Tanowo liegt 14 Kilometer nördlich des Stadtzentrums von Stettin (Szczecin) und 7 Kilometer westlich des Stadtzentrums von Police (Pölitz). Das Stadtzentrum von Police ist der Markt in der Altstadt (Plac Chrobrego).
Geschichte
Falkenwalde wurde im Jahre 1277 erstmals urkundlich erwähnt. Bis 1522 war es ein Klosterdorf, das im Zuge der Säkularisation herzogliches Eigentum wurde.
Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Ortschaft 1945 Teil Polens und in Tanowo umbenannt. Hier leben jetzt etwa 850 Einwohner, im Jahr 1925 waren es 697, und im Jahr 1939 waren es 988.
Kirche
Falkenwalde war – wie Tanowo es heute noch ist – ein Kirchdorf. Erst seit dem 1. Oktober 1847 wurde eine selbständige Kirchengemeinde errichtet. Zuvor war der Ort, wie das Nachbardorf Hagen, eine Filialkirche im Kirchspiel Jasenitz. Seit der Zeit gehörten Hagen und Falkenwalde zum Kirchspiel Falkenwalde, in das später noch die Filialkirche Zedlitzfelde (Sieldice) eingegliedert wurde.
Ein großer Teil der Kirchenbücher (Taufen, Trauungen, Begräbnisse) aus der Zeit vor 1945 sind erhalten geblieben und werden heute im Evangelischen Zentralarchiv in Berlin-Kreuzberg aufbewahrt.
Das Świdwie Naturschutzgebiet (Ramsar-Konvention, 3. Januar 1984) bei Węgornik (Aalgraben) hat als Zufahrt den Weg nach Węgornik von dem nördlichen Teil des Dorfes bei Gunice (Günnitz).
Der Kajaktouristenweg auf der Gunica (Aalbach) Fluss von Węgornik führt durch Tanowo, Tatynia, Wieńkowo nach Police-Jasienica.
Literatur
Hans Moderow, Die Evangelischen Geistlichen Pommerns von der Reformation bis zur Gegenwart, Teil 1: Der Regierungsbezirk Stettin, Stettin, 1903
Christa Stache, Verzeichnis der Kirchenbücher im Evangelischen Zentralarchiv in Berlin, Teil 1: Die östlichen Kirchenprovinzen der Evangelischen Kirche der altpreußischen Union, Berlin, 1992³
Weblinks
Commons: Tanowo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien