Gemäß dem BerlinerFlächennutzungsplan in der aktualisierten Fassung vom März 2020[2] werden die benötigten Trassen weiterhin freigehalten, laut Stadtentwicklungsplan Verkehr (StEP) von 2019[3] sind aber bis zum Jahr 2023 keine konkreten Realisierungen vorgesehen. Dies bedeutet, dass die für den Bau benötigten Flächen bis auf Weiteres nicht durch andere Bauten blockiert werden sollen. In nachgeordneten Phasen der Bauleitplanung wäre die Planung dann verbindlich zu berücksichtigen und die tatsächliche Freihaltung sicherzustellen.
Die Linie U11 würde den mittleren Berliner Osten an den Hauptbahnhof – als dem westlichen Endpunkt – anbinden. Der östliche Endpunkt ist am Glambecker Ring im Ortsteil Marzahn konzipiert. Der Gesamtausbau würde rund 15,8 Streckenkilometer mit 21 U-Bahnhöfen umfassen.
Im März 2023 wurde über ein internes Dokument bekannt, dass die BVG im Rahmen der Zukunftsplanung BVG 2050+ (Arbeitstitel: Expressmetropole Berlin) den bisher geplanten Streckenverlauf als Teil eines möglichen Ausbaus der U4 in Aussicht stellt. Demnach solle die U4 zunächst vom Nollendorfplatz zum Hauptbahnhof weitergeführt werden, von wo aus dann die Linie auf der bisher vorgesehenen Streckenführung der U11 fortgesetzt werden würde.[5] Gemäß dem Koalitionsvertrag von CDU und SPD nach der Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin 2023 werde zunächst jedoch (parallel zu möglichen Projekten wie der U10 u. ä.) lediglich der Abschnitt von Alexanderplatz bis Marzahn eingehender geprüft.[6]
Literatur
Christoph Wenzel: Die Vision von der U-Bahnlinie 11. In: Berliner Morgenpost. 30. Januar 2011 (morgenpost.de [abgerufen am 11. Oktober 2011]).
Stefan Bartylla: Mit der U-Bahn über die Landsberger. In: Berliner Abendblatt. Ihre Wochenzeitung für die Hauptstadt. 23. Januar 2018 (abendblatt-berlin.de [abgerufen am 14. November 2019]).
Weblinks
Gleisplan des U-Bahn-Zielnetzes laut StEP Verkehr 1996. In: home.arcor.de. Senatsverwaltung für Verkehr und Betriebe, Abt. V – Verkehrsplanung für Berlin, Juni 1995, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. April 2016; abgerufen am 14. November 2019.
Einzelnachweise
↑Gleisplan des U-Bahn-Zielnetzes laut StEP Verkehr 1996. In: home.arcor.de. Senatsverwaltung für Verkehr und Betriebe, Abt. V – Verkehrsplanung für Berlin, Juni 1995, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. April 2016; abgerufen am 14. November 2019.
↑Flächennutzungsplanung Berlin. Flächennutzungsplan Planzeichnung. Planungsstand (Zitat): FNP Berlin in der Fassung der Neubekanntmachung vom 5. Januar 2015 (ABl. S. 31), zuletzt geändert am 3. März 2020 (ABl. S. 1683). In: stadtentwicklung.berlin.de. Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, 2020, abgerufen am 13. Juni 2020.