Die Gemeinde Stavern liegt am Südende des Hümmlings, einer Geestlandschaft im Emsland rund 15 Kilometer nordöstlich von Meppen. Unmittelbar östlich vorbei am Ort verläuft ein Abschnitt der Nordradde, eines östlichen Nebenflusses der Ems.
Nachbargemeinden sind im Nordwesten die Gemeinde Lathen, im Nordosten die Gemeinde Sögel, im Osten die Gemeinden Groß Berßen und Klein Berßen, im Süden die Stadt Meppen und im Westen die Stadt Haren.
Die Gemeinde Stavern entstand am 1. März 1974 durch den Zusammenschluss der Gemeinden Groß Stavern und Klein Stavern.[2] Die neue Gemeinde gehört seitdem zur Samtgemeinde Sögel.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat hat elf gewählte Mitglieder. Ihm gehören seit der Kommunalwahl am 12. September 2021 zwei Parteien bzw. Wählergemeinschaften an. Bürgermeister ist Gerd Rode von der UWG (Unabhängige Wählergemeinschaft); er wurde am 4. November 2021 mit sechs Ja-Stimmen, bei drei Enthaltungen und zwei Nein-Stimmen, gewählt.[3]
Blasonierung: „Von Gold über Blau im Wellenschnitt geteilt, darin oben ein rotes Hünengrab mit zwei Tragesteinen und großem Deckstein, unten ein goldenes Wassermühlrad.“
Das Hünengrab bezieht sich auf die prähistorischen Megalithgräber, die Wellenteilung und das Blau der unteren Schildhälfte auf den Wasserlauf der Nordradde, das Mühlrad auf die Wassermühle Bruneforth. Die Farben Rot und Gold sind die Wappenfarben der Reichsabtei Corvey, in deren Besitz Stavern 1037 gelangte, und außerdem die des Hochstifts Münster, zu dessen Niederstift der Ort von 1252 bis zum Reichsdeputationshauptschluss im Jahre 1803 gehörte. Das Wappen wurde von dem Heraldiker Ulf-Dietrich Korn aus Münster gestaltet.
Stavern liegt nahe den Bundesstraßen 70 sowie 402 und ist über die Anschlussstellen Meppen und Lathen der Bundesautobahn 31 erreichbar. In diesen Orten befinden sich auch die nächsten Bahnstationen.
Hermann Abels: Die Ortsnamen des Emslandes, in ihrer sprachlichen und kulturgeschichtlichen Bedeutung. Ferdinand Schöningh Verlag, Paderborn 1929
Ernst Förstemann, Hermann Jellinghaus (Herausgeber): Altdeutsches Namenbuch. Band II, 1 und 2: Ortsnamen. Bonn 1913/1916 (Nachdruck: Band II, 2, Hildesheim 1967/1983, ISBN 3-487-01733-4)
↑Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.258.