Swadesh-Liste

Eine Swadesh-Liste ist eine Zusammenstellung universaler Begriffe für quantitative Vergleiche von als genetisch verwandt angenommenen Sprachen. Der Wortschatz wurde ausschließlich nach der Verfügbarkeit in möglichst vielen Wortlisten gewählt. Solche Listen werden in der Lexikostatistik verwendet, um Verwandtschaft und Ausgliederungsverhalten von Sprachfamilien zu bestimmen, sowie in der Glottochronologie, um darüber hinaus den Zeitraum seit der Trennung genealogisch verwandter Sprachen zu ermitteln.

Häufig werden die benutzten Testlisten – auch bei inhaltlicher Abweichung – nach dem US-amerikanischen Linguisten Morris Swadesh als „Swadesh-Listen“ bezeichnet, der diese in den 1950er Jahren in stark beachteten Aufsätzen bekannt machte. Er selbst wechselte häufig zwischen verschiedenen Bezeichnungen, wie basic list, lexical test list[1], ab 1955, wo er auch die in der Einleitung hier gewählte Definition gab, vorwiegend test list neben lexicostatistic test list, oder bei Bezug auf die gerade betrachtete, diagnostic list.[2]

Autoren und Wortumfänge

Dem Umfang nach lassen sich fünf Listen ausmachen, die direkt auf Swadesh zurückgehen:

  • Die ursprüngliche Liste mit 215 Wörtern (1950).[3] Sie wurde 1955 erneut veröffentlicht (mit vomit anstelle von puke),[4] und die dabei mit Sternchen markierten 92 Wörter wurden zur Grundlage der 100 Wörter umfassenden Liste (siehe unten).
  • Die gegenüber der ursprünglichen Liste leicht gekürzte und mit mehr Erläuterungen versehene Liste von 200 Wörtern (1952).[5] Speak wurde dabei zu to say, puke zu to vomit, 16 Wörter entfielen (brother, clothing, cook, cry, dance, eight, hundred, nine, seven, shoot, sister, six, spear, ten, twenty, work), und eines (heavy) wurde hinzugefügt, um die runde Zahl 200 zu erreichen.
  • Die Liste mit 100 Wörtern (1955).[6] Sie beruht auf 92 Wörtern der ursprünglichen Liste, und acht Wörter kamen hinzu (breast, claw, full, horn, knee, moon, round sowie say anstelle von speak). Sie wurde 1971 postum erneut veröffentlicht[7] (mit ash anstelle ashes, breasts anstelle breast, flesh anstelle meat, grease anstelle fat, hot anstelle warm, path anstelle road und you anstelle thou).

Außerdem:

  • Die Liste für die Salish-Sprache mit 165 Wörtern (1950),[3] die mit der ursprünglichen Liste 120 Wörter gemeinsam hat. Von den übrigen 45 fanden drei (breast, horn, moon) Eingang in die 100-Wörter-Liste.
  • Die Liste für weitere amerikanische Sprachen mit 97 Wörtern (1954).[8] Gegenüber der 100-Wörter-Liste hat sie 14 Wörter weniger; dafür sind 11 zusätzliche Wörter aus der 200-Wörter-Liste enthalten.

Schon Swadesh benutzt ältere Wortlisten von Franz Boas. Eine Auswahl weiterer Versionen: Robert B. Lees (1953),[9] John A. Rea (1958),[10] Dell Hymes (1960),[11] William J. Samarin (1967),[12] Ephraim Cross (1964, mit 241 Begriffen),[13] Daryll Wilson (1969, 57 Begriffe),[14] Lionel Bender (1969), Robert L. Oswalt (1971),[15] Winfred P. Lehmann (1984),[16] Donald A. Ringe (1992, verschiedene Versionen, ca. 300 Begriffe),[17] Sergei A. Starostin (1984, völlig verschiedene Versionen),[18] William Shi-Yuan Wang (1994),[19] Marisa Lohr (2000, mit 128 der stabilsten Begriffe in 18 Sprachen),[20] Brett Kessler (2001).[21] Nicht wegen ihrer Qualität, sondern wegen ihrer Verfügbarkeit im Internet wird häufig die Liste von Isidor Dyen (1992, 200 Lexeme aus 95 Sprachvarianten)[22] verwendet.

