Honshū ([hoɴɕuː] , jap.本州 ‚Hauptprovinz‘; im Deutschen auch Honschu)[1] ist die größte InselJapans und wird auch als japanisches „Kernland“ bezeichnet. Im Norden ist sie durch die Tsugaru-Straße von der Insel Hokkaidō getrennt, im Süden durch die Seto-Inlandsee von der Insel Shikoku. Im Südwesten liegt die Insel Kyūshū, getrennt von Honshū durch die Meeresstraße von Shimonoseki.
Honshū ist etwa 1300 km lang und hat eine Breite zwischen 50 und 240 km. Die Fläche beträgt 227.942,41 km²,[2] dies entspricht circa 60 % der Gesamtfläche Japans. Die Küstenlinie ist 5450 km lang. Der höchste Punkt der Insel und Japans ist der Berg Fuji mit 3776 m Höhe. Zur Region Honshū gehören zudem 3193 weitere Inseln mit einer Gesamtfläche von 3184 km².[3]
Das Gebiet ist vor allem in der Kantō-Ebene sehr fruchtbar, weil dort viele Flüsse fließen. Die klimatischen Bedingungen reichen von der kühlen Nordspitze der Insel bis zu subtropischen Zonen im Süden.
Die Bevölkerung betrug im Jahr 2000 etwa 100 Millionen Einwohner (1975: 89 Millionen) und konzentriert sich insbesondere in den Tiefebenen. In der Kantō-Ebene in und um Tōkyō und Yokohama wohnen 25 Prozent der Gesamtbevölkerung von Honshū. Das zweite große Ballungsgebiet ist das weiter westlich gelegene Kansai, zu dem die Städte Kyōto, Osaka und Kōbe gehören. Die übrigen größeren Städte der Insel sind Hiroshima, Akita und Nagoya. Nach Java ist Honshū die Insel mit der zweitgrößten Bevölkerung der Erde.
↑島面積. (PDF; 136 kB) Kokudo Chiriin, 1. Oktober 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. Juni 2016; abgerufen am 1. August 2016 (japanisch).
↑Japan Statistical Yearbook 2014, Tabelle 1-1: Islands, Area and Length of Coastline of National Land, Online. (Memento vom 28. März 2016 im Internet Archive; XLS; 29 kB) (englisch)