Im Altertum war das Gebiet des heutigen St. Veits Teil des keltischen Königreichs Noricum sowie der späteren gleichnamigen römischen Provinz.
Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 1100/1122.[3]
Der eigentliche Ort entstand mit der Gründung der Kirche des heiligen Veit durch den Traungauer Markgraf Ottokar II. von Steier, um die herum später eine kleine Straßensiedlung entstand. Zu dieser Zeit befand sich das Gölsental im Besitz der steirischen Landesherren, da das Gebiet zwischen dem Wienerwald und den Voralpen von Markgraf Leopold II. seiner Tochter Elisabeth von Österreich bei ihrer Heirat mit Ottokar II. als Mitgift mitgegeben wurde. Die Gefolgsleute von Ottokar II. aus den Ministerialengeschlechtern Hohenstaff-Altenburger-Hohenberger erhielten die Burgen bei Hainfeld und St. Veit. Sie waren unter anderem Rodungsleiter bei der Urbanisierung des Gölsentals und gewannen so schnell an Einfluss. Es ist belegt, dass um 1100 Friedrich von Hohenstaff, seines Zeichens Vogt der Kirche des heiligen Veits, am St. Veiter Staff auf der Staffspitze die Staffburg errichtet hatte, auf der das Geschlecht der Hohenstaffer bis 1202 residieren sollte.
Die Herrschaft der Traungauer über St. Veit endete 1192, als nach dem Tod des letzten steirischen HerzogsOttokar IV. das Gölsental zusammen mit anderen Gebieten gemäß der Georgenberger Handfeste zurück an die Babenberger fiel.
Von den 163 landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2011 waren 70 Nebenerwerbsbetriebe. Der größte Arbeitgeber im Produktionssektor ist die Bauwirtschaft, im Dienstleistungssektor ist dies der Handel.[4][5][6]
Wirtschaftssektor
Anzahl Betriebe
Erwerbstätige
2011
2001
2011
2001
Land- und Forstwirtschaft 1)
163
185
181
145
Produktion
20
20
53
86
Dienstleistung
172
97
471
394
1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999
Berufspendler
St. Veit ist eine Pendlergemeinde. Mehr als drei Viertel der fast 2000 Erwerbstätigen des Ortes pendeln zur Arbeit aus. Rund 250 Personen pendeln zur Arbeit aus der Umgebung in die Gemeinde.[7]
Bildung
In der Marktgemeinde befinden sich neben den beiden Kindergärten in St. Veit und Rainfeld und einer Volksschule auch eine Neue Mittelschule und eine Musikschule.[8][9]
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Verkehr
Eisenbahn: Von St. Veit an der Gölsen gibt es eine Bahnverbindung nach St. Pölten.[10]
In einem goldenen Schild ein aufspringender roter Hirsch, der über einen im Schildesfuß stehenden schwarzen Flammenbecher mit emporschlagenden roten Flammen hinwegsetzt.
Die Gemeindefarben sind Rot-Gelb.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
Johann Fischer (1876–1954), Politiker (CSP), Abgeordneter zum Landtag von Niederösterreich und Mitglied des Bundesrates
Kurt Albrecht (1920–2005), Reiter und Leiter der Spanischen Hofreitschule in Wien
Karl Kaiser (1941–2017), österreichisch-kanadischer Winzer