Auswahlprinzip

Ein häufiger Irrtum besteht in der Annahme, dass es sich um einen Basiswortschatz im Sinne der Spracherlernung oder des Zweitsprachenerwerbs handele. Ein zweiter Irrtum besteht in der Annahme, die Wörter seien nach ihrer Stabilität ausgewählt worden. Dies war nie beabsichtigt,[23] sondern der Wortschatz wurde ausschließlich nach der Verfügbarkeit in möglichst vielen Wortlisten gewählt.[24] Darüber hinaus ist eine gleichmäßige „Stabilität“ aufgrund der Verteilungsgesetze in natürlichen Sprachen[25] überhaupt nicht möglich. Aus kladistischer Sicht ist eine hohe „Stabilität“ (und damit eine Übereinstimmung in möglichst vielen Sprachen) sogar kontraproduktiv, da sie „uninformativ“ ist. Diese essenziellen Zusammenhänge werden in vielen Ansätzen[20][26] verkannt. Weitere Fehlerquellen liegen in der Verkennung der Herkunft der gewählten Wörter.[27]

Anwendung

Solche Listen werden in der Lexikostatistik verwendet, um Verwandtschaft und Ausgliederungsverhalten von Sprachfamilien zu bestimmen, sowie in der Glottochronologie, um darüber hinaus den Zeitraum seit der Trennung genealogisch verwandter Sprachen zu ermitteln. Dabei ist zu beachten, dass es alles andere als einfach ist und durchaus umstritten sein kann, die Zahl der verwandten Wörter in der Liste zu ermitteln, da diese nicht automatisch ähnlich aussehen, und das Erkennen verwandter Wörter eine vertiefte Fachkenntnis der Grammatik und Lautverschiebungsregeln der jeweiligen Sprachen voraussetzt. Dass selbst Linguisten dabei erhebliche Fehler unterlaufen, stellte sich am Beispiel einiger albanischer Testlisten heraus.[28] Aufgrund stochastischer Gesetze erlauben unmittelbare Summenvergleiche keinen verlässlichen Rückschluss auf die Verwandtschaft von Sprachen.[29]

