Eine im Jahr 1534 als „Sankt Jörgen“ erwähnte Kirche war 1694 so baufällig, dass sie bereits seit mehreren Jahren gesperrt war. Dieses Bauwerk stand dort wohl schon mehrere Jahrhunderte. Nach dem Abbruch wurde 1698/99 unter dem HabacherStiftsherren Matthias Pauhofer die heutige Kirche erbaut. Die Weihe erfolgte 1708, die Ausmalung erst 1780–90 durch den Weilheimer Johann Sebastian Troger.[2]
Bis zur Säkularisation 1805 war Sindelsdorf in zwei Pfarreien aufgeteilt: Die „obere Pfarrei“ St. Georg im Norden, dem Kloster Habach zugehörig, und die „untere Pfarrei“ mit der Marienkirche im Süden, die zum Kloster Schlehdorf und damit zum Bistum Freising gehörte. Die Marienkirche wurde 1807/08 abgebrochen und an seiner Stelle der Pfarrhof erbaut.[2]
Im Jahr 1883 wurde das bisherige Satteldach auf dem Kirchturm durch ein schiefergedecktesRhombendach ersetzt. Der ehemals das Kirchengebäude umgebende Friedhof wurde 1910 aufgelassen und etwa 200 Meter weiter nördlich neu angelegt.[2]
Im Jahr 2010 wurde die Kirche St. Georg renoviert.[3]