Auftrag bekannt. Das Schiff wurde, obwohl es nicht im Zielhafen ankam, nicht als vermisst gemeldet. Die Ölspur des gesunkenen Schiffes, und in der Folge die Überlebenden wurden nur zufällig von einem Flugzeug aus gesichtet. Bis zum Eintreffen der herbeigerufenen Schiffe waren die überlebenden Schiffbrüchigen nach Berichten vier Tage lang ständigen Angriffen von Haien ausgesetzt.[5] Neueren Untersuchungen zufolge[6] starben jedoch die meisten der zunächst Überlebenden nicht durch die Haie, sondern durch Erschöpfung, Sonnenstich oder Dehydratation, ausgelöst durch Durchfall nach dem Trinken von Meerwasser.

Nach mehreren Tagen konnten nur noch 316 (andere Quellen nennen 317 bzw. 318) Schiffbrüchige lebend gerettet werden.

Auffinden des Wracks

Das Forschungsschiff Petrel entdeckte 2017 das Wrack der Indianapolis

Das Wrack der Indianapolis konnte lange Zeit nicht lokalisiert werden. Zwei größere Suchoperationen im Juli und August 2001 sowie im Juni 2005 verliefen erfolglos. Am 19. August 2017 meldete Paul Allen, der eine Expedition mit dem Forschungsschiff Petrel leitete, das Schiff in 5500 m Tiefe lokalisiert und an der Bordwand die Nummer „35“ gefunden zu haben.[7] Das Schiff bleibt Eigentum der US Navy und die genaue Lage in der Philippinensee bleibt vertraulich. Die 75 m lange Petrel verfügte über ein Autonomes Unterwasserfahrzeug REMUS6000, das 6000 m tief tauchen konnte, sowie 16 Mann Besatzung und musste 600 Quadratmeilen (1554 km²) absuchen.[8][9]

Zum Zeitpunkt des Auffindens des Wracks waren 22 der beim Untergang Geretteten noch am Leben.

Militärgerichtsurteil

Kommandant Charles B. McVay III im Gespräch mit Korrespondenten am 6. August 1945

Der Kommandant der Indianapolis, Charles B. McVay III, wurde im November 1945 von einem Militärgericht verurteilt, weil er das Schiff wegen angeblichen Unterlassens von sogenannten Zick-Zack-Manövern gefährdet hätte. McVay (* 1898) nahm sich im November 1968 im Rang eines Konteradmirals das Leben.

Am 30. Oktober 2000 wurde er auf Drängen der Indianapolis-Hinterbliebenen-Organisation vom Kongress der Vereinigten Staaten von diesem Vorwurf entlastet. Ausschlaggebend dafür war die Initiative des zwölfjährigen Schülers Hunter Scott, der in Pensacola, Florida, lebte. Im Rahmen eines Geschichtsprojektes der Non-Profit-Organisation National History Day (NHD) seiner Schule befragte der Junge fast 150 Überlebende des Indianapolis-Untergangs und überprüfte 800 Dokumente. Seine Aussage vor dem US-Kongress hatte die nationale Aufmerksamkeit auf die Angelegenheit gelenkt.[10]

Sonstiges

Die Indianapolis wird im Film Der weiße Hai erwähnt. Während der Fischer Quint, der Meeresbiologe Matt Hooper und der Polizeichef Martin Brody auf der Jagd nach dem Weißen Hai sind, erzählt Quint davon, dass er Besatzungsmitglied der Indianapolis war, als sie die Hiroshimabombe transportierte und anschließend durch ein U-Boot versenkt wurde. Das Datum des Untergangs wird von Quint etwa vier Wochen zu früh (29. Juni 1945) angegeben. Zudem legt seine Schilderung nahe, dass die meisten Schiffbrüchigen von Haien getötet wurden.

