SyntaxdiagrammEin Syntaxdiagramm wird in der theoretischen Informatik benutzt, um die Syntax einer Regelmenge graphisch darzustellen. Insbesondere können damit formale Sprachen bis zur Klasse der kontextfreien Sprachen und damit aufgrund der Teilmengeneigenschaft auch die Syntax von Programmiersprachen in einem Syntaxdiagramm dargestellt werden. GeschichteSyntaxdiagramme wurden 1974 in der Definition der Programmiersprache Pascal[1] eingesetzt, vermutlich auch schon früher. BausteineEin minimales Syntaxdiagramm besteht aus einem der Grundbausteine:
Syntaxdiagramme können zu größeren Syntaxdiagrammen zusammengesetzt werden:
Aus diesen Grundbausteinen und Zusammensetzungen lassen sich Syntaxdiagramme konstruieren, die gleichmächtig zu kontextfreien Grammatiken sind. EigenschaftenJedes Syntaxdiagramm hat einen Eingang und einen Ausgang, die durch Linien verbunden sind. Die Linien haben eine Richtung. Umsetzung der EBNF in ein Syntaxdiagramm![]() Jede Erweiterte Backus-Naur-Form (EBNF) kann mithilfe der nebenstehenden Grafik eins zu eins in ein Syntaxdiagramm umgewandelt werden. Beispiel![]() Das Bild zeigt, wie die natürlichen Zahlen im Dezimalsystem geschrieben werden. VerwendungIn weiten Teilen der Informatik werden Grammatiken textuell beschrieben, insbesondere in Dokumenten, deren Zielgruppe mit formalen Schreibweisen von Grammatiken vertraut ist. In Dokumenten mit größeren Zielgruppen können Syntaxdiagramme verwendet werden, um die Grammatikregeln anschaulicher darzustellen. Beispiele: WeblinksCommons: Syntaxdiagramm – Sammlung von Bildern
Einzelnachweise
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