Stop1984 (auch STOP1984) war eine 2001 gegründete Bürgerinitiative deutscher Internet-User, die sich für Datenschutz und Bürgerrechte einsetzte und gegen Überwachungsmaßnahmen und Zensur wendete. Die Gründung des losen Zusammenschlusses ging aus Teilen der Community des Heise-Webforums im Anschluss an damalige Diskussionen um die Telekommunikations-Überwachungsverordnung (TKÜV) hervor. Pressesprecherin von Stop1984 war Bettina Winsemann. Anfang 2008 löste sich die Initiative auf.[1] Als Gründe wurden genannt: einerseits Personalmangel,[2] andererseits seien die politischen Ziele entweder (1) schon erreicht, (2) seien über die Mitarbeit in anderen Organisationen besser zu erreichen, oder (3) seien mit den gewählten Mitteln nicht erreichbar.[1] Die Inhalte der Website sind seit Juli 2008 nach einem Festplattenschaden nicht mehr online.[1] Inzwischen sind die Internet-Domains stop1984.de / stop1984.com bei einer Firma geparkt, die zu der Bürgerinitiative ansonsten in keiner Verbindung steht.
Die Initiative Stop1984 kritisierte – ähnlich wie z. B. die ACLU, der Chaos Computer Club, FITUG, FoeBuD und Privacy International – zunehmende Tendenzen von Überwachung im Internet, mangelnden Datenschutz und wollte nach eigenen Angaben Bewusstsein wecken für:
Eine satirische Story über den deutschen Staat von Bettina Winsemann (Twister) mit dem Titel „Henry läuft“ wurde ebenfalls von Stop1984 publiziert. Darüber hinaus gehörte die Gruppe zu den Unterzeichnern einer von Privacy International initiierten Stellungnahme.
Außerdem verschickte Stop1984 per Newsletter täglich eine Zusammenfassung der Nachrichten des Tages zu den Themen Datenschutz, Privatsphäre, Pressefreiheit usw. und führte weitere Aktionen durch.