Dem Untergang der Indianapolis wurde 1991 mit dem Film Mission of the Shark: The Saga of the U.S.S. Indianapolis (Operation Haifisch – Lautlos kommt der Tod mit Stacy Keach als Captain McVay) ein filmisches Denkmal gesetzt.[11]

2015 wurde der Spielfilm USS Indianapolis: Men of Courage unter der Regie von Mario van Peebles gedreht. Die Kritiken waren trotz Starbesetzung (u. a. Nicolas Cage) eher durchwachsen.[12]

Literatur

  • Jürg Kürsener: Das Schicksal des schweren Kreuzers USS Indianapolis. MarineForum 6-2021, S. 38–41.
Commons: USS Indianapolis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Der japanische Rang Taisa entspricht dem deutschen Dienstgrad Kapitän zur See. Der Vorsatz Kaigun- zeigt an, dass es sich um einen Marineoffizier handelt.
  2. Joachim Wätzig: Die japanische Flotte – Von 1868 bis heute. Brandenburgisches Verlagshaus, Berlin 1996, ISBN 3-89488-104-6. S. 183
  3. Wrack von „USS Indianapolis“ nach 72 Jahren entdeckt. In: ORF.at, 20. August 2017, abgerufen am 20. August 2017.
  4. Marty Pay: SOS Indianapolis: Behind the Sinking of the Heavy Cruiser. In: historynet.com, Juli 2021, abgerufen am 6. November 2021 (englisch).
  5. Dan Hall: I spent four days in the water listening to the screams of 600 men being ripped apart by sharks. In: The Sun. 1. August 2019, abgerufen am 2. August 2019 (britisches Englisch).
  6. „Ozean des Schreckens“, Dokumentarfilm
  7. Wrack der "USS Indianapolis" aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. 20. August 2017, abgerufen am 1. Dezember 2022.
  8. Wreckage From USS Indianapolis Located In Philippine Sea | Paul Allen. 23. Juli 2018, archiviert vom Original am 23. Juli 2018; abgerufen am 1. Dezember 2022.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.paulallen.com
  9. Hydroid's REMUS 6000 Plays Key Role in the Discovery of the USS Indianapolis. Abgerufen am 1. Dezember 2022 (spanisch).
  10. Indianapolis. Archiviert vom Original am 26. August 2007; abgerufen am 9. Januar 2022.
  11. VHS-Cassette
  12. Christian Horn: USS Indianapolis: Men Of Courage. In: filmstarts.de. Abgerufen am 20. August 2017.

Read other articles:

Halaman ini berisi artikel tentang film Kurosawa. Untuk sebuah film sebelumnya dengan judul yang sama, lihat Dersu Uzala (film 1961). Dersu Uzala(Дерсу Узала)(デルス·ウザーラ)Poster film asliSutradaraAkira KurosawaProduserYoichi MatsueNikolai SizovDitulis olehAkira KurosawaYuri NagibinBerdasarkanBuku:Vladimir ArsenyevPemeranMaxim MunzukYury SolominPenata musikIsaak ShvartsSinematograferAsakazu NakaiYuri GantmanFyodor DobronravovPenyuntingValentina StepanovaPerusahaanpr...

 

Mary CarrStars of the Photoplay, 1924Lahir(1874-03-14)14 Maret 1874Germantown, Pennsylvania, A.S.Meninggal24 Juni 1973(1973-06-24) (umur 99)Woodland Hills, Los Angeles, A.S.MakamCalvary CemeteryPekerjaanAktrisTahun aktif1915–1956Suami/istriWilliam Carr (1901-1926) (pisah)Anak6 Mary Carr (née Kenevan) (14 Maret 1874 – 24 Juni 1973), adalah seorang aktris film Amerika dan menikah dengan aktor William Carr (1866–1937). Dia muncul di 144 film antara 1915 dan 1956. ...

 

Diagram nama kecil, nama tengah, dan nama keluarga. J.S. Bach sebagai contoh. Kelima kakak laki-lakinya juga diberi nama kecil Johann.[1] Nama kecil ayahnya juga Johann. Nama kecil atau nama pemberian (Inggris: given namecode: en is deprecated ) adalah nama yang diberikan ketika masih kecil. Dalam konteks Barat, nama kecil disebut sebagai nama depan (Inggris: forenamecode: en is deprecated ) atau nama pertama (Inggris: first namecode: en is deprecated ) yang merupakan bagian dari nama...

2010 2010 Africa Cup of Nations (بالإنجليزية)Taça de África das Nações de 2010 (بالبرتغالية) تفاصيل البطولة الدولة المستضيفة مصر المدن 2 المنظم الاتحاد الإفريقي لكرة اليد  التاريخ 11 فبراير - 20 فبراير الفرق 12 (من 1 اتحادات ) الأماكن 2 ملاعب (في 2 المدن المستضيفة) إحصائيات البطولة الهداف محمد مصطف�...