Letztgültige Original-Swadeshliste (1971) mit deutschen Entsprechungen

Nr. Semantische Gruppe[4] Originalbegriff[7] Deutsche Entsprechung[30] Stabilität[4]
1. Personal Pronouns I (Pers.pron. 1.sg.) ich 100
2. Personal Pronouns
[d. h. Personalpronomen]
you (2.sg.! 1952 thou & ye) du 92
3. Personal Pronouns we (1955: inclusive) wir 92
4. Location this dies(es) 34
5. Location that jenes 42
6. Interrogatives who? ("?” left off 1971) wer? 83
7. Interrogatives what? ("?” left off 1971) was? 74
8. Miscellaneous not nicht 83
9. Quantitatives all (of a number) alle 92
10. Quantitatives many viele 58
11. Numerals
[d. h. Numeralia, Zahlwörter]
one eins 100
12. Numerals two zwei 100
13. Size
[d. h. Größe]
big groß 48
14. Size long lang 82
15. Size small klein 41
16. Persons
[d. h. Personen]
woman Frau 71
17. Persons man (male human) Mann 45
18. Persons person (human being) Person (menschliches Wesen) 74
19. Animals
[d. h. Tiere]
fish (noun) Fisch 66
20. Animals bird Vogel 40
21. Animals dog Hund 50
22. Animals louse Laus 80
23. Plants & Plant Parts
[d. h. Pflanzen & Pflanzenteile]
tree (not log) Baum 83
24. Plants & Plant Parts seed (noun) (!) Samen (Saatgut) 66
25. Plants & Plant Parts leaf (of plants) Blatt (von Pflanzen) 100
26. Plants & Plant Parts root (of plants) Wurzel (von Pflanzen) 82
27. Plants & Plant Parts bark (of tree) Borke (von Bäumen) 100
28. Body Parts and Substances
[d. h. Körperteile und Substanzen]
skin (1952: person’s) Haut 74
29. Body Parts and Substances flesh (1952 meat, flesh) Fleisch 77
30. Body Parts and Substances blood Blut 100
31. Body Parts and Substances bone Knochen 71
32. Body Parts and Substances grease (1952: fat, orgc. subst.) Fett (organische Substanz) 56
33. Body Parts and Substances egg Ei 84
34. Body Parts and Substances horn (of bull etc, not 1952) Horn (z. B. eines Stieres)
35. Body Parts and Substances tail Schwanz 83
36. Body Parts and Substances feather (large, not down) Feder (große, nicht Daune) 74
37. Body Parts and Substances hair (?) Haar 48
38. Body Parts and Substances head (anatomic) Kopf (anatomisch) 71
39. Body Parts and Substances ear Ohr 100
40. Body Parts and Substances eye Auge 74
41. Body Parts and Substances nose Nase 66
42. Body Parts and Substances mouth Mund 68
43. Body Parts and Substances tooth (front) Zahn 100
44. Body Parts and Substances tongue (anat.) Zunge (anatomisch) 100
45. Body Parts and Substances claw (not nail, not in 1952) Kralle (Löwe, Raubvogel)
46. Body Parts and Substances foot Fuß 90
47. Body Parts and Substances knee (not 1952) Knie
48. Body Parts and Substances hand Hand 100
49. Body Parts and Substances belly (abdomen, not stomach) Bauch (nicht Magen) 50
50. Body Parts and Substances neck (not nape!) Hals (nicht Nacken) 49
51. Body Parts and Substances breasts (female; 1955 breast) Brüste (weiblich)
52. Body Parts and Substances heart Herz 65
53. Body Parts and Substances liver Leber 40
54. Body Sensations and Activities drink (verb) trinken 92
55. Body Sensations and Activities eat (verb) essen 68
56. Body Sensations and Activities bite (verb) beißen 57
57. Body Sensations and Activities see (verb) sehen 82
58. Body Sensations and Activities hear (verb) hören 85
59. Body Sensations and Activities know (facts) wissen (nicht glauben) 59
60. Body Sensations and Activities sleep (verb) schlafen 82
61. Body Sensations and Activities die (verb) sterben 92
62. Miscellaneous kill (verb) töten 25
63. Position and Movement
[d. h. Position und Bewegung]
swim (verb) schwimmen 59
64. Position and Movement fly (verb) fliegen 82
65. Position and Movement walk (verb) gehen (zu Fuß) 59
66. Position and Movement come (verb) kommen 100
67. Position and Movement lie / lie down (verb) liegen / sich hinlegen 33
68. Position and Movement sit (verb) sitzen 100
69. Position and Movement stand (verb) stehen 77
70. Position and Movement give (verb) geben 85
71. Oral Activities say (verb) sagen 56
72. Natural Objects and Phenomena sun Sonne 100
73. Natural Objects and Phenomena moon (not 1952) Mond
74. Natural Objects and Phenomena star Stern 100
75. Natural Objects and Phenomena water (noun) Wasser (allgemein) 83
76. Natural Objects and Phenomena rain (noun, 1952 verb) Regen (1952 noch Verb) 83
77. Natural Objects and Phenomena stone Stein 68
78. Natural Objects and Phenomena sand Sand 68
79. Natural Objects and Phenomena earth (= soil) Erde (Erdreich) 66
80. Natural Objects and Phenomena cloud Wolke 83
81. Natural Objects and Phenomena smoke (noun, of fire) Rauch (vom Feuer) 81
82. Natural Objects and Phenomena fire Feuer 33
83. Natural Objects and Phenomena ash(es) Asche 66
84. Miscellaneous burn (verb intr.!) brennen 67
85. Miscellaneous path (1952 road, trail) Pfad (1952 noch mehrdeutig) 33
86. Natural Objects and Phenomena mountain Berg 67
87. Colors
[d. h. Farben]
red rot 66
88. Colors green grün 83
89. Colors yellow gelb 51
90. Colors white weiß 51
91. Colors black schwarz 83
92. Time Periods night Nacht 82
93. Descriptives hot (1952 warm) heiß (1952 warm, vom Wetter) 79
94. Descriptives cold (of weather) kalt (vom Wetter) 65
95. Descriptives full voll
96. Descriptives new neu 82
97. Descriptives good gut (annehmbar) 83
98. Descriptives round (not 1952) rund
99. Descriptives dry (substance!) trocken (Substanz) 89
100. Miscellaneous name Name 100
Klarstellung von Mehrdeutigkeiten nach Angaben Swadeshs 1952 und 1955 (Hans J. Holm).

