Der Tuktut-Nogait-Nationalpark (englischTuktut Nogait National Park of Canada, französischParc national du Canada Tuktut Nogait) ist ein Nationalpark im Nordosten der Nordwest-Territorien in Kanada in den Melville Hills. Der Park ist 18.890 km² groß und liegt etwa 170 km nördlich des Polarkreises.[2] Der Park wurde 1998 eingerichtet und ist der flächengrößte der Nationalparks in den Nordwest-Territorien.
Die Inuit setzen sich seit langem schon für die Erhaltung und die Erweiterung des Nationalparks ein. Archäologische Funde belegen, dass die Gegend seit mindestens 1000 Jahren besiedelt ist.[3] 1867/1868 besuchte Emile Petitot als erster Europäer die Gegend.[3] Durch die Canadian Arctic Expedition von 1913 bis 1918 wurde sie wissenschaftlich untersucht und kartografiert.
Besucher erwarten neben den natürlichen Gegebenheiten (Fauna und Flora, Geologie) auch 360 archäologische Stätten.[4][5] Allerdings gehört der Park zu den fünf kanadischen Nationalparks mit den wenigsten Besuchern, es wurden nur 12 Besucher registriert.[1] Weniger Besucher als der Tuktut-Nogait-Nationalpark hatten im Haushaltsjahr 2022–2023 nur der Sirmilik-Nationalpark (6 Besucher) und der Quttinirpaaq-Nationalpark (7 Besucher). Jedoch hatten auch die Parks mit den nächstmeisten Besuchern, der Aulavik-Nationalpark (34 Besucher) und der Wapusk-Nationalpark (82 Besucher), nicht deutlich mehr Besucher. Gemeinsam ist diesen Parks mit sehr wenigen Besuchern ihre abgelegene Lage, teilweise sehr weit im Norden.