Der Staatspreis Architektur ist ein projektbezogener Architektur-Staatspreis der Republik Österreich, bei dem „herausragende architektonische Projekte im Bereich der gewerblichen Wirtschaft ausgezeichnet werden, die im jeweiligen thematischen Schwerpunkt wichtige Akzente und Impulse setzen“. Teilnahmeberechtigt sind Architekten und Zivilingenieure für Hochbau bzw. Planungsbefugte gemäß EWR-Architektenverordnung. Als Bauherren dürfen nur Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft teilnehmen. Architekt, Bauherr und das Objekt werden gemeinsam ausgezeichnet.
Bewertungskriterien sind:
die Qualität der Gestaltung, also die städtebauliche Einfügung, architektonische Gestaltung, Einbettung in die Landschaft usw.
die Funktionalität
der Nutzerwert
der Innovationsgehalt
die Nachhaltigkeit durch Ressourcenschonung (bei Errichtung, Betrieb und Rückbau)
die Wirtschaftlichkeit
die Flexibilität (Anpassungsfähigkeit an Marktveränderungen)
2008: Staatspreis Architektur für Tourismus und Freizeit:
Hotel Schwarzer Adler in Kitzbühel, Umbau – Architekten tatanka ideenvertriebsgembh aus Mils in Tirol und Gogl + Partner in Linz – Bauherren Andrea und Christian Harisch.
Kategorie Tourismus: Hotel Daniel Vienna, Architektur: Atelier Heiss ZT GmbH
Kategorie Freizeit: Kulturzentrum St. Nikolaus in Ischgl, Architektur: parc ZT GmbH
Sonderpreis: BUS:STOP Krumbach, Architektur: Alexander Brodsky, Rintala Eggertsson Architects, Architecten de Vylder Vinck Taillieu, Ensamble Studio Antón García-Abril / Débora Mesa, Smiljan Radic, Sou Fujimoto, Amateur Architecture Studio, Wang Shu / Lu Wnyu[9]
Kategorie Gewerbe: Weingut Högl, Ludescher und Lutz Architekten (Elmar Ludescher und Philip Lutz)[10]
2018:
Kategorie Verwaltung: Post am Rochus in Wien, Architekturbüros Schenker Salvi Weber Architekten ZT GmbH gemeinsam mit feld72 Architekten ZT GmbH, Bauherr: Österreichische Post AG[11]
Sonderpreis: Sammlungs- und Forschungszentrum der Tiroler Landesmuseen in Hall, Architekturbüro Franz&Sue, Bauherr: Land Tirol, Amt der Tiroler Landesregierung, Gruppe Bau und Technik, Abteilung Hochbau
2021:
Kategorie Produktion: Swarovski Manufaktur, Wattens, Tirol; Bauherr: D.Swarovski KG, Architektur: Snøhetta Studio Innsbruck
Kategorie Dienstleistung: Gesundheitseinrichtung Josefhof, Graz, Steiermark; Bauherr und Betreiber: BVAEB-Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter, Eisenbahnen und Bergbau, Architektur und Landschaftsarchitektur: Dietger Wissounig Architekten ZT GmbH
Kategorie Digitalisierung: Tourismusinformation Innsbruck; Bauherr: Tourismusverband Innsbruck und seine Feriendörfer, Architektur: Arch. DI Manfred Sandner und Arch. DI Betina Hanel
Sonderpreis: Dienstleistung: „Nachhaltiger Tourismus“: Tempel 74 – Apartmenthaus mit Architekturbüro, Mellau, Vorarlberg; Bauherr: WEG Tempel 74 Mellau, Architektur: Jürgen Haller – Architektur ’ Baumanagement
Sonderpreis: Digitalisierung: „Architektursoftware“; EVA Rapid Layouting, Entwicklung: SWAP Architekten ZT GmbH und Caramel architekten zt gmbh
↑ Architekturzentrum Wien (Hrsg.) mit Christa Kamleithner, Johannes Porsch, Bernhard Steger: OTTOKAR UHL, Werkverzeichnis: wv 85 Entwurf Demontable Kirche1960, wv 87 Demontable Kirche Siemensstraße 1960-1964, Seiten 77f; Anton Pustet Salzburg 2005, ISBN 3-7025-0508-3.