 

U.S. Representative from Pennsylvania (1769–1811) For other people named Joseph Clay, see Joseph Clay (disambiguation). Joseph ClayMember of the U.S. House of Representativesfrom Pennsylvania's 1st districtIn officeMarch 4, 1803 – March 28, 1808Preceded byWilliam JonesSucceeded byJacob Richards, Benjamin Say, John Porter Personal detailsBorn(1769-07-24)July 24, 1769Philadelphia, Province of Pennsylvania, British AmericaDiedAugust 27, 1811(1811-08-27) (aged 42)Phi...

 

River in Yakutia, RussiaNelgeseMouth location in Yakutia, RussiaNative nameНэльгэһэ (Yakut)LocationFederal subjectYakutia, RussiaPhysical characteristicsSource  • locationVerkhoyansk Range • coordinates64°26′52″N 134°8′3″E / 64.44778°N 134.13417°E / 64.44778; 134.13417 • elevation1,620 m (5,310 ft) MouthAdycha • coordinates66°42′21″N 136°31′33″E...

American judge (1867–1947) Abram I. ElkusAbram I. Elkus5th United States Ambassador to the Ottoman EmpireIn officeOctober 2, 1916 – April 20, 1917[a]PresidentWoodrow WilsonPreceded byHenry Morgenthau Sr.Succeeded byJoseph Grew(as Ambassador to Turkey)Associate Judge of the New York Court of AppealsIn officeNovember 12, 1919 – December 31, 1920Appointed byAlfred E. SmithPreceded byWilliam H. Cuddeback Personal detailsBorn(1867-08-06)August 6, 1867New York CityDi...

 

Синелобый амазон Научная классификация Домен:ЭукариотыЦарство:ЖивотныеПодцарство:ЭуметазоиБез ранга:Двусторонне-симметричныеБез ранга:ВторичноротыеТип:ХордовыеПодтип:ПозвоночныеИнфратип:ЧелюстноротыеНадкласс:ЧетвероногиеКлада:АмниотыКлада:ЗавропсидыКласс:Пт�...

 

Raja Haji Fisabilillah Informasi pribadiKebangsaanIndonesiaSunting kotak info • L • B Raja Haji Fisabilillah beralih ke halaman ini. Untuk kegunaan lain, lihat Raja Haji Fisabilillah (disambiguasi). Makam Raja Haji Fisabililah yang berada di Pulau Penyengat Monumen perjuangan Raja Haji Fisabilillah yang berada di kota Tanjung Pinang Raja Haji Fisabilillah (lahir di Kota Lama, Ulusungai, Riau, 1725 – meninggal di Kampung Ketapang, Melaka, Malaysia, 18 Juni 1784) adalah salah sa...

International treaty Nuclear Non-Proliferation TreatyTreaty on the Non-Proliferation of Nuclear WeaponsParticipation in the Nuclear Non-Proliferation Treaty   Recognized nuclear-weapon state ratifiers   Recognized nuclear-weapon state acceders   Other ratifiers   Other acceders or succeeders   Acceder that announced its withdrawal (North Korea)   Non-parties(India, Israel, Pakistan, South Sudan)   Partially recognized state...

 

1951 Donald Duck cartoon This article is about the short film. For the food, see corn chip. Corn ChipsTheatrical release posterDirected byJack HannahStory byBill BergNick GeorgeProduced byWalt DisneyStarringClarence Nash James MacDonald Dessie FlynnMusic byOliver WallaceColor processTechnicolorProductioncompanyWalt Disney ProductionsDistributed byRKO Radio PicturesRelease date March 21, 1951 (1951-03-21) (USA)Running time7 minutesCountryUnited StatesLanguageEnglish Corn Chips i...

 

Sonderberichterstatterin zu den Menschenrechten von Personen mit LepraSpecial Rapporteur on the elimination of discrimination against persons affected by leprosy   Organisationsart Sonderberichterstatter Kürzel Leprosy Leitung Beatriz Miranda GalarzaEcuador Ecuador seit 2023 Gegründet 12. Juli 2017 Hauptsitz Palais des Nations, Genf Oberorganisation UN-Menschenrechtsrat   Die Stelle der Sonderberichterstatterin zu den Menschenrechte von Personen mit Lepra und deren Familien ...

