Der Turmhügel ist ein steil geböschter Hügel, der gut sechs m über die breite Sohle eines kreisrunden Ringgrabens emporragt. Der Graben ist drei bis vier m eingetieft. Auf dem annähernd kreisrunden Plateau mit einem Durchmesser von ca. 22 m stand bis 1975 das Benefiziatenhaus, heute ein Klettergerüst. Eine Erdbrücke, in die ein Keller eingebaut ist, führt vom Turmhügel nach Südwesten über den Graben. Dieser besaß früher von Norden her einen Zufluss. Grabensohle und Plateau sind mit Gras bewachsen, die Böschung des Turmhügels und der umlaufende Wall mit Bäumen bestanden.
Heute ist der Turmhügel der Abenteuerspielplatz des Kindergartens Großköllnbach.
Grabensohle des Turmhügels Großköllnbach
Außenwall des Turmhügels Großköllnbach
Böschung des Turmhügels Großköllnbach
Plateau des Turmhügels Großköllnbach
Geschichte
Der Turmhügel wird als ehemaliger Sitz der Herren von Köllnbach (der Kölnpecken) bezeichnet.[1]
Adolf Moser: Aus der Geschichte Großköllnbachs sowie der Grafen von Leonsberg und des Landgerichts Leonsberg, Pullach 1958, S. 13–19.
Johannes Pätzold: Die vor- und frühgeschichtlichen Geländedenkmäler Niederbayerns. Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (Hrsg.), Lassleben, Kallmünz 1983, ISBN 3-7847-5090-7, S. 89.
Christopher R. Seddon: Adelige Lebenswege zwischen Bayern und Österreich. Herrschaftsformen und Herrschaftsstrukturen des Landadels am unteren Inn in der Frühen Neuzeit, dargestellt am Beispiel der Herren und Freiherren von Hackledt. Wien 2009, S.1148–1150 (Geschichte des Turmhügels Großköllnbach).