Relevante Literatur von M. Swadesh

Einzelnachweise

  1. Swadesh 1952, S. 456.
  2. Swadesh 1955, S. 126.
  3. a b Swadesh 1950, S. 161 (bei der im Text genannten Zahl von 225 Wörtern handelt es sich um einen Druckfehler); Concepticon: Swadesh 1950.
  4. a b c Swadesh 1955, S. 132–137; Concepticon: Swadesh 1955.
  5. Swadesh 1952, S. 456–457; Concepticon: Swadesh 1952.
  6. Swadesh 1955, S. 124.
  7. a b Swadesh 1971, S. 283 in der Google-Buchsuche; Concepticon: Swadesh 1971.
  8. Swadesh 1954, S. 316–318.
  9. Robert B. Lees: The basis of glottochronology. In: Language. Band 29, Nr. 2, 1953, S. 113–127, JSTOR:410164.
  10. John A. Rea: Concerning the validity of lexicostatistics. In: International journal of American linguistics. Band 24, 2 (Franz Boas centennial volume), 1958, S. 145–150, JSTOR:1263644.
  11. Concepticon: Hymes 1960.
  12. Concepticon: Samarin 1967.
  13. Concepticon: Cross 1964.
  14. Concepticon: Wilson 1969.
  15. Robert L. Oswalt: Towards the construction of a standard lexicostatistic list. In: Anthropological linguistics. Band 13, Nr. 9, 1971, S. 421–434, JSTOR:30029088.
  16. Winfred P. Lehmann: Workbook for historical linguistics. Summer Institute of Linguistics and the University of Texas at Arlington, 1984, S. 35 f. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  17. Concepticon: Ringe 1992.
  18. Гипотеза о генетических связях синотибетских языков с енисейскими и северокавказскими языками. In: Лингвистическая реконструкция и древнейшая история Востока. 4, Древнейшая языковая ситуация в Восточной Азии. Наука, Москва 1984, S. 19–38. Englische Übersetzung: On the hypothesis of a genetic connection between the Sino-Tibetan languages and the Yeniseian and North-Caucasian languages. In: Dene-Sino-Caucasian languages. Brockmeyer, Bochum 1991, ISBN 3-88339-895-0, S. 12–41 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  19. William Shi-Yuan Wang: Glottochronology, lexicostatistics, and other numerical methods. In: The encyclopedia of language and linguistics. Band 3, 1994, S. 1445–1450 (cuhk.edu.hk (Memento vom 22. Oktober 2021 im Internet Archive) [PDF; 2,8 MB]). (clld.org [PDF; 2,8 MB; Concepticon: Wang 2004]).
  20. a b Marisa Lohr: New approaches to lexicostatistics and glottochronology. In: Colin Renfrew (Hrsg.): Time depth in historical linguistics. Band 1. McDonald Institute for Archaeological Research, 2000, S. 209–222 (tib.eu).
  21. Concepticon: Kessler 2001. In: clld.org, abgerufen am 27. Januar 2022.
  22. Concepticon: Dyen 1992. In: clld.org, abgerufen am 27. Januar 2022.
  23. M. Swadesh 1952, S. 457.
  24. Vgl. z. B. Swadesh 1950, S. 157.
  25. Vgl. z. B. Zipf 1949.
  26. Eric W. Holman, Søren Wichmann, Cecil H. Brown, Viveka Velupillai, André Müller, Dik Bakker: Explorations in automated lexicostatistics. In: Folia Linguistica. Vol. 42 (2008), Heft 3–4, ISSN 0165-4004, S. 331–354, doi:10.1515/FLIN.2008.331.
  27. Hans J. Holm: Genealogische Verwandtschaft. In: Köhler, Altmann, Pietrowski: Quantitative Linguistik – Ein internationales Handbuch. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2005, ISBN 3-11-015578-8, Kap. 45.
  28. Hans J. Holm: Albanische Basiswortlisten und die Stellung des Albanischen in den indogermanischen Sprachen. In: Zeitschrift für Balkanologie. Band 45, Nr. 2, 2009, S. 171–205, JSTOR:10.13173/zeitbalk.45.2.0171. (Verbesserte englische Version: Hans J. Holm: “Swadesh lists” of Albanian Revisited and Consequences for Its Position in the Indo-European Languages. In: The Journal of Indo-European Studies. Vol. 39.1,2/2011, ISSN 0092-2323, S. 45–99, jiesonline.com (Memento des Originals vom 15. März 2023 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.jiesonline.com [Abruf von subskribierten Institutionen aus möglich]).
  29. Hans J. Holm: The proportionality trap, Or: What is wrong with lexicostatistical subgrouping? In: Indogermanische Forschungen. 108 (2003), S. 39–46, doi:10.1515/9783110243482.38.
  30. Dieter Wunderlich: Sprachen der Welt. Lambert Schneider (WBG), Darmstadt 2015, ISBN 978-3-650-40026-0, S. 97.

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