本條目存在以下問題,請協助改善本條目或在討論頁針對議題發表看法。 此條目需要編修,以確保文法、用詞、语气、格式、標點等使用恰当。 (2013年8月6日)請按照校對指引,幫助编辑這個條目。(幫助、討論) 此條目剧情、虛構用語或人物介紹过长过细,需清理无关故事主轴的细节、用語和角色介紹。 (2020年10月6日)劇情、用語和人物介紹都只是用於了解故事主軸,輔助�...

 

This article needs additional citations for verification. Please help improve this article by adding citations to reliable sources. Unsourced material may be challenged and removed.Find sources: Murray Island, Queensland – news · newspapers · books · scholar · JSTOR (July 2011) (Learn how and when to remove this message) Murray IslandNative name: MerA satellite image of Murray IslandA map of the Torres Strait Islands showing Mer in the northeastern wa...

 

Universidad Bolivariana Sigla UBLema Universidad a Escala HumanaDebe su nombre en honor a Simón BolívarTipo PrivadaFundación 27 de agosto de 1987 (36 años)[1]​LocalizaciónDirección Huérfanos 1721, SantiagoSantiago, Chile ChileCoordenadas 33°26′26″S 70°39′40″O / -33.440554, -70.661216Otras sedes Iquique, La Serena, Ovalle, Talca, Linares, Parral, Cauquenes, Chillán, Los Ángeles, ConcepciónAdministraciónRector Francisco Jorge Cuesta PantojaVi...

City in Missouri, United StatesDe Soto, MissouriCityLocation of De Soto, MissouriCoordinates: 38°08′28″N 90°33′39″W / 38.14111°N 90.56083°W / 38.14111; -90.56083CountryUnited StatesStateMissouriCountyJeffersonIncorporated1869Area[1] • Total4.38 sq mi (11.35 km2) • Land4.38 sq mi (11.35 km2) • Water0.00 sq mi (0.00 km2)Elevation[2]545 ft (166 m)Populat...

 

This article has multiple issues. Please help improve it or discuss these issues on the talk page. (Learn how and when to remove these template messages) This article needs additional citations for verification. Please help improve this article by adding citations to reliable sources. Unsourced material may be challenged and removed.Find sources: Dragon Shiryū – news · newspapers · books · scholar · JSTOR (January 2012) (Learn how and when to remove t...

 

American blues musician (1913–1983) For other uses, see Muddy Waters (disambiguation). This article may require cleanup to meet Wikipedia's quality standards. The specific problem is: Qualifies for B-rating except for the lack of several in-line citations. Please help improve this article if you can. (March 2023) (Learn how and when to remove this message) Muddy WatersMuddy Waters performing in 1976Background informationBirth nameMcKinley MorganfieldBorn(1913-04-04)April 4, 1913Issaquena Co...

Supercoppa di Polonia 2022Superpuchar Polski 2022 Competizione Supercoppa di Polonia Sport Calcio Edizione 31ª Organizzatore PZPN Date 9 luglio 2022 Luogo  Polonia Impianto/i Stadion Poznań Risultati Vincitore Raków Częstochowa(2º titolo) Secondo Lech Poznań Statistiche Incontri disputati 1 Gol segnati 2 (2 per incontro) Cronologia della competizione 2021 2023 Manuale La Supercoppa di Polonia 2022 è stata la 31ª edizione della Superpuchar Polski, che si è svolta il 9 lugli...

 

LST-542-class tank landing ship of the United States Navy ROCS Chung Hsing History United States NameLST-557 BuilderMissouri Valley Bridge and Iron Company, Evansville Laid down8 February 1944 Launched11 April 1944 Sponsored byMrs. Edward J. Baechle Commissioned5 May 1944 Decommissioned29 May 1946 Stricken12 March 1948 Identification Callsign: NEUP Honors andawardsSee Awards FateTransferred to Republic of China, 29 May 1946 History Taiwan Name Chung Hsing (中興) Acquired29 May 1946 Commissi...