Zunächst kondensiert ein Arylsulfonhydrazid an das eingesetzte Keton. Dieses wird dann durch zwei Moleküle eines Lithiumalkyls (beispielsweise Methyllithium oder Butyllithium) deprotoniert. Das entstandene Dianion stabilisiert sich dann unter Abspaltung des Arylsulfinats. Die Abspaltung molekularemStickstoffs führt zur Bildung des lithiierten Alkens. Bei wässriger Aufarbeitung der Reaktionslösung wird dieses unter Bildung eines Alkens protoniert.
Wird das Reaktionsgemisch nicht wässrig aufgearbeitet kann das lithiierte Alken auch als Nukleophil eingesetzt werden. Dies ermöglicht beispielsweise die Kupplung des Alkens an Metallzentren, beispielsweise zur Herstellung von Cupraten. Auch kann es durch Zugabe von Elektrophilen (beispielsweise Halogenalkane) an dieser Position alkyliert werden.
Literatur
Reinhard Brückner: Reaktionsmechanismen. 3. Auflage, Spektrum Akademischer Verlag, München 2004, ISBN 3-8274-1579-9.
Einzelnachweise
↑R. H. Shapiro, M. F. Lipton, K.J. Kolonko, R. L. Buswell, L. A. Capuano: Tosylhydrazones and alkyllithium reagents: More on the regiospecificity of the reaction and the trapping of three intermediates. In: Tetrahedron Letters. Band16, Nr.22–23, 1975, S.1811–1814, doi:10.1016/S0040-4039(00)75263-4.