Sharon Brauner ist die Tochter des Filmherstellungsleiters Wolf Brauner und der ehemaligen Kostümbildnerin Renee Brauner. Als jüngste von drei Schwestern wuchs sie in West-Berlin auf. Sie hat noch einen jüngeren Halbbruder und ist die Nichte des Filmproduzenten und Unternehmers Artur Brauner.
Seit September 2012 ist sie mit Matthias Freiherr Teuffel von Birkensee verheiratet,[2] mit dem sie in Berlin lebt. Ihr gemeinsamer Sohn kam am 12. Dezember 2012 zur Welt.[3]
1991 brach sie die Musicalausbildung ab und ging nach New York, um ihre Schauspielausbildung am Lee Strasberg Theatre and Film Institute zu absolvieren. 1994 folgte die Abschlussprüfung in Berlin durch den deutschen Bühnenverein.[8]
Für den preisgekrönten Film Verspielte Nächte[9] wurde sie auf dem 38. Filmfestival Thessaloniki für die beste weibliche Nebenrolle nominiert.[10] Für ihr Drehbuch Das Leben ist kein Picknick erhielt sie 2000 eine Drehbuchförderung durch die FFA.[11] 2002 gab sie ihr Regie-Debüt bei dem Dokumentar-Kurzfilm: Leben und Leben lassen.[12] Die Kurzfilm-Collage befasst sich mit den Themen Berlin, Vorurteile und Antisemitismus. Regelmäßig wird der Film von diversen Organisationen, wie der Amadeu Antonio Stiftung, für Unterrichtszwecke gezeigt.[13] Von 2006 bis 2008 stand sie als Mitglied der Leipziger Pfeffermühle mit dem Stück Happy D über 100 Mal auf der Bühne.
Musik
Ihre musikalische Karriere startete Sharon Brauner in verschiedenen kleinen Jazz-Bars und Restaurants in Berlin und New York. 1993 wurde sie bei einem Geburtstagsständchen vom künstlerischen Leiter der Bar jeder Vernunft für die Kleinkunstbühne entdeckt.[14] Seitdem tritt sie unter anderem in der Bar jeder Vernunft und dem Tipi am Kanzleramt mit eigenen Solo-Programmen oder gemeinsam mit anderen Künstlern auf. Im Sommer 1995 moderierte sie in der Bar jeder Vernunft gemeinsam mit Michael Mittermeier acht Wochen lang den Nachtsalon. 1998 nahm sie mit dem Lied Kids an der Deutschen Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest teil.[15] Anlässlich der Benefizveranstaltung Partners in Tolerance sang sie am 10. Februar 1999 im Konzerthaus am Gendarmenmarkt für die Shoah-Foundation von Steven Spielberg das selbstkomponierte Eröffnungslied Open Your Heart.[16]
Ihre erste CD Sharon veröffentlichte sie 2003. An dem Album arbeitete sie gemeinsam mit verschiedenen Produzenten, so auch mit Till Brönner, der mit ihr den Titel P.S. einspielte. In den Jahren 2003–2005 bildete sie mit Vivian Kanner das Duo für die Show The Jewels. In dieser Formation traten sie in zahlreichen Städten Deutschlands auf. Als herausragendes Konzert gilt dabei der Auftritt im Vorprogramm der Söhne Mannheims anlässlich des Israel-Aktionstages der Deutsch-Israelischen Gesellschaft am 25. September 2005 in der Berliner Max-Schmeling-Halle vor rund 6.000 Gästen.[17]
Für den Film Ein ganz gewöhnlicher Jude von Oliver Hirschbiegel wurden die Lieder Belz und Bay mir bistu sheyn aus der Show The Jewels für die Filmmusik verwendet.
Im Oktober 2009 erschien Sharon Brauners zweites Album mit dem Titel glücklich unperfekt, auf dem sie unter anderem das Lied An Dich von Bodo Wartke coverte.
2010 war sie als eine der drei Santa Babes in einem Weihnachtsprogramm mit Katharine Mehrling und Franziska Kuropka zu erleben.[18]
Mit ihrem Album Lounge Jewels widmete sich Sharon Brauner wieder ganz der jiddischen Musik und interpretiert dabei traditionelle Lieder neu und zeitgemäß.[19] 2015 veröffentlichte sie ihr viertes Album mit dem Namen Live Jewels. Gemeinsam mit Karsten Troyke legte sie 2017 das Album Yiddish Berlin vor; dort singen die beiden, begleitet von dem Pianisten Harry Ermer und dem Geiger Daniel Weltlinger, ihre jiddischen Lieblingslieder.
↑www.santababes.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 7. April 2013; abgerufen am 24. Februar 2013.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.santababes.de