Historisch gesehen gehören die Burg Altenthanstein, die Burg Thannstein und das Schloss Thanstein als Sitze der Hofmark Thanstein (auch Tannstein oder Tanstein genannt) eng zusammen.
Das Dorf entstand um die Burg Thannstein, die vom Rittergeschlecht der Zenger erbaut wurde.
Im Jahr 1946 wurde die Gemeinde Berg eingegliedert und am 1. Januar 1972 die Gemeinde Dautersdorf.[4][5] Im Zuge der Gebietsreform in Bayern kam am 1. Mai 1978 die Gemeinde Kulz mit den im Jahr 1946 eingegliederten Gemeindeteilen Kiesenbeg und Neudeck der aufgelösten Gemeinde Weislitz hinzu.[6][5]
Einwohnerentwicklung
Zwischen 1988 und 2018 sank die Einwohnerzahl von 971 auf 962 um 9 Einwohner bzw. um 0,9 %.
Am 1. Mai 1976 haben sich im Zuge der Gebietsreform die ehemals selbständigen Gemeinden Dieterskirchen, Neukirchen-Balbini, Thanstein und Schwarzhofen zur Verwaltungsgemeinschaft Neunburg vorm Wald zusammengeschlossen.
Erster Bürgermeister war von 2008 bis 2014 Harald Neußinger (FWG Thanstein). Seit Mai 2014 ist Walter Schauer (Christliche Wählergruppe Kulz) Erster Bürgermeister der Gemeinde.[8]
Wappen
Blasonierung: „Durch eine eingeschweifte goldene Spitze, darin auf schwarzem Dreiberg eine grüne Tanne, gespalten von Rot und Schwarz; vorne ein senkrechtes silbernes Jagdhorn, hinten eine senkrechte silberne Zange.“[9]
Das OVIGO Theater bietet mit Von Raubrittern und Revolverhelden geführte Erlebniswanderungen bzw. Zeitreisen vom Schloss durch den Ort und zu den Burgüberresten an.
Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft
Es gab im Jahr 2021 nach der amtlichen Statistik im Bereich Handel und Verkehr 20 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren 49 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 441. Im verarbeitenden Gewerbe gab es keine Betriebe, im Bauhauptgewerbe zwei Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 2020 47 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1057 ha, davon waren 665 ha Ackerfläche.
Wilhelm Nutzinger: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern. Heft 52, Neunburg vorm Wald, München 1982, ISBN 3-7696-9928-9.
Elisabeth Müller-Luckner: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern. Heft 50, Nabburg, München 1981, ISBN 3-7696-9915-7.
Karl-Otto Ambronn: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern. Reihe II, Heft 3, Landsassen und Landsassengüter des Fürstentums der Oberen Pfalz im 16. Jahrhundert, München 1982, ISBN 3-7696-9932-7.
Richard Hoffmann, Felix Mader: Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern, Die Kunstdenkmäler von Oberpfalz und Regensburg, Bezirksamt Nabburg. München 1910.