Beide Ortschaften haben keltische Wurzeln und wurden im 13. und 14. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt. Einige Pfahlbaufunde am Ufer des Bielersees belegen die Besiedlung in der Jungsteinzeit. Die Grafen von Fenis und anschliessend die Grafen von Neuenburg sind als Herrscher über Täuffelen belegt, bevor es als Teil der Grafschaft Nidau der bernischen Vogtei Nidau zugewiesen wurde.
Bei den Nationalratswahlen 2023 betrugen die Wähleranteile in Täuffelen (in Klammern die Veränderung im Vergleich zu den Wahlen 2019 in Prozentpunkten): SVP 33,51 % (+4,64), SP 18,44 % (+3,46), FDP 11,66 % (−4,55), glp 10,39 % (+0,85), Mitte 9,74 % (−0,99), Grüne 8,68 % (−3,69), EVP 2,53 % (+0,07), EDU 2,41 % (+1,94), SD 0,17 % (−0,01).[7]
Wappen
Täuffelen
Blasonierung: In Blau mit einem goldenen oder dunkelgelben Rand, ein silbernes oder weisses Monogramm, T und F, unten in eine Pfeilspitze endigend. Die Gemeinde verwendet seit 1944 das seit dem 15. Jahrhundert bekannte Sujet als Gemeindewappen.
Gerolfingen
Blasonierung: Dreizinken-Fischfanggabel, links und rechts je ein senkrechter Fisch, alles auf blauem Hintergrund. Die Ortschaft trägt das Wappen, welches 1950 gestaltet wurde.
Wirtschaft und Infrastruktur
Schule
Die Schulkinder können den Kindergarten, die Primarschule und die Oberstufe in Täuffelen-Gerolfingen besuchen. Im Kindergarten- und Primarschulbetrieb sind die Nachbargemeinden Hagneck und Epsach angeschlossen. Das Oberstufenzentrum Täuffelen ist die regionale öffentliche Schule für Jugendliche der 7. bis 9. Klassen. Einzugsgebiet: Hagneck, Epsach, Täuffelen-Gerolfingen, Mörigen und Sutz-Lattrigen. Etwa 20 Lehrpersonen unterrichten durchschnittlich 180 Schülerinnen und Schüler in 10 Klassen.
Das Schulhaus verfügt über Räumlichkeiten und Infrastruktur, welche für Kultur, Vereine und Freizeitangebot der Region wichtig sind: Turnhalle, Hallenbad, Aula, Mehrzweckraum, Bibliothek, Luftschutzanlage und Fussballplatz.
Verkehr
Täuffelen liegt an der Linie der Biel-Täuffelen-Ins-Bahn (BTI), die seit 1999 zum Verkehrsbetrieb Aare Seeland mobil (asm) gehört. Daneben umfasst das Angebot des öffentlichen Verkehrs auch Autobusse nach Aarberg.
Andres Moser: Die Kunstdenkmäler des Kantons Bern. Landband 2: Der Amtsbezirk Erlach, der Amtsbezirk Nidau. Teil 1. Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte (GSK). Wiese, Basel 1998 (= Kunstdenkmäler der Schweiz. Bd. 90). ISBN 3-909164-63-3, S. 399–414.