Schlaitz liegt zwischen Leipzig und Lutherstadt Wittenberg am Rande der Dübener Heide am Muldestausee, der mit einer Fläche von 6,3 Quadratkilometern zu den bedeutendsten Gewässern des Landkreises gehört. Die Ortschaft wird von Kiefern- und Mischwäldern umgeben und breitet sich an der ehemaligen Salzstraße zwischen Halle und Wittenberg aus, auf der heute die Bundesstraße 100 verläuft.
Auf die mehr als zwei Jahrzehnte Bergbaubetrieb während der DDR-Zeit folgte eine drei Jahrzehnte umfassende Phase der Rekultivierung, im Zuge derer sich die Natur wieder regenerieren konnte. In jüngerer Zeit ist ein neu erschlossenes Baugebiet entstanden, das neben Eigenheimen auch Sozialwohnungen und ein Altenpflegeheim umfasst. Heute wird Schlaitz durch den Tourismus geprägt, am Rande der Ortschaft befinden sich einige Ferienwohnungen und der Heide-Camp. Die Gemeinde nimmt auch zentralörtliche Funktionen inne, sie ist Standort von Einzelhandelsgeschäften und weiteren Dienstleistungsbetrieben.
Die Schlaitzer Dorfkirche stammt aus dem Jahre 1287. Gegenüber der Kirche findet sich eine 1871 anlässlich des Friedensvertrages nach dem Deutsch-Französischen Krieg gepflanzte Friedenseiche, der ein Kriegerdenkmal zu Füßen liegt. Im Naturschutzprojekt Haus am See können Fischadler beobachtet werden.