Der Name des Ortes stammt aus der Zeit der bajuwarischen Landnahme im 6. und 7. Jahrhundert. Er wurde 790 erstmals als Deolekingas urkundlich erwähnt und bedeutet „Bei den Leuten des Deorlaik“. (Deorlaik war der Name des Anführers der damaligen Siedler.) Seit Anfang des 8. Jahrhunderts besaß das Kloster St. Peter in Salzburg Güter im Ort. Als sich das Salzburger Land 1328 von Bayern löste, war Tyrlaching Teil dieses neuen selbständigen Landes.[5]
Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde um 19,9 Prozent bzw. ihre Einwohnerzahl stieg um 167 von 839 auf 1006.
Ortsmitte und Bürgersaal
Ab 2016 begann die Neugestaltung der Ortsmitte mit dem Ziel der Wiederbelebung des Dorfkerns.[8]
Der über 300 Jahre alte Gasthof zur Post wurde denkmalgerecht saniert[9] und um ein Bürgerhaus mit Vereinsräumen, Versammlungssaal und Gastronomie erweitert,[10] nachdem 2018 der bestehende Saal abgerissen wurde.[11] Für die öffentliche Nutzung bestimmt sind der Innenhof mit Brunnen und das begehbare Dach des Gebäudes.[9] Fertiggestellt wurden die Gebäude[12] im Sommer 2020.[13]
Das Projekt ist Teil des Interkommunalen Entwicklungskonzepts (IKEK) und soll als Modellcharakter für die Region fungieren.[14]
Politik
Bürgermeister
Erster Bürgermeister ist seit 1. Mai 2014 Andreas Zepper (Freie Wählerschaft). Dieser wurde am 15. März 2020 mit 87,5 % der Stimmen für weitere sechs Jahre gewählt.
Gemeinderat
Nach der letzten Kommunalwahl am 15. März 2020 hat der Gemeinderat zwölf Mitglieder, die – wie schon in der Amtszeit 2014 bis 2020 – alle zur Fraktion Freie Wählerschaft gehören. Die Wahlbeteiligung lag bei 61,7 % (2014: 64,2 %). Weiteres Mitglied und Vorsitzender des Gemeinderates ist der Bürgermeister.
In der Gemeinde gibt es 88 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze; von der Wohnbevölkerung stehen 400 Personen in einer versicherungspflichtigen Tätigkeit, so dass die Zahl der Auspendler um 312 überwiegt (Stand 30. Juni 2019). Die 41 landwirtschaftlichen Betriebe bewirtschaften 1615 Hektar (Stand 2016).